Espresso: DB Morning Daily: In Asien schwindet der Risikoappetit
Im Umfeld nachgebender Notierungen an den Aktienmärkten und schwächerer Preise für Rohöl schwand der Risikoappetit in Asien letzte Woche. Regionale Währungen verzeichneten mehrheitlich Kursverluste, wie Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt schreiben. In der Republik Korea träfen Aufwärtsbewegungen des US-Dollars gegenüber dem heimischen Won jedoch auf zahlreiche Widerstände, die sich oberhalb von 1.230 KRW verdichteten. Als Resultat setzten zahlreiche Marktteilnehmer auf kurzfristige US-Dollar-Longpositionen und erwarten offensichtlich eine Handelspanne von 1.227 bis 1.237 KRW, heißt es weiter.
"Auch in Thailand eröffnete der Handel am Freitag mit 35,58 THB etwas zugunsten des Greenback. Allerdings werden Kursgewinne hier durch Baht-Käufe heimischer Exporteure begrenzt, die ihre im Ausland erzielten Umsatzerlöse in heimische Währung tauschen", so die HSBC-Analysten. Vor einer Woche war das Wirtschaftswachstum Thailands im vierten Quartal mit 2,8% zum Vorjahr veröffentlicht worden. Im Vorquartal hatte es 2,9% betragen. Nach einer mehrtägigen US-Dollar-Schwäche stieg das Währungspaar am Freitag bis zum Handelsschluss zugunsten der amerikanischen Währung und schloss bei 35,72 Baht für einen US-Dollar.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Die US-Verbraucherpreise blieben im Januar im Monatsvergleich unverändert. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis wie im Vormonat mit einem Rückgang um 0,1% gerechnet. Auf Jahressicht zog die Teuerung deutlich an. Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte, legten die Verbraucherpreise gegenüber Januar 2015 um 1,4% zu. Im Dezember hatte die Inflationsrate lediglich 0,7% betragen. Volkswirte hatten hier im Schnitt mit einer Teuerungsrate von 1,3% gerechnet. Die Kerninflation, die Energie- und Lebensmittelpreise außen vor lässt, stieg im Berichtszeitraum von 2,1 auf 2,2%.
EUR/USD trifft am Hoch vom 15. Oktober 2015 bei 1,1495 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 5. Januar 2016 bei 1,0709.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Der japanische Gesamtwirtschaftsindex ist im Dezember den zweiten Monat in Folge gesunken. Regierungsangaben zufolge fiel der Index um 0,9% im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,3% gerechnet, nach einem Rückgang um 1,1% im November. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Minus um 0,5% - das erste seit sieben Monaten. Im Dezember war der japanische Gesamtwirtschaftsindex im Jahresvergleich um 1,4% gestiegen. Der von der Nachrichtenagentur Reuters ermittelte Tankan- Index stieg im Februar von sechs auf sieben Punkte.
EUR/JPY trifft am Tief vom 15. April 2013 bei 124,90 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 29. Januar 2016 bei 132,38 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im Januar überraschend deutlich um 2,3% im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,9% gerechnet, nach einem Rückgang um 1,4% im Dezember. Gegenüber Januar 2015 stiegen die Einzelhandelsumsätze um 5,2% und übertrafen die Konsensschätzung von 3,6% damit ebenfalls deutlich. Der britische Haushalt wies derweil im Januar einen Fehlbetrag von 11,8 Mrd. Pfund auf. Erwartet worden war im Konsens ein Defizit von 13,7 Mrd. Pfund, nach einem zusätzlichen Finanzierungsbedarf von 7,5 Mrd. Pfund im Dezember.
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 10. September 2014 bei 0,8066 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 22. Januar 2016 bei 0,7523.
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