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Leichtes Plus an der Wall Street als erste Vorgabe für den Donnerstag-Handel in Europa

Die US-Börsen haben am Mittwoch einheitlich etwas höher geschlossen. Trotz guter Daten vom Arbeitsmarkt und der Veröffentlichung des Konjunkturberichts der Notenbank verlief der Handel verhalten.

Der Dow Jones Industrial Index stieg um 34,24 Punkte oder 0,20 Prozent auf 16.899,32 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 8,10 Punkte oder 0,41 Prozent auf 1.986,45 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 13,83 Einheiten oder 0,29 Prozent auf 4.703,42 Zähler zu.

Nach moderaten Verlusten zur Eröffnungen traten die Indizes in New York lange Zeit auf der Stelle. Kurz vor Handelsschluss konnten sie dann noch etwas zulegen und einheitlich leicht im Plus schließen. Neue Daten vom Arbeitsmarkt übertrafen zwar die Erwartungen am Markt, verliehen dem Handel jedoch keinen Auftrieb. Die traditionell zwei Tage vor dem offiziellen Arbeitsmarktbericht veröffentlichten Zahlen des privaten Dienstleisters ADP zeigten für Februar einen weiter robusten Stellenaufbau von 214.000 neuen Jobs. Analysten hatten ein Plus von 190.000 erwartet.

Auch der im Verlauf veröffentlichte Konjunkturbericht ("Beige Book") der Notenbank Fed ließ die Anleger kalt. Die Währungshüter zeichneten im Bericht ein gemischtes Bild von der Konjunkturentwicklung. Die Wirtschaftsaktivität habe zuletzt in den meisten Regionen zugelegt, hieß es darin. Es gebe allerdings erhebliche Unterschiede in den verschiedenen Regionen und Wirtschaftsbereichen.

Im Blick blieben außerdem die Ölpreise. Zur Wochenmitte präsentierten sie sich äußerst volatil. Gegen Handelsschluss in New York notierten sie allerdings klar im Plus. Davon profitierten die Ölaktien im Dow Jones. So schlossen die Papiere von Exxon Mobil mit einem Plus von 1,75 Prozent an der Spitze des Index. Firmenchef Rex Tillerson hatte außerdem gesagt, dass der Konzern trotz eines verschärften Sparkurses offen für Zukäufe sei. Wegen des anhaltend niedrigen Ölpreises sollen die Investitionen zwar weiter zurückgefahren werden - auf Übernahmen wolle man aber nicht verzichten. Neben Exxon Mobil schlossen auch die Aktien des Konkurrenten Chevron mit einem Plus von 1,17 Prozent im Spitzenfeld des Dow.

Im S&P-500 kamen die Anteilsscheine von Monsanto unter Verkaufsdruck, nachdem der Agrarchemiekonzern wegen des Preisdrucks in der Branche und des starken Dollar seine Gewinnprognose gesenkt hatte. Die Papiere schlossen mit einem Minus von 7,77 Prozent.

An der Technologiebörse Nasdaq gewannen die Aktien von Zynga dank eines Führungswechsels 4,17 Prozent. Bei der Online-Spielefirma gibt Gründer Mark Pincus den Chefposten zugunsten eines Branchenveteranen ab. Als neuer Konzernchef wurde Frank Gibeau vorgestellt, der über 20 Jahre beim Spielehersteller Electronic Arts verbracht hatte.

(APA)