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US-Börsen - Dow Jones springt 2,5 Prozent hoch


Die New Yorker Börse hat am Freitag mit massiven Gewinnen geschlossen, nachdem die Aufschläge über den gesamten Handelstag kontinuierlich ausweitet worden waren. Eine überraschende Lockerung der japanischen Geldpolitik, weiter anziehende Ölpreise sowie Signale für ein deutlich aufgehelltes Geschäftsklima in den USA sind Händlern zufolge dafür verantwortlich. Positive Impulse erhielten die Märkte zudem von starken Quartalszahlen von Microsoft sowie den Kreditkartenfirmen Visa und Mastercard.

Der Dow Jones Industrial Index stieg um satte 396,66 Punkte oder 2,47 Prozent auf 16.466,30 Einheiten und verbuchte damit den deutlichsten Tagesgewinn im heurigen Jahr. Der S&P-500 Index gewann 46,88 Punkte oder 2,48 Prozent auf 1.940,24 Zähler. Trotz des starken Wochenschlusses absolvierten die beiden US-Indizes den schwächsten Börsenmonat Jänner seit dem Jahr 2009. Der Dow hat seit dem Jahresauftakt in Summe um mehr als fünf Prozent verloren. Der Nasdaq Composite Index legte 107,28 Einheiten oder 2,38 Prozent auf 4.613,95 Zähler zu.

Japans Zentralbank führt Negativzinsen ein, um die Preisentwicklung und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Dies soll die Banken des Landes dazu bringen, der Wirtschaft mehr Kredite zur Verfügung zu stellen anstatt Geld bei der Zentralbank zu parken.

In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Chicago im Jänner überraschend stark aufgehellt. Der Indikator signalisierte erstmals seit Oktober wieder einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität. Der Einkaufsmanagerindex stieg von 42,9 Punkten im Vormonat auf 55,6 Zähler. Volkswirte hatten nur mit einem Zuwachs auf 45,3 Punkte gerechnet. Der Indikator kletterte damit über die Expansionsschwelle von 50 Punkten und erreichte den höchsten Wert seit einem Jahr. Das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen hat sich hingegen im Jänner etwas stärker als prognostiziert eingetrübt.

Zudem wurden weitere Daten zum Zustand der US-Wirtschaft publiziert: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war von Oktober bis Dezember auf das Jahr hochgerechnet um 0,7 Prozent gewachsen. Bankvolkswirte hatten mit einem Plus von 0,8 Prozent gerechnet. Die Zahlen hätten zwar etwas enttäuscht, doch habe sich bereits eine schwächere Wachstumsrate abgezeichnet, hieß es von Analystenseite.

Auf Unternehmensseite verfehlte der Online-Handelsriese Amazon die hohen Erwartungen seiner Aktionäre, obwohl er zum Jahresende dank eines boomenden Weihnachtsgeschäfts so viel Geld verdiente wie noch nie zuvor. Die Aktie stürzte um 7,6 Prozent ab.

Die Anteilseigner des Softwarekonzerns Microsoft hatten hingegen mehr Grund zur Freude. Die Talfahrt des PC-Marktes sorgt zwar für weniger Umsatz und Gewinn. Das Wachstum des Cloud-Geschäfts federte jedoch die Rückgänge deutlich ab. Die Papiere verteuerten sich an der Dow-Spitze um 5,8 Prozent.

Der Aktienkurs des Videospiele-Produzenten Electronic Arts knickte um 6,7 Prozent ein, nachdem der Geschäftsausblick die Erwartungen verfehlt hatte.

Die Papiere des Kreditkarten-Anbieters Visa stiegen um 7,4 Prozent. Der Konzern hatte den Gewinn zum Jahresende trotz Belastung durch den starken Dollar überraschend deutlich gesteigert. Auch die Titel des Konkurrenten Mastercard legten um 6,7 Prozent zu. Mastercard hatte den Quartalsgewinn stärker als erwartet ausgebaut.

Für die Aktien von Xerox ging es um 5,6 Prozent nach oben. Das IT-Urgestein spaltet sich in zwei eigenständige Unternehmen auf. In das eine komme das Geschäft mit Geräten und Diensten zur Arbeit mit Dokumenten, das zweite werde Firmen bei der Auslagerung von Geschäftsprozessen beraten.

(Forts.) ste

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