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Der Rebound war von kurzer Dauer: Europas Börsen schwächeln wieder

Dem Bericht kommt wegen der Unsicherheit über den weiteren Kurs der US-Notenbank große Bedeutung zu. Von Bloomberg ausgewertete Schätzungen deuten auf einen US-Stellenaufbau von 200.000 im Dezember hin. Die Stundenlöhne dürften um 0,2 zugelegt haben und zeigen, “ob sich die Marktteilnehmer von der derzeit noch weit verbreiteten Meinung, die Fed werde viermal in 2016 die Zinsen anheben, verabschieden müssen”, wie die Nord/LB in einem Kommentar schrieb.

Die Lage bleibt nach den Verwerfungen der vergangenen Tage angespannt. “Das Gesamtbild ist weiterhin bedeckt, wobei die Hauptbelastungsfaktoren die Rohstoffpreise und die Frage nach der Kontrolle der Lage durch die chinesische Regierung sind”, sagte Fondsmanager Guillermo Hernandez Sampere von MPPM EK in Eppstein.

Der Stoxx Europe 600 sank um 0,2 Prozent auf 345,83 Punkte, der Euro Stoxx 50 fiel um 0,4 Prozent auf 3073 Zähler. Zu den stärksten Verlierern gehörten erneut die Öl- und Rohstoffwerte. Gewinne verzeichneten dagegen die Versicherer mit 0,3 Prozent Aufschlag. HSBC hatte den Sektor wegen der überdurchschnittlichen Dividendenrenditen empfohlen.

Der Dax büßte 0,1 Prozent auf 9968 Punkte ein. Eine klare Tendenz bei den Einzelwerten war nicht auszumachen. Aktien der Volkswagen AG stiegen um 0,8 Prozent, nachdem der Konzern nach Informationen von Bloomberg News einen Rückkauf Zehntausender Dieselfahrzeuge in den USA angeboten hatte. Dagegen war mit BMW AG ein anderer Autowert einer der Verlierer. Titel von K+S fielen um 0,7 Prozent. Der milde Winter mahne zur Vorsicht bei dem Hersteller von Streusalz, so die Equinet Bank. Bei den Nebenwerten brachen Leoni AG um 7,1 Prozent ein und reagierten dabei auf eine Abstufung durch JPMorgan.

Der Schweizer SMI verzeichnete 0,5 Prozent Abschlag auf 8408 Punkte. Unter Druck standen die Titel von Transocean Ltd. mit 4,3 Prozent Abschlag wegen der hartnäckigen Ölpreisschwäche. Dagegen erholten sich die Aktien der Luxusgüterhersteller dank der Stabilisierung in China.

Bei den kleineren Werten verloren AMS AG 4,8 Prozent im Minus, nachdem Apple-Zulieferer Cirrus Logic Q3-Zahlen unter Erwartung berichtet und Qorvo vor einem schwachem Q3 gewarnt hatte. Das traf auch andere Zulieferer wie Dialog Semiconductor Plc, deren Anteile um 2,6 Prozent sanken.

(Bloomberg)