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Ausverkauf auf breiter Front: Banken knicken ein, aber nicht nur - 1,6 Milliarden Euro an Kursverlusten
Bauchschmerzen bereitet den Investoren derzeit gleich eine Reihe von Faktoren. Viele fürchten, dass nicht nur die chinesische Wirtschaft deutlich ins Stocken gerät, sondern auch der US-Konjunktur ein merklicher Dämpfer droht. Zudem verunsichert der starke Absturz der Ölpreise. Sie sind in den vergangenen 18 Monaten um etwa 70 Prozent eingebrochen, weil der schwächelnden Öl-Nachfrage ein Überangebot gegenübersteht. Wieder schwindende Hoffnungen auf eine baldige Drosselung der weltweiten Fördermengen drückten den Preis für ein Barrel Brent wieder nach unten. Der europäische Banken-Index rutschte wegen der Furcht der Anleger vor einer Pleitewelle in der Branche am deutlichsten ab.
Dazu kamen schlechte Nachrichten aus China, obwohl die dortigen Börsen wegen der Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest geschlossen sind, doch wurde am Wochenende bekannt, dass die chinesischen Devisenreserven abermals geschrumpft sind. Das gab den Sorgen um die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt neue Nahrung.
Kein Wunder, dass laut der heute veröffentlichten Sentix-Umfrage die Stimmung der Anleger im Euroraum im Februar auf den tiefsten Stand seit Anfang 2015 gefallen ist.
Nur um einen Überblick zu haben: Der Dow Jones rasselte zu Handelsbeginn unter die 16.000-Punkte-Marke, der DAX rauschte unter die 9000 - erstmals seit Herbst 2014. Unter die Räder kamen, wie bereits erwähnt, vor allem die Banken. Erste Group büßte 7,57 Prozent ein (Wienerberger mit 11,01 war noch schlechter), Raiffeisen Bank International verlor 6,86 Prozent. Der Konkurrenz ging's nicht besser: Commerzbank am DAX-Schluss, Deutsche Bank auf 7-Jahrestief. Und knapp dahinter lagen die ebenfalls schwergewichtigen Immobilien - etwa eine Immofinanz mit minus 6,44 Prozent.
Einziger Gewinnern war Valneva mit einem Plus von 0,45 Prozent. Das Unternehmen hat eine neue F&E-Kooperation mit GlaxoSmithKline (GSK) zur Entwicklung von auf EB66 basierenden Impfstoffen gegen Grippe abgeschlossen - siehe related stories.
Palfinger notierte nach einer Kaufempfehlung mit einem Minus von 2,6 Prozent auf 24,35 Euro. Kepler Cheuvreux hat in Reaktion auf die gemeldeten Ergebnisse - siehe related stories - das Kursziel von 29 auf 30 Euro erhöht und die Empfehlung von Halten auf Kaufen verbessert.
Glück in ihrem Umsatzloch hatten Wolford und Cross - hier gab es keine Umsätze, folglich auch keine Kursverluste für die ATXPrime-Titel. Im WBI schaffte noch die Oberbank ein kleines Plus.
In Summe gingen heute allein im ATXPRime rund 1,6 Milliarden Euro an Marktkapitalisierung verloren.
(red/ag)
Nur um einen Überblick zu haben: Der Dow Jones rasselte zu Handelsbeginn unter die 16.000-Punkte-Marke, der DAX rauschte unter die 9000 - erstmals seit Herbst 2014. Unter die Räder kamen, wie bereits erwähnt, vor allem die Banken. Erste Group büßte 7,57 Prozent ein (Wienerberger mit 11,01 war noch schlechter), Raiffeisen Bank International verlor 6,86 Prozent. Der Konkurrenz ging's nicht besser: Commerzbank am DAX-Schluss, Deutsche Bank auf 7-Jahrestief. Und knapp dahinter lagen die ebenfalls schwergewichtigen Immobilien - etwa eine Immofinanz mit minus 6,44 Prozent.
Einziger Gewinnern war Valneva mit einem Plus von 0,45 Prozent. Das Unternehmen hat eine neue F&E-Kooperation mit GlaxoSmithKline (GSK) zur Entwicklung von auf EB66 basierenden Impfstoffen gegen Grippe abgeschlossen - siehe related stories.
Palfinger notierte nach einer Kaufempfehlung mit einem Minus von 2,6 Prozent auf 24,35 Euro. Kepler Cheuvreux hat in Reaktion auf die gemeldeten Ergebnisse - siehe related stories - das Kursziel von 29 auf 30 Euro erhöht und die Empfehlung von Halten auf Kaufen verbessert.
Glück in ihrem Umsatzloch hatten Wolford und Cross - hier gab es keine Umsätze, folglich auch keine Kursverluste für die ATXPrime-Titel. Im WBI schaffte noch die Oberbank ein kleines Plus.
In Summe gingen heute allein im ATXPRime rund 1,6 Milliarden Euro an Marktkapitalisierung verloren.
(red/ag)