US-Börsen - Ölpreiserholung und Quartalszahlen heben Dow

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag einheitlich fester geschlossen. Deutlich erholte Ölpreise und starke Konzernergebnisse sorgten für Auftrieb. Der Dow Jones gewann 282,01 Einheiten oder 1,78 Prozent auf 16.167,23 Zähler.

Der S&P-500 Index stieg um 26,55 Punkte (plus 1,41 Prozent) auf 1.903,63 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index zog 49,18 Einheiten oder 1,09 Prozent auf 4.567,67 Zähler an.

Dabei profitierte der New Yorker Aktienhandel von der Stabilisierung der Ölpreise, nachdem diese im europäischen Frühhandel unter die 30-Dollar-Marke gesunken waren. Jedoch erholten sie sich bereits bis zur Eröffnung an der Wall Street, zuletzt tendierten Futures für West Texas Intermediate um 3,2 Prozent höher bei 31,31 Dollar je Fass.

Infolge zeigten sich einige Ölwerte mit deutlichen Kursgewinnen, darunter Chevron (plus 3,99 Prozent), Exxon Mobil (plus 3,68 Prozent) und ConocoPhillips (plus 3,36 Prozent). Am Donnerstag dürften die Anleger unter anderem auf den neuesten Ölmarkt-Bericht der Internationalen Energieagentur (EIA) blicken.

Auch die Berichtssaison hielt das Handelsgeschehen an der Wall Street auf Trab: So schnellten die Aktien von Sprint nach Zahlen an der New York Stock Exchange um 18,65 Prozent hoch. Bei dem US-Mobilfunkkonzern wächst die Hoffnung auf eine Trendwende. Im dritten Geschäftsquartal gewann man gut eine halbe Million neue Nutzer hinzu, zugleich verringerte Sprint seinen Verlust um fast zwei Drittel. Das war besser als von Analysten erwartet.

An der Spitze des Dow Jones lagen nach Quartalszahlen 3M (plus 5,25 Prozent) gefolgt von Johnson & Johnson (plus 4,91 Prozent), auch Procter & Gamble rangierten nach Ergebniszahlen mit plus 2,55 Prozent im Spitzenfeld des Index. Alle drei Konzerne kämpfen zwar weiter mit Umsatzschwund, konnten aber mit ihren Quartalsgewinnen die Analystenprognosen übertroffen.

Nach Börsenschluss werden noch Ergebnisse von Apple und AT&T erwartet. Bis Handelsschluss legten Apple-Aktien 0,55 Prozent zu und AT&T stiegen um 1,20 Prozent.

Auch die Zahlen von E. I. du Pont de Nemours wurden positiv aufgenommen. Dabei haben ein schwaches Agrarchemiegeschäft und der starke Dollar dem Konzern das Ergebnis im vergangenen Jahr verhagelt. Die Aktien notierten dennoch um 0,89 Prozent höher.

Im Blick steht auch die Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) am Mittwoch. Ein Zinsschritt wird zwar nicht erwartet, von den begleitenden Kommentaren der Notenbanker erhoffen sich Börsianer aber Hinweise auf die künftige Geldpolitik in den USA. Bisher signalisierte die Fed für dieses Jahr bis zu vier weitere Anhebungen, Marktteilnehmer erwarten hingegen höchstens zwei zusätzliche Schritte.

(Forts.) emu

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