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US-Börsen - Wall Street trotzt schwachen Ölpreisen
Die New Yorker Aktienmärkte haben heute, Dienstag, trotz schwächelnder Ölpreise klar im Plus geschlossen. Der Dow Jones legte um 222,57 Einheiten oder 1,39 Prozent auf 16.196,41 Zähler zu. Der S&P-500 Index stieg um 30,80 Punkte (plus 1,65 Prozent) auf 1.895,58 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gewann 98,44 Einheiten oder 2,27 Prozent auf 4.435,96 Zähler dazu.
Somit hat die Wall Street ihre verkürzte Handelswoche positiv begonnen, nachdem die US-Börsen am Montag wegen des "Tag des Präsidenten" George Washington geschlossen geblieben waren. Laut Händlern standen die Vorzeichen vor allem wegen positiver Signale aus China bereits vor der US-Eröffnung gut. So fielen die Gewinne an Chinas Festlandbörsen besonders deutlich aus, wobei das Hoffen der Investoren auf Rettungsmaßnahmen der chinesischen Regierung zur Stützung der Konjunktur einer der Kurstreiber war. Bereits zum Wochenstart war der japanische Aktienmarkt um mehr als sieben Prozent in die Höhe gesprungen.
Unterdessen waren nachmittags veröffentlichte US-Konjunkturdaten schwächer ausgefallen als erwartet. So hat sich die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York im Februar nach einem deutlichen Rückschlag zum Jahresbeginn nicht so stark erholt, wie erwartet. Der Empire-State-Index stieg von minus 19,37 Punkten im Jänner auf minus 16,64 Zähler. Experten hatten aber mit einer Verbesserung auf minus 10,0 Punkte gerechnet. Am Immobilienmarkt wiederum hat sich die Stimmung im Februar stärker als erwartet eingetrübt, wie der NAHB-Hausmarktindex zeigte.
Unter den Einzelwerten zogen die Aktien von Groupon mit einem Kurssprung von 41,18 Prozent die Aufmerksamkeit auf sich. Die chinesische Handels-Plattform Alibaba ist ein Großaktionär des Schnäppchen-Portals geworden. Alibaba hielt zum Ende vergangenen Jahres einen Anteil von etwas mehr als fünf Prozent, wie aus am Wochenende veröffentlichen Informationen bei der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Die Papiere der Chinesen stiegen an der NYSE um 8,88 Prozent.
Keinen Abbruch verschafften die weiterhin schwachen Ölpreise der Kauflaune an der Wall Street. Zuvor konnten sich Saudi-Arabien, Russland und Venezuela bei einer Konferenz in Katar nur darauf einigen, ihre Fördermenge am Niveau vom 11. Jänner dieses Jahres zu fixieren. Einige Beobachter hatten im Vorfeld mit einer Drosselung der Produktionsmenge gerechnet.
Doch die US-Ölsorte WTI verkraftete diese Nachricht mit einem Tagesminus von 1,15 Prozent relativ besonnen, während die Futures für Brent-Öl 3,32 Prozent einbüßten. Die Aktien der US-Branchenriesen Chevron (plus 0,53 Prozent) und ExxonMobil (plus 0,22 Prozent) legten in New York sogar etwas zu.
Gut gesucht zeigte sich der Technologiesektor an der Wall Street: So verteuerten sich die Aktien zahlreicher Branchengrößten, darunter Apple um 2,73 Prozent, Amazon um 2,76 Prozent, Microsoft um 1,89 Prozent und die Aktien des Google-Mutterkonzerns Alphabet um 1,26 Prozent.
(Forts.) emu
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