, boerse-express
Öl und Bau drehen am Kursrad - womit dann auch die Werte wie Immofinanz und Raiffeisen Bank mit einer Performance jenseits der fünf Prozent glänzen
Rückendeckung gab es heute von zwei Seiten: Ein wieder steigender Ölpreis sowie ein gleichzeitig schwächerer Euro zum US-Dollar.
Am Rohölmarkt stehen Diskussionen um die Fördermenge im Fokus. Während sich am Vortag Russland, Saudi-Arabien, Katar und Venezuela drauf geeinigt hatten, die Produktion auf dem Niveau vom Jänner einzufrieren. Nun sollen angeblich doch auch der Iran sowie der Irak bei diesem Abkommen eingebunden werden. Brent legte heute knapp sechs Prozent auf etwas über 34 US-Dollar je Barrel zu. Knapp drei Prozent legte damit dann aber auch die "Öl-Währung" Rubel zu, was in der Regel gut für Immofinanz und Raiffeisen ist. Das taten beide auch kräftig mit jeweils mehr als fünf Prozent.
Dass Öl-Titel in diesem Umfeld ebenfalls höher gingen, liegt auf der Hand: OMV plus 3,28 Prozent, SBO plus 8,83 Prozent und CAT oil plus 5,19 Prozent
Apropos Immobilien: Der US-Immobilienmarkt ist mit einem Dämpfer ins Jahr gestartet. Die Zahl neu angefangener Wohnungsbauten sank im Jänner um 3,8 Prozent auf eine Jahresrate von 1,10 Millionen, wie das Handelsministerium mitteilte. Analysten hatten mit 1,17 Millionen gerechnet. Das kalte Wetter und die schweren Schneestürme im Nordosten des Landes dürften zu der unerwartet schwachen Entwicklung beigetragen haben. Die Zahl der Baugenehmigungen sank minimal um 0,2 Prozent auf 1,2 Millionen. Dafür hat die US-Industrie ihre Produktion zu Jahresbeginn überraschend kräftig hochgefahren. Die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes samt Bergbaufirmen und Versorgern stellten im Jänner um 0,9 Prozent mehr her als im Vormonat, wie die US-Notenbank Fed am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten nur ein Plus von 0,4 Prozent erwartet - womit der Euro gegen den Dollar schwächer ging - gut für Exportwerte
Nach Vorlage von Auftragszahlen kletterte Porr um 3,68 Prozent nach oben. Der Baukonzern hat 2015 beim Auftragsbestand ein neuer Rekordwert in der Unternehmensgeschichte erzielt. Der Auftragsbestand stieg um 12,8 Prozent auf 4,58 Mrd. Euro, der Auftragseingang erhöhte sich um 29 Prozent auf 4,05 Mrd. Euro. Wienerberger legte gar 11,98 Prozent auf 14,345 Euro zu. Hier hat das iirischen Investmenthaus Davy die Bewertung von Neutral auf Outperform angehoben. Die aktuelle Kurs-Schwäche widerspricht den durchaus ermutigenden Fortschritten im operativen Bereich. Wenn die Aktie auf ihre durchschnittliche Langfristbewertung zurückkehrt, sei ein Kursanstieg bis auf 16,5 Euro drinnen, meint der Analyst laut einem Bloomberg-Bericht.
Gesucht war auch voestalpine, die Aktie gewann 2,70 Prozent auf 26,81 Euro. Die UBS hat die Empfehlung von Neutral auf Kaufen angehoben. Das Kursziel wurde von 33 auf 29 Euro gesenkt.
Unter den deutschen Aktienwerten sorgte das prozentuell zweistellige Kursminus von RWE für Aufsehen. Der Versorger rutschte wegen Abschreibungen auf seine Kohle- und Gaskraftwerke in Höhe von 2,1 Milliarden Euro in die roten Zahlen und strich seinen Stammaktionären die Dividende. Verbund und EVN waren heute Underperfomer - die EVN einer von nur fünf Verlierern im ATXPRime.
In Paris legten Credit Agricole prozentuell zweistellig zu. Das ist der größte Kurssprung seit etwa viereinhalb Jahren. Die französische Großbank steigerte den Quartalsgewinn überraschend stark um 28 Prozent auf 882 Millionen Euro. Außerdem will das Institut die von Anlegern und Aufsehern als zu komplex kritisierte Eigentümerstruktur vereinfachen. Die Raiffeisen hatten wir schon - Erste Group lag aber ebenso klar im Plus - mit 3,14 Prozent.
Zahlen gab es auch im Automobilzulieferbereich: Stabilus etwa legte klar zu. Der SDax-Wert hat seinen Umsatz im ersten Quartal um 23,8 Prozent auf 167 Millionen gesteigert und die Umsatzprognose für das Gesamtjahr von 660 auf 680 Millionen Euro erhöht. Auch für Index-Kollegen Grammerwar es ein guter Tag: Der Autozulieferer hatte einem ersten Analystenkommentar zufolge etwas bessere Eckdaten für das Jahr 2015 vorgelegt als erwartet. 'Unsere' Polytec legte 2,92 Prozent zu.
Apropos Immobilien: Der US-Immobilienmarkt ist mit einem Dämpfer ins Jahr gestartet. Die Zahl neu angefangener Wohnungsbauten sank im Jänner um 3,8 Prozent auf eine Jahresrate von 1,10 Millionen, wie das Handelsministerium mitteilte. Analysten hatten mit 1,17 Millionen gerechnet. Das kalte Wetter und die schweren Schneestürme im Nordosten des Landes dürften zu der unerwartet schwachen Entwicklung beigetragen haben. Die Zahl der Baugenehmigungen sank minimal um 0,2 Prozent auf 1,2 Millionen. Dafür hat die US-Industrie ihre Produktion zu Jahresbeginn überraschend kräftig hochgefahren. Die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes samt Bergbaufirmen und Versorgern stellten im Jänner um 0,9 Prozent mehr her als im Vormonat, wie die US-Notenbank Fed am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten nur ein Plus von 0,4 Prozent erwartet - womit der Euro gegen den Dollar schwächer ging - gut für Exportwerte
Nach Vorlage von Auftragszahlen kletterte Porr um 3,68 Prozent nach oben. Der Baukonzern hat 2015 beim Auftragsbestand ein neuer Rekordwert in der Unternehmensgeschichte erzielt. Der Auftragsbestand stieg um 12,8 Prozent auf 4,58 Mrd. Euro, der Auftragseingang erhöhte sich um 29 Prozent auf 4,05 Mrd. Euro. Wienerberger legte gar 11,98 Prozent auf 14,345 Euro zu. Hier hat das iirischen Investmenthaus Davy die Bewertung von Neutral auf Outperform angehoben. Die aktuelle Kurs-Schwäche widerspricht den durchaus ermutigenden Fortschritten im operativen Bereich. Wenn die Aktie auf ihre durchschnittliche Langfristbewertung zurückkehrt, sei ein Kursanstieg bis auf 16,5 Euro drinnen, meint der Analyst laut einem Bloomberg-Bericht.
Gesucht war auch voestalpine, die Aktie gewann 2,70 Prozent auf 26,81 Euro. Die UBS hat die Empfehlung von Neutral auf Kaufen angehoben. Das Kursziel wurde von 33 auf 29 Euro gesenkt.
Unter den deutschen Aktienwerten sorgte das prozentuell zweistellige Kursminus von RWE für Aufsehen. Der Versorger rutschte wegen Abschreibungen auf seine Kohle- und Gaskraftwerke in Höhe von 2,1 Milliarden Euro in die roten Zahlen und strich seinen Stammaktionären die Dividende. Verbund und EVN waren heute Underperfomer - die EVN einer von nur fünf Verlierern im ATXPRime.
In Paris legten Credit Agricole prozentuell zweistellig zu. Das ist der größte Kurssprung seit etwa viereinhalb Jahren. Die französische Großbank steigerte den Quartalsgewinn überraschend stark um 28 Prozent auf 882 Millionen Euro. Außerdem will das Institut die von Anlegern und Aufsehern als zu komplex kritisierte Eigentümerstruktur vereinfachen. Die Raiffeisen hatten wir schon - Erste Group lag aber ebenso klar im Plus - mit 3,14 Prozent.
Zahlen gab es auch im Automobilzulieferbereich: Stabilus etwa legte klar zu. Der SDax-Wert hat seinen Umsatz im ersten Quartal um 23,8 Prozent auf 167 Millionen gesteigert und die Umsatzprognose für das Gesamtjahr von 660 auf 680 Millionen Euro erhöht. Auch für Index-Kollegen Grammerwar es ein guter Tag: Der Autozulieferer hatte einem ersten Analystenkommentar zufolge etwas bessere Eckdaten für das Jahr 2015 vorgelegt als erwartet. 'Unsere' Polytec legte 2,92 Prozent zu.