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US-Börsen - Dow Jones klettert 0,79 Prozent nach oben


Die New Yorker Börse hat am Donnerstag dank der Ölpreiserholung mit Gewinnen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 125,18 Punkte oder 0,79 Prozent auf 16.069,64 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 10,41 Punkte oder 0,55 Prozent auf 1.893,36 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 38,51 Einheiten oder 0,86 Prozent auf 4.506,68 Zähler zu.

Die Preise für Rohöl sind am Donnerstagnachmittag deutlich nach oben geklettert, nachdem sich Russland zu Gesprächen mit dem Öl-Kartell OPEC über eine mögliche Senkung der Fördermengen bereit erklärt hatte. Es könne über eine Verringerung um bis zu fünf Prozent je Land gesprochen werden, sagte der russische Energieminister Alexander Nowak. Brent sprang daraufhin über 35 Dollar, und WTI kletterte über die Marke von 34 Dollar. Auch US-Ölwerte profitierten von der aufgehellten Stimmung: Chevron zogen um 3,16 Prozent an und ExxonMobil legten 2,26 Prozent zu.

Mehrheitlich schwache US-Konjunkturdaten rückten dagegen eher in den Hintergrund. Im Dezember sind die Neuaufträge für US-amerikanische Unternehmen stark gefallen und die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe ist im Dezember deutlich schwächer als erwartet gestiegen. Hingegen sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend klar gefallen.

Der Fokus der Anleger richtete sich neben den Ölpreisen auf die heute zahlreich veröffentlichten Unternehmenszahlen. Das rasante Wachstum des Werbegeschäfts des weltgrößten Online-Netzwerk Facebook lässt die Anleger jubeln. Der Gewinn des Unternehmens hat sich im vierten Quartal auf 1,56 Mrd. Dollar mehr als verdoppelt, die Erlöse stiegen um fast 52 Prozent auf 5,84 Mrd. Dollar. Die Papiere sprangen um 15,52 Prozent nach oben.

Mit einem unerwartet starken Umsatzanstieg konnte auch die chinesische Handelsplattform Alibaba überzeugen: Dank brummender Geschäfte im Weihnachtshandel steigerte der Amazon-Konkurrent den Umsatz im abgelaufenen Quartal um 32 Prozent. Zudem profitiert das Unternehmen von einem guten Geschäft mit Smartphones. Alibaba-Aktien sanken dennoch um 3,77 Prozent.

Für Caterpillar ging es um 4,73 Prozent bergauf, obwohl der von der Flaute in der Energie- und Rohstoffindustrie gebeutelte Baumaschinen-Hersteller für 2016 mit einem weiteren Gewinnrückgang rechnet. Analysten hatten jedoch einen noch größeren Einschnitt befürchtet.

Indessen ist Ford in Europa wieder profitabel und will sich dieses Jahr weiter steigern. Im zuvor lange defizitären Geschäft fiel im Gesamtjahr 2015 ein Vorsteuergewinn von 259 Mio. Dollar an. Ford-Aktien sanken 1,18 Prozent.

Auch das Pharmaunternehmen Eli Lilly legte Zahlen vor. Der Konzern profitiert von neuen Produkten und dem Kauf der Novartis-Sparte für Tiermedizin. Die Anteilsscheine fielen um 6,05 Prozent.

Dagegen brachen eBay-Aktien um knapp 12,45 Prozent ein, nachdem die Online-Handelsplattform mit einem starken Gewinnrückgang und einem trüben Geschäftsausblick die Investoren enttäuscht hatte. Die Aktien des Bekleidungsherstellers Under Armour schnellten nach Zahlen 22,59 Prozent nach oben.

(Forts.) nuk

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