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US-Börsen - Aussagen von Notenbankern stützten Handel


Die US-Börsen haben am Mittwoch etwas höher geschlossen. Unterstützend wirkte vor allem die Aussicht, dass die Notenbank Fed im April die Zinsen noch nicht erhöhen wird. Außerdem wurden gute Daten vom Arbeitsmarkt veröffentlicht.

Der Dow Jones Industrial Index stieg um 83,55 Punkte oder 0,47 Prozent auf 17.716,66 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 8,94 Punkte oder 0,44 Prozent auf 2.063,95 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 22,67 Einheiten oder 0,47 Prozent auf 4.869,29 Zähler zu.

Bereits am Vorabend hatte die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, bekräftigt, bei den angekündigten Zinserhöhungen behutsam vorzugehen. In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Spekulationen gegeben, dass die Fed bereits auf ihrer nächsten Zinssitzung im April die Zinsen erneut erhöhen könnte. Dies scheint nun vom Tisch zu sein. Darauf deuteten auch Aussagen des Chefs der regionalen Notenbank von Chicago, Charles Evans, hin. Evans sagte am Nachmittag zum Finanzsender CNBC, er wäre überrascht, wenn die Bedingungen für eine Zinserhöhung bereits im April erfüllt seien.

Der Arbeitsmarkt dürfte sich allerdings im März weiter robust entwickelt haben. Nach Angaben des privaten Dienstleisters ADP sind 200.000 neue Jobs geschaffen worden. Die Zahlen lagen damit leicht über den Erwartungen. Am Freitag folgt der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.

Ebenfalls im Blick blieb der Ölpreis: Die Lagerbestände an Rohöl sind in der vergangenen Woche in den USA auf einen neuen Rekordstand gestiegen. Das Plus fiel allerdings etwas geringer aus als Analysten erwartet hatten. Der US-Ölpreis gab seine zuvor deutlichen Gewinne allerdings dennoch ab und notierte in weiterer Folge kaum verändert zum Vortag. Mit dem Ölpreis kamen auch die Aktienbörsen in New York etwas zurück. Schlussendlich gingen sie allerdings ungefährdet im grünen Bereich aus dem Handel.

Bei den Einzelwerten rutschten Boeing-Aktien mit einem Minus von 1,76 Prozent klar ans Ende des Dow Jones. Der US-Flugzeugproduzent will in den nächsten Monaten rund 4.000 Arbeitsplätze abbauen. Betroffen ist die Sparte Verkehrsflugzeuge. Um Kosten zu sparen, würden auch zahlreiche Stellen bei Führungskräften und Managern gestrichen.

Anteilsscheine von Apple stiegen hingegen im Spitzenfeld des Dow Jones um 1,75 Prozent. Die Analysten von Cowen and Company stuften die Papiere von "Market Perform" auf "Outperform" hoch und hoben ihr Kursziel um 10 auf 135 Dollar an. Die Anteilsscheine würden im Vergleich zu anderen Technologieschwergewichten immer noch mit einem großen Abschlag gehandelt, hieß es zur Begründung.

(Forts.) dkm

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