, boerse-express
Öl und Rubel sorgen in Wien für Katzenjammer - somit bei OMV und SBO ... aber auch bei Immofinanz und Raiffeisen
Anders als in der vergangenen Woche zeigten sich die europäischen Börsen vom neuerlichen Kursrutsch in China am Montag wenig belastet. Der Shanghai Composite Index hatte zu Wochenbeginn erneut deutlich tiefer geschlossen und 5,33 Prozent verloren, während der Shenzhen Component Index sogar um 6,12 Prozent nachgab. Vergangene Woche ist der Handel an Chinas Börsen zwei Mal vorzeitig beendet worden, nachdem sie jeweils über sieben Prozent im Minus gelegen waren.
An Konjunkturdaten gab es keine aus der Top-Kategorie. Die spanische Industrieproduktion ist im November im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent gestiegen. Der Sentix-Konjunkturindikator zur Investorenstimmung im Euroraum hingegen sank im Jänner stärker als erwartet.
Kaum bewegt zeigte sich Amag mit einem minimalen Plus von 0,02 Prozent. In der Alu-Branche stehen heute die Schlussquartalszahlen des US-Branchenkapazunders Alcoa im Fokus. Diese werden in New York nachbörslich veröffentlicht und läuten die US-Berichtssaison ein - siehe auch related stories: "Heute ist ein guter Tag ...".
Etwas tiefer schloss Andritz mit einem Minus von 0,73 Prozent auf 42,565 Euro. Die Berenberg Bank hat das Kursziel für den Anlagenbauers von 56,0 auf 50,0 Euro reduziert, bleibt aber bei der Empfehlung Halten. Die Aktie sei der attraktivste "Halten"-Wert in ihrer Coverage, heißt es.
So weit so gut und im europäischen Rahmen. Wien hat aber noch mehr: Eine überdurchschnittliche Abhängigkeit von Öl(-Titeln) - bis hin zu indirekten Rubel-Äbhängigkeiten - womit der ATX heute klar underperformte. Passend hat Goldman Sachs die Empfehlung für die OMV von Neutral auf Verkaufen gesenkt. Die Anpassung erfolgte im Rahmen einer Sektorstudie, das Kursziel wurde von 24,00 auf 23,90 Euro gesenkt. Die Prognose für den Gewinn je OMV-Aktie liegt für 2015 nun bei 3,48 (bisher: 3,38) Euro. Für 2016 liegt die Gewinnschätzung bei 1,09 Euro, jene für 2017 bei 2,31 (bisher: 2,57) Euro. Die Aktie verlor 0,91 Prozent auf 22,41 Euro.
Womit wir beim Öl sind, das heute die 32,5 US-Dollar je Barrel (Brent) wieder von unten sah. Vielleicht auch, da Goldman Sachs davon ausgeht, dass es noch deutlich tieferer Preise bedarf, bis die (Opec-)Förderländer ihren Kurs der Marktüberversorgung ändern, um (Schieferöl-)Konkurrenz aus dem Weg zu räumen. Von den Goldmännern gibt es seit einiger Zeit ja die 20-Dollar-Prognose. Was natürlich nicht nur OMV und SBO (minus 4,84 Prozent) direkt wenig freut, sondern indirekt auch jene Gesellschaften die am Rubel und dessen Ölabhängigkeit hängen: Immofinanz (minus 4,82 Prozent auf 1,835 Euro und damit 2012er-Niveau) und Raiffeisen Bank International (minus 1,41 Prozent). 84,88 Rubel je Euro hatten wir heute im Tief - tiefer als je in 2015.
76 Rubel waren es je US-Dollar. Und es könnte noch weiter nach unten gehen: Angesichts des andauernden Verfalls der Ölpreise sehen die Devisenexperten von Nordea den Rubel kurzfristig weiter schwach. Der Dollar könne kurzfristig auf 78 Rubel steigen, heißt es. Ähnlich äußert sich ING, sie rechnet für die kommenden Wochen mit einem Heranlaufen an die Marke von 80 Rubel. Nach dem massiven globalen Ausverkauf an den Märkten sei der Risikoappetit der Akteure deutlich gesunken, so die Begründung. Das bedeutet auch, dass Investoren vermehrt im sichereren Dollar-Raum anlegen. Gebremst werden könne die Rubel-Abwertung zum Monatsende allerdings womöglich von den dann fällig werdenden Steuerzahlungen, glauben die Nordea-Experten. Dazu müssen russische Exporteure Fremdwährungen in Rubel umtauschen, berichtet ntv - http://www.teleboerse.de/devisen/Experten-sagen-Rubel-weiteren-Fall-voraus-article16742936.html
An Konjunkturdaten gab es keine aus der Top-Kategorie. Die spanische Industrieproduktion ist im November im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent gestiegen. Der Sentix-Konjunkturindikator zur Investorenstimmung im Euroraum hingegen sank im Jänner stärker als erwartet.
Kaum bewegt zeigte sich Amag mit einem minimalen Plus von 0,02 Prozent. In der Alu-Branche stehen heute die Schlussquartalszahlen des US-Branchenkapazunders Alcoa im Fokus. Diese werden in New York nachbörslich veröffentlicht und läuten die US-Berichtssaison ein - siehe auch related stories: "Heute ist ein guter Tag ...".
Etwas tiefer schloss Andritz mit einem Minus von 0,73 Prozent auf 42,565 Euro. Die Berenberg Bank hat das Kursziel für den Anlagenbauers von 56,0 auf 50,0 Euro reduziert, bleibt aber bei der Empfehlung Halten. Die Aktie sei der attraktivste "Halten"-Wert in ihrer Coverage, heißt es.
So weit so gut und im europäischen Rahmen. Wien hat aber noch mehr: Eine überdurchschnittliche Abhängigkeit von Öl(-Titeln) - bis hin zu indirekten Rubel-Äbhängigkeiten - womit der ATX heute klar underperformte. Passend hat Goldman Sachs die Empfehlung für die OMV von Neutral auf Verkaufen gesenkt. Die Anpassung erfolgte im Rahmen einer Sektorstudie, das Kursziel wurde von 24,00 auf 23,90 Euro gesenkt. Die Prognose für den Gewinn je OMV-Aktie liegt für 2015 nun bei 3,48 (bisher: 3,38) Euro. Für 2016 liegt die Gewinnschätzung bei 1,09 Euro, jene für 2017 bei 2,31 (bisher: 2,57) Euro. Die Aktie verlor 0,91 Prozent auf 22,41 Euro.
Womit wir beim Öl sind, das heute die 32,5 US-Dollar je Barrel (Brent) wieder von unten sah. Vielleicht auch, da Goldman Sachs davon ausgeht, dass es noch deutlich tieferer Preise bedarf, bis die (Opec-)Förderländer ihren Kurs der Marktüberversorgung ändern, um (Schieferöl-)Konkurrenz aus dem Weg zu räumen. Von den Goldmännern gibt es seit einiger Zeit ja die 20-Dollar-Prognose. Was natürlich nicht nur OMV und SBO (minus 4,84 Prozent) direkt wenig freut, sondern indirekt auch jene Gesellschaften die am Rubel und dessen Ölabhängigkeit hängen: Immofinanz (minus 4,82 Prozent auf 1,835 Euro und damit 2012er-Niveau) und Raiffeisen Bank International (minus 1,41 Prozent). 84,88 Rubel je Euro hatten wir heute im Tief - tiefer als je in 2015.
76 Rubel waren es je US-Dollar. Und es könnte noch weiter nach unten gehen: Angesichts des andauernden Verfalls der Ölpreise sehen die Devisenexperten von Nordea den Rubel kurzfristig weiter schwach. Der Dollar könne kurzfristig auf 78 Rubel steigen, heißt es. Ähnlich äußert sich ING, sie rechnet für die kommenden Wochen mit einem Heranlaufen an die Marke von 80 Rubel. Nach dem massiven globalen Ausverkauf an den Märkten sei der Risikoappetit der Akteure deutlich gesunken, so die Begründung. Das bedeutet auch, dass Investoren vermehrt im sichereren Dollar-Raum anlegen. Gebremst werden könne die Rubel-Abwertung zum Monatsende allerdings womöglich von den dann fällig werdenden Steuerzahlungen, glauben die Nordea-Experten. Dazu müssen russische Exporteure Fremdwährungen in Rubel umtauschen, berichtet ntv - http://www.teleboerse.de/devisen/Experten-sagen-Rubel-weiteren-Fall-voraus-article16742936.html