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Billiges Öl: Saudi Arabien muss ausländische Geldquellen anzapfen

Das Königreich hole sich rund 10 Mrd. Dollar (rund 9 Mrd. Euro) für einen Zeitraum von fünf Jahren, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters.

Ursprünglich habe das Finanzministerium nur 6 bis 8 Mrd. Dollar geplant, doch sei das Angebot so groß gewesen, dass der Betrag aufgestockt worden sei.

Die Geldgeber stammen demnach aus den USA, Europa und Japan - darunter seien JP Morgan, HSBC und Bank of Tokyo-Mitsubishi. Saudi-Arabien zahle dafür einen Aufschlag, der um 1,2 Prozentpunkte über dem Referenzzinssatz Libor liege, sagten zwei Insider.

Dem Königreich macht der stark gefallene Ölpreis zu schaffen, der ein Loch in die Haushaltskasse gerissen hat. Auch Katar und der Oman mussten sich deshalb in diesem Jahr schon Geld in Milliardenhöhe leihen. Saudi-Arabien könnte außerdem noch eine Anleihe begeben, um an frisches Geld zu kommen. Weder das Finanzministerium noch die Zentralbank und die Geldhäuser wollten sich auf Nachfrage zu dem Geschäft äußern.

(APA/Reuters)