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US-Börsen - Dow Jones rasselt 1,76 Prozent nach unten
Die New Yorker Börse hat am Freitag tief im Minus geschlossen und damit den 4. Verlusttag an den vergangenen fünf Sitzungen verbucht. Die wieder aufgeflammten Wachstumssorgen haben die Wall Street zum Wochenschluss stark belastet. Auslöser des jüngsten Kursrutsches war Börsianern zufolge der erneute Sinkflug des Ölpreises, der Befürchtungen bezüglich einer Abkühlung der Weltwirtschaft schürte. Gleichzeitig ist ein Ende des Ölüberangebotes nicht in Sicht.
Der Dow Jones Industrial Index rasselte um 309,54 Punkte oder 1,76 Prozent auf 17.265,21 Einheiten nach unten. Der S&P-500 Index verlor deutliche 39,86 Punkte oder 1,94 Prozent auf 2.012,37 Zähler. Der Nasdaq Composite Index sackte 111,71 Einheiten oder 2,21 Prozent auf 4.933,47 Zähler ab.
Zudem warfen chinesische Wirtschaftsdaten am Samstag und die mögliche Zinswende in den USA in der kommenden Woche bereits ihre Schatten voraus. Höhere Zinsen würden die Attraktivität von Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren schmälern. Insofern war an der Wall Street vor dem Wochenende Zurückhaltung Trumpf.
Weiters hellte sich das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen im Dezember weniger auf als erwartet. Diese und andere aktuelle Wirtschaftsdaten aber haben Volkswirten zufolge wohl keine Auswirkungen auf die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Eine Erhöhung gelte als sicher, das Tempo für weitere Schritte dürfte aber moderat bleiben, vermuteten sie.
Die zuletzt spekulierte Mega-Fusion in der Chemiebranche wurde am Freitag vor Börsenstart bestätigt: Die Großkonzerne Dupont und Dow Chemical schließen sich zusammen. Dabei entsteht ein Branchengigant mit einer Marktkapitalisierung von rund 130 Milliarden Dollar. Dies ist die größte Firmenhochzeit in der Branchengeschichte. Die Aktien von Dupont fielen am Dow-Ende um 5,5 Prozent, Papiere von Dow Chemical büßten 2,8 Prozent ein. Die Anteilsscheine beider Unternehmen waren aber bereits am Mittwoch deutlich angesprungen, als Medien über den geplanten Zusammenschluss berichtet hatten.
Daneben blieben die Aktien von US-Ölkonzernen und -förderern im Fokus. Der Ölpreis der US-Sorte WTI war auf einen weiteren Tiefststand seit Februar 2009 abgesackt. Die Internationale Energieagentur IEA hatte mitgeteilt, dass das Rohöl-Überangebot am Weltmarkt mindestens bis spät ins Jahr 2016 anhalten werde.
Die Aktien von Chevron fielen um 3,2 Prozent. Am Donnerstag waren sie noch bester Wert im Dow Jones Industrial gewesen. Die Papiere von ExxonMobil sanken um 1,8 Prozent.
Die Papiere von Adobe Systems sprangen um 2,8 Prozent an. Der Softwarehersteller hatte am Donnerstag nach Börsenschluss seine Zahlen für das vierte Geschäftsquartal veröffentlicht und beim Gewinn die Erwartungen der Analysten übertroffen. Mehr Kunden als erwartet hatten die auf der Cloud-Technik basierten Anwendungen genutzt.
(Forts.) ste
ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048
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