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Noch vier Wochen bis zur Eröffnung von The Brain Forum

Medienmitteilung - 28. April 2016

In genau vier Wochen werden führende Vertreter aus der Hirnforschung und der Geschäftswelt an der dritten Konferenz von The Brain Forum zusammenkommen, die am 26. und 27. Mai in Lausanne stattfinden wird. The Brain Forum umfasst zwei Thementage, wobei der erste dem Thema «Unternehmertum und Innovation» und der zweite der «Wissenschaft» gewidmet ist.

Am Thementag «Unternehmertum und Innovation» tauschen sich Unternehmer und Investoren darüber aus, wie eine Laborentdeckung zur kommerziellen Reife gebracht wird, und besprechen ihre Ideen für die Zukunft. Während des Hauptvortrags «Practical lessons in machine learning (Praktische Erfahrungen im Bereich des maschinellen Lernens)» wird Greg Corrado, ein leitender Forscher bei Google Research, der an der Schnittstelle von künstlicher Intelligenz, Computer-Neurowissenschaft und skalierbarem maschinellen Lernen forscht, Aspekte des maschinellen Lernens vorstellen, darunter "Deep Learning" und klassischere Algorithmen. Google's Arbeit im Bereich der Spracheingabe und -verarbeitung, Übersetzung, der visuellen Verarbeitung, des Rankings und der Prognostik beruhen zu einem wesentlichen Teil auf maschineller Intelligenz, die künftig in unserer Gesellschaft einen festen Platz einnehmen wird.  

Der «Brain Forum Innovation Award» wird erneut Unternehmensgründer darin unterstützen, mit Investoren in Kontakt zu kommen, die in zukunftsgerichtete Lösungen investieren möchten. Mehr als 120 Unternehmen wurden bereits vorab ausgewählt. Die sechs Start-ups, die es in die letzte Runde schaffen, werden fünf Minuten Zeit haben, um ihre Projekte dem Publikum und einer Jury mit Vordenkern aus dem Innovationsbereich wie z.B. Tej Tadi (MindMaze) und Markus Goebel (Novartis Venture Fund) vorzustellen. Die während der Konferenz stattfindende Industrieausstellung wird etablierten Unternehmen und Start-ups die Möglichkeit bieten, ihre Produkte potenziellen Investoren und Konsumenten vorzustellen. Dabei werden erstmals auch zwei innovative, interdisziplinäre Projekte präsentiert: Sonic Womb verfolgt das Ziel, die akustische Erfahrung in der Gebärmutter zu replizieren, um das Verständnis für den akustischen Stress beim ungeborenen Kind zu fördern. NeuroOrrb hat hingegen eine Art «Fitnessstudio fürs Gehirn» kreiert, um die menschliche Hirnleistung zu optimieren und auf den Abbau kognitiver Fähigkeiten zu reagieren.

Dr. Jamil El-Imad, CEO von The Brain Forum, kommentiert: «Die technologische Entwicklung vollzieht sich oft mit einer Geschwindigkeit, bei der grosse Matrixorganisationen nicht mithalten können. Start-ups sind hingegen klein und flexibel genug, um damit Schritt zu halten. Sie bieten häufig einige der innovativsten Ideen und Lösungen, haben aber vielleicht nicht die geeigneten Ressourcen, um ihren Vorhaben zum Durchbruch zu verhelfen. Der Start-up-Wettbewerb soll dies ändern, indem er diesen Unternehmen eine Bühne bietet, um sich zu präsentieren. Zudem dient er als Plattform für die Kontaktaufnahme mit Spitzenforschern, Klinikern und Geschäftsleuten, welche die Start-ups den entscheidenden Schritt weiterbringen können.

Der Entrepreneurship and Innovation Day endet mit der Lecture-Performance «Act like you mean it», bei der anhand eines Abschnitts aus «Romeo und Julia» aufgezeigt wird, welche Fortschritte die Neurowissenschaft in den 400 Jahren seit Shakespeares Tod gemacht hat. Dabei versuchen ein Dramaturg und ein Neurologe herauszufinden, ob die Gefühle von Schauspielern bei der Aufführung auch wirklich "echt" sind. Prof. Thomas Grunwald, Direktor an der Schweizer Epilepsieklinik in Zürich, und Prof. Anton Rey, Dramaturg und Leiter des Institute for the Performing Arts and Film an der Zürcher Hochschule der Künste, werden ihre Erkenntnisse präsentieren.

Am Thementag «Wissenschaft» wird The Brain Forum erneut die globalen «Initiativen zum Gehirn» begrüssen, die sich der Plattform 2015 angeschlossen hatten. Die Sitzung «International Brain Initiatives: Progress, challenges and opportunities (Internationale Initiativen zum Gehirn: Fortschritte, Herausforderungen und Chancen)» wird einen Überblick über die weltweit wichtigsten Hirn-Projekte und aktuelle Informationen über ihren Umfang, ihre Ziele und ihre Fortschritte bieten. Dazu zählen das europäische Blue Brain Project, das darauf abzielt, ein biologisch korrektes, virtuelles Gehirnmodell von der Ratte und letztlich vom Menschen zu erstellen und entsprechende Gehirnsimulationen durchzuführen. Die chinesische Hirn-Initiative China Brain wiederum konzentriert sich auf psychiatrische und neurodegenerative Erkrankungen sowie Entwicklungsstörungen des Gehirns, um vor allem für Alzheimer und Autismus Therapieansätze zu finden.

Die Konferenz «The brain and mental health - Increasing awareness and reducing stigma (Gehirn und geistige Gesundheit - Bewusstsein fördern und Stigmatisierung abbauen)» wird auf einige der grössten Gesundheitsprobleme dieses Jahrhunderts eingehen. Schwerpunkt werden die jüngsten Fortschritte beim Verständnis der neurologischen Mechanismen sein, die psychischen Erkrankungen wie schweren Depressionen, bipolaren Störungen und Schizophrenie zugrunde liegen. Ein besonderer Fokus wird dabei auf neuartigen Methoden und Innovationen zur Verbesserung der geistigen Gesundheit liegen. Sie wird von Emily Holmes (University of Cambridge), Andreas Meyer-Lindenberg (Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim) und Helen Mayberg (Emory University/USA) präsentiert werden. Am Ende der Konferenz wird eine  Podiumsdiskussion geführt, mit dem Ziel das Bewusstsein für die nach wie vor häufig mit psychischen Erkrankungen einhergehende Stigmatisierung zu fördern, die zu Diskriminierung und einem Verlust von Lebensqualität führt.

«Hochrangige Treffen wie The Brain Forum tragen wesentlich dazu bei, die Forschung voranzubringen. Sie bieten Wissenschaftlern einzigartige Möglichkeiten, sich auszutauschen und über laufende Forschungsinitiativen und jüngste wissenschaftliche Fortschritte auf ihrem Gebiet auf dem Laufenden zu halten. Die zusätzliche Teilnahme von Unternehmern ist wichtig, um neue Tools und Techniken für eine bessere Diagnose und Behandlung von neurologischen Erkrankungen entwickeln zu können», sagt Prof. Patrick Aebischer, Präsident der EPFL und Mitglied des internationalen Beirats (Advisory Board) von The Brain Forum. «In einer immer älter werdenden Gesellschaft stellen neurologische Erkrankungen für Gesundheitssysteme weltweit eine ständig wachsende Kostenquelle dar. Durch das bessere Verständnis dieser Krankheiten werden eine genauere, frühzeitigere Diagnosestellung und wirksamere, kosteneffizientere Behandlungen möglich.»

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

The Brain Forum:
Benjamin Küchler, Medienstelle, +41 21 517 67 12, thebrainforum@farner.ch

Über The Brain Forum - thebrainforum.org
Das 2013 erstmals durchgeführte The Brain Forum bringt Pioniere und Vertreter neuartiger Denkansätze in den Bereichen der Hirnforschung, Technologie, Gesundheitsversorgung und Wirtschaft zusammen. Forscher, Ingenieure, medizinische Fachspezialisten, Unternehmer, Industrievertreter, Investoren, Förderstellen und politische Entscheidungsträger werden am The Brain Forum 2016 teilnehmen, um unser Verständnis der Funktion des menschlichen Gehirns zu vertiefen und die Anwendung dieses Wissens zum Nutzen von Gesellschaft und Wirtschaft zu beschleunigen.

Über die EPFL - www.epfl.ch
Die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) in der Schweiz zählt zu den internationalsten Hochschulen in Europa. Ihre rund 10 000 Studierenden und 5 000 Mitarbeitenden repräsentieren über 120 Nationalitäten. Die Ausbildungs- und Forschungsaktivitäten der EPFL sind in sieben Fakultäten gegliedert, in denen grosser Wert auf interdisziplinäre Zusammenarbeit gelegt wird. Im Jahr 2013 ernannte die Europäische Kommission das von der EPFL geleitete The Human Brain Project - eine internationale Initiative zur Erforschung des menschlichen Gehirns - zu einer FET-Flaggschiffinitiative. Die EPFL beheimatet auch das Brain Mind Institute, das die grundlegenden neurologischen Funktionen bei gesunden und kranken Menschen erforscht, indem es einzigartige experimentelle, theoretische, technologische und computerbasierte Ansätze entwickelt und einsetzt.




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Source: Farner via Globenewswire

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