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Espresso: DB Morning Daily: US-Dollar gab auf breiter Basis nach

FX Market Outlook

Der US-Dollar hat am Mittwoch auf breiter Basis nachgegeben, nachdem sich die Zinsaussichten in den USA nach einer Rede der Präsidentin der Federal Reserve Bank (Fed), Janet Yellen, nach Ansicht von Marktexperten ein wenig eingetrübt hatten. Yellen hatte erklärt, die Notenbank dürfe angesichts der globalen Risiken die Zinsen nur vorsichtig anheben. Die Kommentare stehen in Kontrast zu den jüngsten Äußerungen mehrerer Vertreter des geldpolitischen Ausschusses, die suggeriert hatten, dass die nächste US-Zinsanhebung bereits im April anstehen könnte.

 

Zum Schweizer Franken hat die US-Währung gestern den tiefsten Stand seit Ende Oktober 2015 erreicht. Dabei waren am Mittwochmorgen aus der Schweiz gemeldete Daten gemischt ausgefallen. Während der UBS-Konsumindikator im Februar von 1,45 Punkten auf 1,53 Punkte zulegte, ging das KOF-Konjunkturbarometer im März leicht von 102,6 Punkten auf 102,5 Punkte zurück. Analysten hatten im Konsens sogar mit einem stärkeren Rückgang auf 101,8 Punkte gerechnet. Positive Signale kamen dabei hauptsächlich vom privaten Konsum. Negativ fielen die Indikatoren für das verarbeitende Gewerbe sowie für den Exportbereich aus. Nur geringe Veränderungen zeigten die Indikatoren für das Baugewerbe und den Finanzsektor. Ebenfalls kaum verändert war die Situation im Gastgewerbe.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

US-Unternehmen haben im März überraschend viele Stellen geschaffen. Wie Automatic Data Processing (ADP) am Mittwoch mitteilte, ist die Zahl der Beschäftigten im US-Privatsektor (ex Agrar) im Dezember um 200.000 gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 190.000 gerechnet, nach 214.000 im Vormonat (revidiert von 205.000). Den nächsten Hinweis auf die Verfassung des US-Arbeitsmarktes liefert der am Freitag anstehende offizielle Arbeitsmarktbericht für März, der anders als der ADP-Report auch die Staatsbediensteten mit einschließt.

 

EUR/USD trifft am Tief vom 10. März 2016 bei 1,0820 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste markante Widerstand findet sich am Hoch vom 11. Februar 2016 bei 1,1376.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Industrieproduktion in Japan ist im Februar stärker gesunken als erwartet. Wie das Wirtschaftsministerium (METI) am Mittwoch in Tokio mitteilte, lag das Minus in der zweitgrößten Volkswirtschaft Asiens vorläufigen Daten zufolge bei 6,2% im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 6,0% gerechnet. Im Januar war die Industrieproduktion um 3,7% gestiegen. Im Jahresvergleich ergibt sich aktuell ein Rückgang um 1,5%, nach einem Minus um 3,8% im Vormonat Januar.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 1. März 2016 bei 122,08 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 16. Februar 2016 bei 128,15 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Der Vorsprung der Gegner eines Austritts Großbritanniens aus der EU vor den Befürwortern verringert sich der jüngsten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos Mori weiter. So stimmten nur noch 49% der 1.023 zwischen dem 19. und 22. März befragten Briten für einen Verbleib in der EU. Im Februar waren es noch 54% gewesen. Für einen Austritt votierten 41%, nach 36% im Vormonat. Nach Angaben von Ipsos Mori wäre der Abstand zwischen beiden Lagern noch geringer, wenn diejenigen, die voraussichtlich gar nicht zur Urne gehen, in der Umfrage nicht berücksichtigt würden.

 

Oberhalb des Hochs vom 24. März 2016 bei 0,7946 sieht sich EUR/GBP am Hoch vom 10. September 2014 bei 0,8066 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650.

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