, boerse-express

US-Börsen - Dow Jones schließt 0,92 Prozent tiefer


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag belastet von Konjunktursorgen um China einhellig tiefer geschlossen. Der Dow Jones verlor 162,51 Einheiten oder 0,92 Prozent auf 17.568,00 Zähler.

Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index fiel um 13,48 Punkte (minus 0,65 Prozent) auf 2.063,59 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index sank um 3,57 Einheiten oder 0,07 Prozent auf 5.098,24 Zähler.

Schwache Außenhandelsdaten aus China hatten bereits den Handel an den asiatischen und europäischen Aktienbörsen deutlich belastet, allerorts zeigte sich die Rohstoffbranche verlustreich. Zuvor war bekannt geworden, dass der Außenhandel Chinas im November um 4,5% zum Vorjahresmonat und somit den neunten Monat in Folge gesunken war.

Infolge sackte auch in New York der Rohstoffsektor in einem Branchenvergleich um 2,78 Prozent ab. Zu den größten Verlierern unter den Einzelwerten zählten die Aktien des Aluminiumherstellers Alcoa mit minus 5,75 Prozent und die Papiere des Bergbau-Unternehmens Freeport-McMoran mit minus 6,78 Prozent.

Auch die Aktien von Ölkonzernen mussten Verluste hinnehmen: Angesichts der anhaltenden Tiefpreise für den wichtigen Rohstoff fielen ExxonMobil (minus 2,83 Prozent) und Chevron (minus 0,97 Prozent). Zuvor war der Brent-Ölpreis erstmals seit 2009 unter die 40-Dollar-Marke gesunken.

Morgan Stanley verbilligten sich um 1,79 Prozent. Die US-Großbank baut nach schwächelnden Erlösen im Handelsgeschäft weltweit 1.200 Mitarbeitern ab. Einen entsprechenden Bericht des Finanzdienstes Bloomberg bestätigte ein Sprecher auf Nachfrage. In den Sparten für Rohstoff- und Anleihehandel müssen etwa 470 Angestellte gehen.

Das drohende Scheitern einer Übernahme lastet im Büroartikelmarkt auf der Stimmung. Die Aktien von Office Depot stiegen um 1,25 Prozent, nachdem bekannt geworden war, dass kartellrechtliche Bedenken die Übernahme durch den größeren Rivalen Staples infrage stellen. Die zuständige Handelsbehörde Federal Trade Commission teilte mit, ein entsprechendes Verfahren eröffnet zu haben. Die Staples-Titel rutschten um herbe 5,44 Prozent ab.

Dagegen sprangen die Anteilsscheine von Fairchild Semiconductor dank Spekulationen auf einen Bieterstreit um 5,58 Prozent auf 20,62 US-Dollar hoch. Die Aktionäre können beim Verkauf des US-Halbleiterherstellers auf mehr Geld hoffen. Nach der Zustimmung zur Übernahme durch den Konkurrenten ON Semiconductor hat Fairchild nun ein höheres Angebot von einem nicht genannten Bieter bekommen, diese Offerte belaufe sich auf 21,70 US-Dollar je Aktie. Für ON Semiconductor ging es infolge um 6,94 Prozent bergab.

(Forts.) emu

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



(c) apa