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Der Absturz geht weiter - und Wien ist wieder einmal anders
Die Börse in Tokio holte am Dienstag den Rutsch in Europa mit heftigen Kursverlusten nach: Der Nikkei-225-Index verlor fast 1.000 Punkte und ging mit einem Minus von 5,40 Prozent auf 16.085,44 Punkten aus dem Handel.
Der breiter gefasste Topix gab um 5,51 Prozent auf 1.304,33 Punkte ab. Dieser Indikator war im Handelsverlauf bis auf 1.299,53 Zähler abgesackt und damit auf den tiefsten Stand seit Oktober 2014 gefallen.
Einerseits belastete der starke Yen, der auf den höchsten Stand seit Ende 2014 gestiegen ist. Durch den steigenden Wert der Währung werden Exporte erschwert und der Kurs der Notenbank und Regierung unterlaufen. Die Notenbank versucht, mit einer Geldschwemme den Yen-Kurs zu drücken, um so die Wirtschaft anzukurbeln. Zuletzt kostete ein US-Dollar 114,82 Yen und damit deutlich weniger als noch am Montag. "Es ist eindeutig, dass es heftige Währungsbewegungen gegeben hat", sagte Finanzminister Taro Aso.
Andererseits sorgten weiter sinkende Renditen für hohe Nervosität an dem japanischen Aktienmarkt. Denn in Japan sind die Renditen auf die zehnjährigen Staatsanleihen erstmals unter 0 Prozent gefallen. Somit sind die verunsicherten Anleger bereit, Geld zu zahlen, um Japan Geld auf Zehnjahres-Frist zu leihen.
Wie in Europa und den USA standen auch in Japan Finanztitel besonders unter Verkaufsdruck: So brachen die Aktien der Mitsubishi UFJ Financial Group um 8,7 Prozent ein und schlossen auf dem niedrigsten Niveau seit drei Jahren. Auch Nomura Holdings sackten über 9 Prozent ab. Der Bankensektor litt unter zunehmenden Ängsten vor schwachen Geschäftszahlen, Kreditausfällen und sogar Bankpleiten.
Die einzigen Gewinner im Nikkei-225 waren Japan Steel Works mit einem satten plus von 5,19 Prozent und Toho Zinc mit plus 3,43 Prozent. Im Topix standen Cookpad an der Spitze, allerdings waren die Aktien des Internetkonzern am Vortag nicht gehandelt worden.
In Wien setzte sich die Tendenz dann fort: Knapp nach der Eröffnung liegt der ATX mehr als einen Prozent im Minus. Aktuell ist vor allem Zumtobel mit mehr als sechs Prozent Minus unter Druck, Kapsch TrafficCom und Valneva verlieren mehr als drei Prozent. Erste Group und Raiffeisen Bank International liegen rund ein Prozent in den Miesen.
Europa versucht sich heute übrigens im Gegenschwung - nach den schweren Verlusten zu Wochenbeginn ging's zur Eröffnung ein Stück nach oben - Wien ist anders … Bleibt aber abzuwarten, ob es so bleibt. Aktuell deuten die Futures auf eine negaitve Wall Street-Eröffnung hin
Der breiter gefasste Topix gab um 5,51 Prozent auf 1.304,33 Punkte ab. Dieser Indikator war im Handelsverlauf bis auf 1.299,53 Zähler abgesackt und damit auf den tiefsten Stand seit Oktober 2014 gefallen.
Einerseits belastete der starke Yen, der auf den höchsten Stand seit Ende 2014 gestiegen ist. Durch den steigenden Wert der Währung werden Exporte erschwert und der Kurs der Notenbank und Regierung unterlaufen. Die Notenbank versucht, mit einer Geldschwemme den Yen-Kurs zu drücken, um so die Wirtschaft anzukurbeln. Zuletzt kostete ein US-Dollar 114,82 Yen und damit deutlich weniger als noch am Montag. "Es ist eindeutig, dass es heftige Währungsbewegungen gegeben hat", sagte Finanzminister Taro Aso.
Andererseits sorgten weiter sinkende Renditen für hohe Nervosität an dem japanischen Aktienmarkt. Denn in Japan sind die Renditen auf die zehnjährigen Staatsanleihen erstmals unter 0 Prozent gefallen. Somit sind die verunsicherten Anleger bereit, Geld zu zahlen, um Japan Geld auf Zehnjahres-Frist zu leihen.
Wie in Europa und den USA standen auch in Japan Finanztitel besonders unter Verkaufsdruck: So brachen die Aktien der Mitsubishi UFJ Financial Group um 8,7 Prozent ein und schlossen auf dem niedrigsten Niveau seit drei Jahren. Auch Nomura Holdings sackten über 9 Prozent ab. Der Bankensektor litt unter zunehmenden Ängsten vor schwachen Geschäftszahlen, Kreditausfällen und sogar Bankpleiten.
Die einzigen Gewinner im Nikkei-225 waren Japan Steel Works mit einem satten plus von 5,19 Prozent und Toho Zinc mit plus 3,43 Prozent. Im Topix standen Cookpad an der Spitze, allerdings waren die Aktien des Internetkonzern am Vortag nicht gehandelt worden.
In Wien setzte sich die Tendenz dann fort: Knapp nach der Eröffnung liegt der ATX mehr als einen Prozent im Minus. Aktuell ist vor allem Zumtobel mit mehr als sechs Prozent Minus unter Druck, Kapsch TrafficCom und Valneva verlieren mehr als drei Prozent. Erste Group und Raiffeisen Bank International liegen rund ein Prozent in den Miesen.
Europa versucht sich heute übrigens im Gegenschwung - nach den schweren Verlusten zu Wochenbeginn ging's zur Eröffnung ein Stück nach oben - Wien ist anders … Bleibt aber abzuwarten, ob es so bleibt. Aktuell deuten die Futures auf eine negaitve Wall Street-Eröffnung hin