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Windeln und Ferrari: Börsegänge des Jahres 2015 und was aus ihnen wurde
TELE COLUMBUS: Der Kabelnetzbetreiber besorgte sich gut 360 Mio. Euro zur Reduzierung der Schuldenlast und zum weiteren Ausbau. Die Aktie stieg zum Debüt am 23. Jänner in Frankfurt um 13 Prozent über den Ausgabepreis von 10 Euro. Nach Ankündigung einer Kapitalerhöhung sackte der Kurs im Oktober an die Marke von 8 Euro ab.
BOX: Der Online-Speicherdienst nahm am 25. Jänner 175 Mio. Dollar (159,6 Mio. Euro) ein. Zum Start schoss die Box-Aktie zunächst um zwei Drittel über den Ausgabepreis von 14 Dollar hoch. Zum Jahresende notierte sie jedoch wegen Zweifeln am Geschäftsmodell nur noch bei 14 Dollar.
SHAKE SHACK: Als sich der Kurs beim Debüt am 30. Jänner auf 45 Dollar mehr als verdoppelte, war die New Yorker Burger-Kette mit 63 Lokalen auf einen Schlag 1,6 Mrd. Dollar wert. Im Sommer stieg der Preis bis auf 90 Dollar, zum Jahresende waren es nur noch 40 Dollar. Die Platzierung brachte Shake Shack rund 120 Mio. Dollar ein.
ETSY: Der Online-Marktplatz für handgemachte oder ältere Sachen startete am 16. April fulminant. Der Kurs war doppelt so hoch wie der Ausgabepreis von 16 Dollar, die Firma war über 4 Mrd. Dollar wert. Zum Jahresende kostete die Aktie nur noch knapp 9 Dollar. Etsy nahm bei der Platzierung gut 260 Mio. Dollar ein.
WINDELN.DE: Das Börsendebüt des Online-Händlers ging am 6. Mai in die Hose. Bereits der erste Kurs lag mit 18 Euro unter dem Ausgabepreis von 18,50 Euro, zum Jahresende kostete sie etwas über 10 Euro. Windeln.de und die Alteigentümer nahmen rund 200 Mio. Euro ein.
DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK: Der Bund erlöste beim Börsengang der Kernbank der notverstaatlichten Hypo Real Estate (HRE) am 16. Juli knapp 1,16 Mrd. Euro. Die Aktie schwächelte seitdem und lag auch zum Jahresende knapp unter dem Ausgabepreis von 10,75 Euro.
SCOUT24: Beim Börsengang des Internetportalanbieters am 1. Oktober machten die Alteigentümer kräftig Kasse. An sie ging der Löwenanteil der erlösten 1,15 Mrd. Euro, vor allem an die Finanzinvestoren Hellman & Friedman und Blackstone sowie die Deutsche Telekom. Der Kurs steckt am Ausgabepreis von 30 Euro fest.
COVESTRO: Bayer konnte die Preisvorstellungen beim Börsengang seiner Kunststofftochter nicht durchsetzen. Das Emissionsvolumen schrumpfte um 1 Milliarde auf 1,5 Mrd. Euro. Dadurch startete die Aktie am 6. Oktober über dem Ausgabepreis von 24 Euro - und lag zum Jahresende sogar in Nähe der ursprünglich angepeilten 35 Euro.
FERRARI: Der Börsengang des Sportwagenbauers am 21. Oktober brachte dem Mutterkonzern Fiat Chrysler knapp 900 Mio. Dollar ein. Den Anlegern brachte die Marke mit dem Pferd bisher weniger Glück: Die Ferrari-Aktie notierte zum Jahresende mit rund 47 Dollar deutlich unter dem Ausgabepreis von 52 Dollar.
SQUARE: Der Börsengang des Mobil-Bezahldienstes weckte bei Investoren neue Ängste vor einer Internet-Blase. Die zweite Firma von Twitter-Chef Jack Dorsey musste die Aktie billiger machen und nahm am 19. November gut 240 statt der geplanten 400 Mio. Dollar ein. Der Börsenwert liegt unter der Bewertung bei vorherigen Geldspritzen. Die Aktie notiert immerhin über dem Ausgabepreis von 9 Dollar.
SCHAEFFLER: Die Talfahrt der Börse nach dem VW-Skandal verhagelte dem Auto- und Industriezulieferer seine Pläne. Das fränkische Unternehmen musste Zugeständnisse beim Ausgabepreis machen, bevor das Debüt am 9. Oktober an der Frankfurter Börse glückte. Zum Jahresende notierte die Aktie mit mehr als 16 Euro über dem Ausgabepreis von 12,50 Euro.
HAPAG-LLOYD: Der Reederei gelang der Börsengang am 6. November in Frankfurt erst nach Zugeständnissen: Der Ausgabepreis wurde gesenkt, die Zeichnungsfrist verlängert. Die Reederei will von dem Erlös von rund 300 Mio. Dollar Schiffe und Container kaufen. Die Aktie klebt am Ausgabepreis von 20 Euro.
BOX: Der Online-Speicherdienst nahm am 25. Jänner 175 Mio. Dollar (159,6 Mio. Euro) ein. Zum Start schoss die Box-Aktie zunächst um zwei Drittel über den Ausgabepreis von 14 Dollar hoch. Zum Jahresende notierte sie jedoch wegen Zweifeln am Geschäftsmodell nur noch bei 14 Dollar.
SHAKE SHACK: Als sich der Kurs beim Debüt am 30. Jänner auf 45 Dollar mehr als verdoppelte, war die New Yorker Burger-Kette mit 63 Lokalen auf einen Schlag 1,6 Mrd. Dollar wert. Im Sommer stieg der Preis bis auf 90 Dollar, zum Jahresende waren es nur noch 40 Dollar. Die Platzierung brachte Shake Shack rund 120 Mio. Dollar ein.
ETSY: Der Online-Marktplatz für handgemachte oder ältere Sachen startete am 16. April fulminant. Der Kurs war doppelt so hoch wie der Ausgabepreis von 16 Dollar, die Firma war über 4 Mrd. Dollar wert. Zum Jahresende kostete die Aktie nur noch knapp 9 Dollar. Etsy nahm bei der Platzierung gut 260 Mio. Dollar ein.
WINDELN.DE: Das Börsendebüt des Online-Händlers ging am 6. Mai in die Hose. Bereits der erste Kurs lag mit 18 Euro unter dem Ausgabepreis von 18,50 Euro, zum Jahresende kostete sie etwas über 10 Euro. Windeln.de und die Alteigentümer nahmen rund 200 Mio. Euro ein.
DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK: Der Bund erlöste beim Börsengang der Kernbank der notverstaatlichten Hypo Real Estate (HRE) am 16. Juli knapp 1,16 Mrd. Euro. Die Aktie schwächelte seitdem und lag auch zum Jahresende knapp unter dem Ausgabepreis von 10,75 Euro.
SCOUT24: Beim Börsengang des Internetportalanbieters am 1. Oktober machten die Alteigentümer kräftig Kasse. An sie ging der Löwenanteil der erlösten 1,15 Mrd. Euro, vor allem an die Finanzinvestoren Hellman & Friedman und Blackstone sowie die Deutsche Telekom. Der Kurs steckt am Ausgabepreis von 30 Euro fest.
COVESTRO: Bayer konnte die Preisvorstellungen beim Börsengang seiner Kunststofftochter nicht durchsetzen. Das Emissionsvolumen schrumpfte um 1 Milliarde auf 1,5 Mrd. Euro. Dadurch startete die Aktie am 6. Oktober über dem Ausgabepreis von 24 Euro - und lag zum Jahresende sogar in Nähe der ursprünglich angepeilten 35 Euro.
FERRARI: Der Börsengang des Sportwagenbauers am 21. Oktober brachte dem Mutterkonzern Fiat Chrysler knapp 900 Mio. Dollar ein. Den Anlegern brachte die Marke mit dem Pferd bisher weniger Glück: Die Ferrari-Aktie notierte zum Jahresende mit rund 47 Dollar deutlich unter dem Ausgabepreis von 52 Dollar.
SQUARE: Der Börsengang des Mobil-Bezahldienstes weckte bei Investoren neue Ängste vor einer Internet-Blase. Die zweite Firma von Twitter-Chef Jack Dorsey musste die Aktie billiger machen und nahm am 19. November gut 240 statt der geplanten 400 Mio. Dollar ein. Der Börsenwert liegt unter der Bewertung bei vorherigen Geldspritzen. Die Aktie notiert immerhin über dem Ausgabepreis von 9 Dollar.
SCHAEFFLER: Die Talfahrt der Börse nach dem VW-Skandal verhagelte dem Auto- und Industriezulieferer seine Pläne. Das fränkische Unternehmen musste Zugeständnisse beim Ausgabepreis machen, bevor das Debüt am 9. Oktober an der Frankfurter Börse glückte. Zum Jahresende notierte die Aktie mit mehr als 16 Euro über dem Ausgabepreis von 12,50 Euro.
HAPAG-LLOYD: Der Reederei gelang der Börsengang am 6. November in Frankfurt erst nach Zugeständnissen: Der Ausgabepreis wurde gesenkt, die Zeichnungsfrist verlängert. Die Reederei will von dem Erlös von rund 300 Mio. Dollar Schiffe und Container kaufen. Die Aktie klebt am Ausgabepreis von 20 Euro.