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conwert - Wilhelm Rasinger appelliert an Adler Real Estate zu gesichtswahrendem Ausstieg - und warnt vor drohenden Rechtsstreitigkeiten
Im Machtkampf um conwert richtet Anlegervertreter Wilhelm Rasinger an den deutschen conwert-Großaktionär Adler den Appell, sich im Hinblick auf eine drohende Schlappe gesichtswahrend zurückzuziehen.
Bei einer für 17. März einberufenen außerordentlichen Hauptversammlung (HV) will Adler Real Estate einen Austausch von drei der insgesamt vier Vertreter des conwert-Verwaltungsrates sowie eine stärker auf Wachstum orientierte Firmenstrategie durchsetzen. Eine Ablehnung empfehlen sowohl die derzeitige conwert-Führung als auch der US-Fonds Fidelity, der 8 Prozent an conwert hält, sowie der einflussreiche Aktionärsberater ISS, dem vor allem große angelsächsische Fonds folgen. Um die Abwahl der alten Verwaltungsräte durchzusetzen, braucht Adler bei der HV 75 Prozent der anwesenden Stimmen.
Sollte das ganze ausgetragen werden, sei mit einem Rechtsstreit zu rechnen, der weder im Interesse von Adler noch der conwert-Aktionäre sei, so IVA-Präsident Rasinger. Es sei höchste Zeit, dass die Adler Real Estate, die in Deutschland unterdurchschnittliche Zahlen aufweise, selber dividendenfähig werde und eine Größenordnung von 50 Cent je Aktie erwirtschafte. Es sei wichtig, die Energien nicht in einen Rechtsstreit zu investieren, das sei auch im Interesse von Adler.
Er richte an Adler daher den Appell, sich diesen Schritt noch einmal zu überlegen und gesichtswahrend eine drohende Schlappe zu vermeiden. Möglich sei die Aufstockung von derzeit vier auf fünf conwert-Verwaltungsräte. Rasinger würde einen unabhängigen Vertrauensmann von Adler unterstützten.
Adler ist mit 22,37 Prozent der größte Einzelaktionär von conwert und will bei der außerordentlichen Hauptversammlung die Abwahl der derzeitigen Verwaltungsräte Barry Gilbertson, Peter Hohlbein und Alexander Proschofsky durchsetzen. An ihrer Stelle sollen Adler-Aufsichtsrats-Chef Dirk Hoffmann, Hermann Wagner und Wijnand Donkers einziehen. Zwei der drei Verwaltungsräte, die Adler loswerden will, hatten sich erst im Herbst in ihre Positionen eingeklagt: der aktivistische Investor Alexander Proschofsky und der Berliner Immobilienmanager Peter Hohlbein. Sie hatten den Einfluss des früheren conwert-Großaktionärs Hans-Peter Haselsteiner begrenzen wollen. Dessen Aktienpaket ist inzwischen auf Umwegen für 285 Mio. Euro bei Adler gelandet.
(APA)
Bei einer für 17. März einberufenen außerordentlichen Hauptversammlung (HV) will Adler Real Estate einen Austausch von drei der insgesamt vier Vertreter des conwert-Verwaltungsrates sowie eine stärker auf Wachstum orientierte Firmenstrategie durchsetzen. Eine Ablehnung empfehlen sowohl die derzeitige conwert-Führung als auch der US-Fonds Fidelity, der 8 Prozent an conwert hält, sowie der einflussreiche Aktionärsberater ISS, dem vor allem große angelsächsische Fonds folgen. Um die Abwahl der alten Verwaltungsräte durchzusetzen, braucht Adler bei der HV 75 Prozent der anwesenden Stimmen.
Sollte das ganze ausgetragen werden, sei mit einem Rechtsstreit zu rechnen, der weder im Interesse von Adler noch der conwert-Aktionäre sei, so IVA-Präsident Rasinger. Es sei höchste Zeit, dass die Adler Real Estate, die in Deutschland unterdurchschnittliche Zahlen aufweise, selber dividendenfähig werde und eine Größenordnung von 50 Cent je Aktie erwirtschafte. Es sei wichtig, die Energien nicht in einen Rechtsstreit zu investieren, das sei auch im Interesse von Adler.
Er richte an Adler daher den Appell, sich diesen Schritt noch einmal zu überlegen und gesichtswahrend eine drohende Schlappe zu vermeiden. Möglich sei die Aufstockung von derzeit vier auf fünf conwert-Verwaltungsräte. Rasinger würde einen unabhängigen Vertrauensmann von Adler unterstützten.
Adler ist mit 22,37 Prozent der größte Einzelaktionär von conwert und will bei der außerordentlichen Hauptversammlung die Abwahl der derzeitigen Verwaltungsräte Barry Gilbertson, Peter Hohlbein und Alexander Proschofsky durchsetzen. An ihrer Stelle sollen Adler-Aufsichtsrats-Chef Dirk Hoffmann, Hermann Wagner und Wijnand Donkers einziehen. Zwei der drei Verwaltungsräte, die Adler loswerden will, hatten sich erst im Herbst in ihre Positionen eingeklagt: der aktivistische Investor Alexander Proschofsky und der Berliner Immobilienmanager Peter Hohlbein. Sie hatten den Einfluss des früheren conwert-Großaktionärs Hans-Peter Haselsteiner begrenzen wollen. Dessen Aktienpaket ist inzwischen auf Umwegen für 285 Mio. Euro bei Adler gelandet.
(APA)
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