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US-Börsen - Moderater Erholungsschub an der Wall Street


Die New Yorker Börse hat am Montag nach dem jüngsten Abwärtsschub mehrheitlich leicht im Plus geschlossen. Kurz vor Handelsschluss hatte die Wall Street einen Erholungsversuch gestartet und damit die massiven Verlusten seit dem Jahreswechsel zaghaft eingegrenzt. Der Dow-Jones-Index hatte vergangene Woche angesichts der Sorgen um die Wirtschafts- und Börsenentwicklung in China 6,2 Prozent verloren.

Der Dow Jones Industrial Index stieg leicht um 52,12 Punkte oder 0,32 Prozent auf 16.398,57 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann moderate 1,64 Punkte oder 0,09 Prozent auf 1.923,67 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich 5,64 Einheiten oder 0,12 Prozent auf 4.637,99 Zähler.

Nach diesem historisch schwachen Jahresstart bleibt die Stimmung mit Blick auf China und die Ölpreistalfahrt aber sehr angespannt, hieß es von Analysten. Kursgewinne bei den zuletzt enttäuschenden Technologieaktien haben der Wall Street zu einem positiven Wochenstart verholfen. Im Dow zogen Cisco zwei Prozent an. Intel steigerten sich um 1,75 Prozent. Die Apple-Aktie verteuerte sich 1,6 Prozent.

Werte der "Old Economy" wurden dagegen links liegen gelassen. Die größten Verlierer im Dow-Index waren DuPont mit einem Minus von 3,25 Prozent und die Papiere des Baumaschinenherstellers Caterpillar, die sich um 2,88 Prozent verbilligten. Mit der Ölpreistalfahrt gaben auch die Ölwerte weiter ab. ExxonMobil verloren 1,3 Prozent und Chevron gaben um 1,7 Prozent ab.

Papiere von Alcoa schwächten sich um 0,9 Prozent. Der Aluminiumkonzern hat nachbörslich seiner Tradition gemäß als erster großer US-Konzern seine Jahresbilanz vorgelegt. Der Bericht gilt als richtungsweisend, da Aluminium in vielen Branchen eingesetzt wird.

Im Wochenverlauf werden zudem auch die zwei Großbanken JPMorgan und Citigroup ihre Quartalsbilanzen vorlegen. Insgesamt rechnen Analysten laut der Nachrichtenagentur Bloomberg damit, dass die Gewinne der S&P-500-Mitglieder im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um durchschnittlich 6,7 Prozent fallen dürften. JPMorgan-Titel rückten zudem wegen einer Studie von Goldman Sachs in den Blick: Analyst Richard Ramsden senkte sein Anlageurteil auf "Neutral" und das Kursziel von 75 auf 69 US-Dollar. Das Papier verlor moderate 0,15 Prozent. Citigroup befestigten sich um 1,6 Prozent.

Außerdem sorgte eine Übernahmenachricht für Bewegung. Der britisch-irische US-Pharmakonzern Shire wird den US-Konkurrenten Baxalta für rund 32 Mrd. Dollar übernehmen. Die Übernahme soll Mitte 2016 abgeschlossen sein. Bereits in der vergangenen Woche war über ein Zusammengehen spekuliert worden. Baxalta schlossen 2,3 Prozent tiefer.

(Forts.) ste

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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