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Österreich: Massenflucht der Sparer

Österreichische Anleger diversifizieren zusehends. So veranlagen schon 10% in Alternative Investments, 4% sind bereits unter die Crowd-Investoren gegangen und je 2% investieren im Rahmen von nachhaltigem Impact Investing bzw. in Form von Peer-to-Peer Krediten, so die Ergebnisse einer Umfrage der ING DiBa unter 1000 Österreichern.
Weiters heißt es in der heutigen Aussendung: "Vor allem niedrige Zinsen und interessante Renditeversprechen ebnen den Weg für Innovationen am Kapitalmarkt und motivieren Anleger vermehrt, ihre Portfolios zu diversifizieren.

Der ING International Survey, in deren Rahmen auch die ING-DiBa Direktbank Austria repräsentativ 1.000 Österreicher online befragt, hat das aktuelle Investitionsverhalten in insgesamt 13 europäischen Ländern erhoben. Demnach veranlagen in Österreich – abseits der klassischen Sparformen – mit Abstand die meisten in Lebensversicherungen („Versicherungsprodukte mit einer Sparkomponente“), gefolgt von Fonds und Aktien. Und: Crowd-Investitionen (Gemeinschaftliche Projektfinanzierung), Impact Investing (Anlageformen mit besonderem Fokus etwa auf Soziales oder ökologische Ziele) und Peer-to-Peer Kredite (von Privatpersonen an Privatpersonen vergebene private Kredite) halten vermehrt Einzug in rot-weiß-rote Portfolios – auch wenn deren Bekanntheit derzeit noch gering ist.

Niedrigzinsen machen klassische Alternativen für Österreicher überdurchschnittlich interessant

Das stärkste Motiv der Österreicher, ihr Geld nicht auf das klassische Sparbuch oder Sparkonto zu legen, sondern anderweitig zu investieren, sind die niedrigen Zinsen. So haben sich beispielsweise Besitzer von Investmentfonds (also 18% der Österreicher) zu 56% eben wegen der Niedrigzinsen für diese Alternative entschieden. Von allen Aktienbesitzern (insgesamt 16% in Österreich) haben sich 54% eben aus diesem Grunde für Aktien entschieden. Und bei Inhabern von Anleihen (13% der Österreicher) sind es sogar 59%, die wegen der niedrigen Zinsen auf ihre festverzinslichen Wertpapiere ausgewichen sind."

Laut der Direktbank nimmt Österreich mit diesen Ergebnissen einen Spitzenplatz ein, denn in keinem anderen Land treiben Niedrigzinsen die Sparer so stark zu Investments in anderen Investmentformen – zumindest zu den klassischen Alternativen (Mehrfachnennungen möglich).

In der Umfrage wurde außerdem erhoben wie bekannt die verschiedenen alternativen Anlageformen sind. In der Aussendung heißt es dazu: "Deutlichen Aufholbedarf in Sachen Bekanntheit gibt es für Anbieter alternativer Anlagevarianten. So haben 69% der Österreicher noch nie etwas von Peer-to-Peer Krediten gehört oder ist für 47% der Begriff Crowdfundig absolutes Neuland."

Über die Umfrage

Die Umfrage der ING-DiBa Direktbank Austria ist Teil der ING International Survey - einer Studienserie, die im Auftrag der ING Group regelmäßig verschiedene Aspekte rund um die Themen „Umgang mit und Wissen über Geld“ beleuchtet. Für die aktuelle Umfrage wurden vom Institut Ipsos online in 13 Ländern Europas (Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Spanien, Türkei, Tschechien) knapp 13.000 Personen ab 18 Jahren befragt. In Österreich wurden 1.000 Personen befragt.

(red)