Espresso: DB Morning Daily: Erwartungen an chinesische Konjunktur trüben sich ein
Die Erwartungen für die chinesische Konjunktur haben sich zur Jahreswende 2015/2016 weiter eingetrübt. Der China Economic Panel (CEP-Indikator), der die Konjunkturerwartungen internationaler Finanzexperten für China in den nächsten zwölf Monaten wiedergibt, hat sich im Dezember 2015 auf -4,5 Punkte eingetrübt und ist damit nicht mehr weit von seinem historischen Minimum von -9,7 Punkten vom September 2015 entfernt, wie das ZEW-Institut am Mittwoch mitteilte. Nach einem starken Konjunkturrückgang sieht es laut den Experten allerdings derzeit nicht aus. Die Wachstumsprognosen für das chinesische Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr belaufen sich nach wie vor auf 6,7%.
Die kürzlich durchgeführte Abwertung des Yuan gegenüber dem US-Dollar dürfte sich nach Ansicht der befragten Finanzmarktteilnehmer fortsetzen. Mit Sicht auf zwölf Monate wird ein Kurs von 6,68 Yuan prognostiziert. Dies gehe konform mit der Erwartung leicht sinkender Zinsen in China und damit einer zunehmenden Zinsdifferenz zwischen den Vereinigten Staaten und China. Gleichwohl werde weiterhin ein Rückgang der Währungsreserven der Peoples Bank of China angenommen, was für andauernde Interventionen der chinesischen Zentralbank zugunsten des Yuan spreche, so die Volkswirte des ZEW.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind höher ausgefallen als erwartet, wie gestern gemeldet wurde. Ihre Zahl ist in der letzten Woche auf 284.000 gestiegen. Die Prognosen hatten nur bei 278.000 gelegen. In der Vorwoche war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit 277.000 gemeldet worden. Trotz des leichten Anstiegs befindet sich der Wert weiterhin in einem rekordverdächtig niedrigen Bereich. Nicht zuletzt deswegen hatte die US-Notenbank in ihrem jüngsten 'Beige Book' von einer deutlichen Verbesserung am Arbeitsmarkt gesprochen.
EUR/USD trifft am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 28. Oktober 2015 bei 1,1096.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Aus Japan hagelte es am Donnerstag erneut schwache Wirtschaftsdaten, die die Abe-Regierung in Bedrängnis bringen dürften. Die Werkzeugmaschinenaufträge sind in Japan in der vorläufigen Fassung für Dezember um 25,8% zum Vorjahr gefallen, nach einem Rückgang um 17,7% im November. Zudem ist die Kernrate der Maschinenaufträge im November um 14,4% zurückgegangen, während die Prognose bei einem Minus von 7,3% gelegen hatte. Im Oktober war noch ein Plus von 10,7% verzeichnet worden. Außerdem wurde für Dezember ein Rückgang der Erzeugerpreise um 3,4% zum Vorjahr gemeldet. Im November waren es -3,6%.
EUR/JPY trifft am Tief vom 14. April 2015 bei 126,05 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste markante Widerstand lässt sich am Hoch vom 4. Dezember 2015 bei 134,59 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Die Bank of England dürfte sich angesichts des Ölpreisverfalls und der negativen Stimmung an den weltweiten Finanzmärkten bei ihrem Zinsentscheid dovish geben, so die Einschätzung von Analysten der Danske Bank. Dies scheine in Anbetracht der jüngsten Verluste des britischen Pfunds bereits voll eingepreist, aber das Pfund könne nach dem Entscheid trotzdem unter weiteren Abgabedruck geraten. Die Experten rechnen auf Sicht von sechs Monaten nach wie vor mit einem Rückgang des Pfunds auf 0,71 Euro.
EUR/GBP sieht sich am Tief vom 7. Dezember 2015 bei 0,7161 der nächsten wichtigen Unterstützung gegenüber. Der nächste markante Widerstand liegt am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 0,7592.
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