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Espresso: DB Morning Daily: Reduzierte Wachstumsprognosen

FX Market Outlook

Die Weltbank hat in dieser Woche ihre Prognose für das Wachstum in der Region Asien-Pazifik reduziert. Sie geht nun noch von einem BIP-Anstieg von 6,3% in diesem Jahr und von 6,2% im nächsten Jahr aus. Das ist eine Kürzung um jeweils 0,1 Prozentpunkte. 2015 war der Wirtschaftsraum noch um 6,5% gewachsen. Die Experten warnten vor erhöhten Risiken. Insbesondere China bereitet Sorgen. Hier dürfte sich das Wachstum weiter verlangsamen. Die zweitgrößte Volkswirtschaft dürfte im nächsten Jahr nur noch um 6,5% zulegen, teilte die Bank mit. Im vergangenen Jahr war China mit 6,9% so langsam wie seit 25 Jahren nicht mehr gewachsen.

 

Ohne China würde das Wachstum in der Region Asien-Pazifik von 4,7% im vergangenen Jahr auf 4,9% im nächsten Jahr zulegen. Die größte Volkswirtschaft der Region, Indonesien, soll in diesem Jahr um 5,1% und im nächsten Jahr um 5,3% wachsen. Die Experten betonten, Chinas Regierung besitze genug Spielraum, um das Wachstum weiter anzuheizen. Die Weltbank legte Peking mehr Wettbewerb in den von Staatsbetrieben dominierten Bereichen und eine gezieltere Subventionspolitik nahe. Staatliche Gelder sollten weniger in Infrastrukturprojekte und stärker in öffentliche Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheit und den Umweltschutz fließen. Zugleich warnten die Volkswirte der Weltbank vor einer unguten Spirale aus hoher Verschuldung, Deflation und einem schwächeren Wachstum.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Stimmung US-amerikanischer Kleinunternehmer hat sich im März weiter eingetrübt. Der monatlich von der National Federation of Independent Business (NFIB) erhobene Small Business Optimism Index verbuchte im Berichtsmonat einen Rückgang um 1,3 Punkte auf 92,6 Punkte - der niedrigste Wert seit zwei Jahren. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 93,5 Punkte gerechnet, nachdem der Index im Februar bei 92,9 Punkten notiert hatte. Vier der insgesamt zehn Indexkomponenten gaben nach.

 

EUR/USD trifft an den Tiefs vom 24. März 2016 bei 1,1143 und 16. März 2016 bei 1,1056 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände finden sich am Hoch vom 15. Oktober bei 1,1495 und am Hoch vom 24. August 2015 bei 1,1713.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Das Währungspaar EUR/JPY konsolidiert im Umfeld verbaler Interventionen aus Japan und der Sorge vor Interventionen der Bank of Japan am Devisenmarkt gegen die aktuelle Yen-Stärke seine jüngsten Verluste. Wie am Dienstag gemeldet wurde, ist die Kreditvergabe in Japan im März um 2,0% im Jahresvergleich gestiegen, nach 2,2% im Februar. Die japanischen Werkzeugmaschinenaufträge sanken im März vorläufigen Angaben zufolge um 21,2% im Jahresvergleich. Im Februar betrug das Minus auf dieser Basis 22,5%.

 

EUR/JPY trifft an den Tiefs vom 1. März 2016 bei 122,08 und 25. März 2013 bei 118,75 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 31. März 2016 bei 128,22 und 29. Januar 2016 bei 132,38 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die britischen Verbraucherpreise sind im März mit einem Anstieg um 0,5% im Jahresvergleich stärker gestiegen als erwartet. Zugleich ist dies der stärkste Anstieg seit Dezember 2014. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Teuerungsrate von 0,3% gerechnet. Die Einzelhandelspreise erhöhten sich im März um 1,6% im Jahresvergleich. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 1,5%, nach zuvor 1,3%. Der britische Hauspreisindex erhöhte sich im Februar auf Jahressicht um 7,6% (Konsens 8,1%, nach 7,9%).

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 29. Mai 2014 bei 0,8152 und am Hoch vom 29. April 2014 bei 0,8259 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 29. März 2016 bei 0,7828 sowie am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650.

 

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – USD/CHF

 

Rückblick: Der US-Dollar zeigt gegenüber dem Schweizer Franken erhöhte Volatilität. Im Oktober und November hatte er problemlos die Paritätsgrenze bis über 1,03 CHF überwunden. Eine deutliche Korrektur ab Anfang Dezember konnte erst im Bereich von 0,98 CHF gestoppt und umgekehrt werden. Danach wiederholte sich die Bewegung bis über 1,02 CHF. Seitdem haben die Anleger den Schweizer Franken als sicheren Hafen entdeckt, was das Verhältnis im Währungspaar zuungunsten des US-Dollar veränderte.

 

Charttechnischer Ausblick: Nach Unterschreiten des Februar-Tiefs bei 0,9650 CHF sind die Notierungen nun bis auf 0,95 CHF gesunken, begleitet von nervösen Intraday-Bewegungen, die Dochte und Schatten an den Tageskerzen hinterlassen haben.

 

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