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Holger Scholze: DAX Anleger unentschlossen

Alcoa verpatzt den Start in die Berichtsaison

Der Dax ist fast unverändert in den Handel gestartet. Hat dann in den ersten Handelsstunden moderat abgegeben. Das vorläufige Tagestief lag leicht unter 9.620 Punkten.
Im Laufe des Vormittages wechselten die Anleger ins Bullenlager, beflügelt von einem festeren Ölpreis und einem etwas leichteren Euro.

An der Wall Street hatten die US-Indizes am Montag nachgegeben. 
Schnäppchenjäger haben der Börse in Tokio am Dienstag zu Gewinnen verholfen. Gefragt waren unter anderem Export-Titel, denen der starke Yen zugesetzt hatte.
Salzgitter und Klöckner & Co profitieren von einer Hochstufung. Goldman Sachs hat Klöckner auf “Buy” von “Neutral” hochgestuft. Für Salzgitter hoben sie die Einstufung auf “Buy” von “Sell” an.
Continental setzen sich nach einer Hochstufung vorübergehend an die Spitze im Dax. Die Analysten von Nomura hoben ihre Einschätzung für die Aktie auf “buy” von “neutral” an.

Aluminium-Preisverfall belastet Alcoa
Gesunkene Verkaufspreise, der starke Dollar und Sonderkosten für Werksschließungen haben dem US-Aluminiumkonzern Alcoa einen kräftigen Gewinnrückgang beschert. 
Im ersten Quartal sinkt der Gewinn auf 16 Millionen Dollar aus. Vor Jahresfrist waren noch 195 Millionen Dollar erwirtschaftet worden. 
Der Umsatz brach um 15 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar ein. Analysten hatten bei Gewinn und Umsatz mehr erwartet.
Alcoa erklärte, angesichts der aktuellen Marktlage über den weiteren Abbau von Arbeitsplätzen nachzudenken.
Der Konzern steht kurz vor der Aufspaltung. In der zweiten Jahreshälfte soll das Geschäft mit hochwertigen Leichtmetallen für die Flugzeug- und Autoindustrie von der traditionellen Aluminiumproduktion getrennt werden.

BMW Rekordabsatz im März
BMW hat im vergangenen Monat den Absatz auf einen neuen Rekordwert gesteigert. Von allen drei Pkw-Marken – BMW, Mini und Rolls-Royce – verkaufte der Autobauer gut 240.000 Fahrzeuge, ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der März sei der absatzstärkste Monat der 100-jährigen Unternehmensgeschichte gewesen, erklärte BMW-Vertriebschef Ian Robertson. 
Von Januar bis März lieferte BMW von der Hauptmarke fast 479.000 Fahrzeuge aus, sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In China, wo die Münchener im vergangenen Jahr die Flaute am Automarkt zu spüren bekamen, erzielten BMW und Mini ein Absatzplus von 10,5 Prozent. In den USA hingegen sank der Absatz um fast elf Prozent.

Givaudan steigert Umsatz
Givaudan hat seinen Umsatz im ersten Quartal 2016 gesteigert. Die Verkäufe legten um 5,6 Prozent zu auf 1,15 Milliarden Franken. Das entsprach in etwa den Erwartungen von Analysten. 
Givaudan bestätigte seine Prognose, den Umsatz mittelfristig um jährlich vier bis fünf Prozent zu steigern.
Der Weltmarktführer stellt Duft- und Aromastoffe für Körperpflege- und Haushaltsprodukte sowie für die Nahrungsmittelindustrie her. 

Bauzulieferer Sika wächst trotz Übernahmekampf
Der vom französischen Rivalen Saint-GobainSGOB.PA bedrängte Schweizer Baustoffkonzern Sika ist im ersten Quartal 2016 weiter gewachsen. Der Umsatz stieg um 6,6 Prozent auf einen Rekordwert von 1,27 Milliarden Franken (1,17 Milliarden Euro), wie der Bauchemie- und Spezialklebstoff-Hersteller am Dienstag mitteilte. Die Renditen hätten sich weiterhin positiv entwickelt. Für das laufende Geschäftsjahr strebt Sika weiterhin ein Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent an und eine überproportionale Steigerung der Margen. 2016 sollen sechs bis acht neue Fabriken und drei bis vier Ländergesellschaften eröffnet werden.

Duerr sucht Käufer
Der Autozulieferer Dürr sucht einen Partner oder Käufer für seine Reinigungstechniktochter Ecoclean. Möglich sei eine strategische Partnerschaft, ein neuer Haupteigner neben einer Minderheitsposition für Dürr oder der komplette Verkauf, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Ecoclean hatte sich in den vergangenen Jahren aus der Verlustzone gearbeitet. Bei einem Umsatz von 200 Millionen habe das Geschäftsfeld 2015 eine operative Marge von sechs Prozent erzielt. Dürr strebt eine höhere Rendite von acht bis zehn Prozent an. Dazu müsste in den auf Werkstückreinigung spezialisierten Anbieter investiert werden. Das wolle Dürr anderen überlassen, erläuterte ein Sprecher.
Ecoclean ist nach Angaben von Dürr mit einem Weltmarktanteil von 40 Prozent der größte Anbieter von Reinigungstechnik für Automobilbau, Feinmechanik, Optik und Medizintechnik. Von den 825 Beschäftigten arbeitet rund die Hälfte an den deutschen Standorten Filderstadt und Monschau. Ein großer Konkurrent ist Valiant aus Aachen. Daneben gibt es viele kleine Wettbewerber. 

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Euwax Sentiment

Der Euwax Sentiment Index, das Stimmungsbarometer in Stuttgart, startet schwungvoll in den Tag und erreicht mit 53 Punkten sein Tageshoch. Mit dem Höhenflug des DAX wechseln die Anleger ins Bärenlager und lauern bei 50 Punkten im Minus auf Rücksetzer im Dax.

TRENDS IM HANDEL

Nach Meinung von Händlern steckt eine Empfehlung hinter dem großen Interesse an Knock-out-Calls auf BB Biotech.

Gesucht waren auch Calls auf die Deutsche Lufthansa.

Calls auf das Währungspaar EUR / GBP werden heute wieder überwiegend verkauft.

Börse Stuttgart TV

Gefährlich hatte sich der DAX am Wochenbeginn der Unterstützung bei 9.500 genähert. Doch die Marke hat gehalten – besser noch: sie wirkte wie ein Katapult und der DAX fand sich 200 Punkte höher wieder. Volker Meinel, Marktexperte von der BNP Paribas, analysiert die wichtigsten Eckdaten wie DAX und Gold. Außerdem hat er interessante Anlageideen aus der zweiten Reihe gefunden.