Espresso: DB Morning Daily: Euro verliert gegenüber dem Brasilianischen Real
Der Euro hat gegenüber dem Brasilianischen Real in den vergangenen Wochen nachgegeben. Der brasilianische Kongress hat am Sonntag ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsidentin Dilma Rousseff eingeleitet. Die Zwei-Drittel-Mehrheit wurde deutlich erreicht. 367 Abgeordnete stimmten für ein Amtsenthebungsverfahren, nötig waren 342. Innerhalb eines Monats wird sich der Senat nun mit dem Antrag befassen müssen. Dort entscheidet zunächst die einfache Mehrheit über eine Suspendierung Rousseffs für 180 Tage. In dieser Zeit müssten Vorwürfe gegen sie geprüft werden. Befindet der Senat Rousseff dabei im juristischen Sinn für schuldig, würde die endgültige Amtsenthebung eingeleitet.
Zu Beginn des Abstimmungsprozesses gab es tumultartige Szenen in der Hauptstadt. Es kam im Abgeordnetenhaus zu lauten "Arbeiterpartei raus"- Rufen und Wortgefechten zwischen Gegnern und Unterstützern der Staatschefin von der linken Arbeiterpartei (PT). Rousseffs Kabinettschef erklärte nach der verlorenen Parlamentsabstimmung, mit diesem Votum werde die seit 30 Jahren währende Demokratie in Brasilien unterbrochen. Gegner Rousseffs feierten in den Straßen mit Autokorsos und Feuerwerk.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Der von der ‘National Association of Home Builders‘ (NAHB) veröffentlichte Index zur Stimmung am US-Immobilienmarkt lag im April überraschend unverändert bei 58 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 59 Punkte gerechnet. Nichtsdestotrotz signalisiert ein Wert über 50 Punkten, dass die Eigenheimbauer weiterhin optimistisch sind. Im Durchschnitt notierte der NAHB-Hausmarktindex zwischen 1985 und heute bei 48,8 Punkten. Sein Allzeithoch erreichte der Index im Dezember 1998 bei 78 Punkten. Das Allzeittief wurde im Januar 2009 bei neun Punkten markiert.
EUR/USD trifft an den Tiefs vom 24. März 2016 bei 1,1143 und 16. März 2016 bei 1,1056 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände finden sich am Hoch vom 15. Oktober bei 1,1495 und am Hoch vom 24. August 2015 bei 1,1713.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Dem Gouverneur der Bank of Japan (BoJ) Haruhiko Kuroda zufolge ist es zu früh, um die Auswirkungen der jüngsten Erdbeben im Süden Japans auf die japanische Wirtschaft abzuschätzen. Bei den beiden Erdbeben starben mindestens 42 Menschen, über 1.000 wurden verletzt, davon rund 200 schwer. Mehrere Industriebetriebe, darunter Toyota Motor, haben bereits angekündigt, die Produktion vorerst zu stoppen, da wichtige Zulieferer wegen der Erdbeben im Süden ausfielen. Honda Motor und Nissan Motor sowie Sony und Fujifilm haben ebenfalls Produktionsstopps in einigen Fabriken verhängt.
EUR/JPY trifft an den Tiefs vom 25. März 2013 bei 118,75 und 16. Januar 2013 bei 116,44 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 31. März 2016 bei 128,22 und 29. Januar 2016 bei 132,38 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Die Immobilienpreise in Großbritannien haben im April einen neuen Rekordwert erreicht. Wie das Internet-Immobilienportal Rightmove mitteilte, betrug der Preisanstieg im April landesweit - wie schon im Vormonat - 1,3% im Monatsvergleich. Der durchschnittliche Hauspreis kletterte um 3.843 britische Pfund auf 307.033 Pfund. Doch nicht nur die Immobilienpreise, auch die Zahl der Besucher des Online-Immobilienportals erreichte einen frischen Rekord. Grund für die starke Nachfrage ist Rightmove zufolge die Einführung einer neuen dreiprozentigen Steuer auf den nicht zur Eigennutzung dienenden Immobilienerwerb.
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 29. Mai 2014 bei 0,8152 und am Hoch vom 29. April 2014 bei 0,8259 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 29. März 2016 bei 0,7828 sowie am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650.
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