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Medigene und die Universität Lausanne arbeiten zusammen an der Erforschung neuer Charakterisierungstechnologien für Medigenes T-Zell-Rezeptoren (TCRs)

Medigene AG / Medigene und die Universität Lausanne arbeiten zusammen an der Erforschung neuer Charakterisierungstechnologien für Medigenes T-Zell-Rezeptoren (TCRs) . Verarbeitet und übermittelt durch NASDAQ OMX Corporate Solutions. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Source: Globenewswire

Martinsried/München, 25. Januar 2016. Die Medigene AG (MDG1, Frankfurt, Prime Standard), ein Immunonkologie-Unternehmen mit klinischen Entwicklungsprojekten fokussiert auf die Entwicklung T-Zell-gerichteter Therapieplattformen zur Bekämpfung von Krebs, gibt eine Kollaborationsvereinbarung mit der Universität Lausanne in der Schweiz bekannt, die das Ziel hat eine bessere und schnellere Methode für die Selektion von tumorspezifischen T-Zellen zu etablieren. Diese sollen geeignete T-Zell-Rezeptoren (TCRs) exprimieren, um in Medigenes wachsende TCR Bibliothek überführt zu werden. Durch die Vereinbarung erhält Medigene Zugang zur hochmodernen NTAmer Technologie, die von TCMetrix, einer Ausgründung des Ludwig Institute for Cancer Research in Lausanne, vermarktet und zusammen mit führenden Wissenschaftlern der Universität Lausanne stetig weiterentwickelt wird. Finanzielle Einzelheiten der Vereinbarung wurden nicht veröffentlicht.

Prof. Dolores J. Schendel, Chief Scientific Officer und designierte Vorstandsvorsitzende von Medigene AG, sagt dazu: "Durch diese Zusammenarbeit können wir die neusten Technologien für die Vervollständigung unserer hochinnovativen TCR-Plattform erforschen. Die NTAmer Technologie unterstützt uns dabei, durch die Untersuchung lebender T-Zellen zusätzliche Informationen über die strukturelle Avidität[1] unserer T-Zell-Rezeptoren zu gewinnen. Dies hilft uns, TCRs mit der optimalen Antigen-Sensitivität für unsere TCR-Bibliothek auszuwählen, die wir für die Behandlung von Patienten mit unterschiedlichen MHC-Mustern und verschiedenen Krebsarten aufbauen."

Prof. Dr. George Coukos, Professor an der Universität Lausanne und Direktor des Ludwig Institute for Cancer Research in Lausanne, fügt hinzu: "Die Entwicklung von personalisierten, zellbasierten Immuntherapien ist ein Hauptziel des Ludwig Instituts in Lausanne, da solche Ansätze äußerst vielversprechend für die Behandlung von Krebserkrankungen sind. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Medigene an ihrer innovativen TCR-Technologie und sind zuversichtlich, dass sie einmal von erheblichem Nutzen für Krebspatienten sein wird, besonders für solche mit fortgeschrittenen und refraktären Erkrankungen."

Im Rahmen der Zusammenarbeit werden Wissenschaftler der Abteilung für Onkologie an der Universität Lausanne kinetische Dissoziationsanalysen an menschlichen T-Zellen (T-Zellen mit Medigenes eigenen TCR-Kandidaten) mittels der innovativen NTAmer-Technologie durchführen. Diese Technologie ermittelt die sogenannte strukturelle TCR-Avidität durch die Messung von Dissoziationsraten monomerischer TCR-Peptid-MHC-Komplexe auf Zelloberflächen von TCR-Kandidaten, um Medigene die Selektion von tumorspezifischen T-Zellen mit einer optimalen funktionellen Avidität für verschiedene Krebsarten zu ermöglichen. Die maßgeschneiderten NTAmer-Reagenzien sind patentiert und werden von TCMetrix Ltd. hergestellt.

Über Medigenes TCR Technologie: Medigenes Technologie für T-Zell-Rezeptor (TCR) modifizierte T-Zellen ist eine der hoch innovativen und sich ergänzenden Immuntherapie-Plattformen der Firma. Diese adoptive T-Zell-Therapie ist für die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen Tumorstadien ausgelegt. Medigene bereitet gerade erste TCR-Produkt-kandidaten für die klinische Entwicklung vor.

Die TCR-Technologie zielt darauf ab, körpereigene T-Zellen des Patienten mit tumor-spezifischen T-Zell-Rezeptoren auszurüsten. Die rezeptor-modifizierten T-Zellen sind dann in der Lage, Tumorzellen zu entdecken und effizient zu zerstören. Dieser immuntherapeutische Ansatz versucht die bestehende Toleranz gegenüber den Krebszellen und die tumor-induzierte Immunsuppression im Patienten zu überwinden, indem die T-Zellen des Patienten außerhalb des Körpers (ex-vivo) aktiviert und modifiziert werden. Eine große Anzahl an spezifischen T-Zellen, die den Tumor bekämpfen können, wird so für Patienten innerhalb kurzer Zeit verfügbar gemacht.

Medigene baut im Rahmen dieser Plattform eine umfangreiche Bibliothek an rekombinanten T-Zell-Rezeptoren auf. Zudem wird derzeit ein Verfahren zur Kombination dieser Rezeptoren mit patienteneigenen T-Zellen gemäß den regulatorischen GMP-Standards (Good Manufacturing Practice, GMP) etabliert.

Medigene bereitet die klinische Entwicklung erster Produktkandidaten vor. Zudem werden neue TCRs spezifisch für vielversprechende Tumor-assoziierte Antigene isoliert und charakterisiert. Medigene plant in den kommenden Jahren die Entwicklung von bis zu zehn Leitkandidaten für die TCR-Technologie und strebt für diesen Therapieansatz den Start von bis zu drei klinischen Studien an, von denen die erste im ersten Halbjahr 2016 starten soll (IIT Phase I-Studie mit Medigene-Beteiligung, vorbehaltlich öffentlicher Fördergelder). Von Medigene verantwortete und finanzierte Studien sollen voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2017 sowie im zweiten Halbjahr 2018 beginnen.

Weitere Informationen zu Medigenes DC-Vakzinen finden Sie als Video unter: https://vimeo.com/123005836

Die Medigene AG ist ein börsennotiertes (Frankfurt: MDG1, Prime Standard) Biotechnologie-Unternehmen mit Hauptsitz in Martinsried bei München. Das Unternehmen entwickelt hochinnovative, komplementäre Therapieplattformen zur Behandlung von verschiedenen Krebsarten und -stadien mit Projekten in der klinischen und präklinischen Testung. Medigene konzentriert sich auf die Entwicklung personalisierter, T-Zell-gerichteter Immuntherapien.

Weitere Informationen unter www.medigene.de

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Kontakt Medigene AG
Julia Hofmann, Dr. Robert Mayer
Tel.: +49 - 89 - 20 00 33 - 33 01
Email: investor@medigene.com

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[1] Die Avidität eines Antikörpers ist die Stärke einer multivalenten Bindung zwischen Antigen und Antikörper.




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