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Junker: Lithium und Lithiumaktien profitieren vom Batterie-Boom

Es ist derzeit extrem schwierig, einen Rohstoff zu finden, der sich nachhaltig dem Abwärtstrend der letzten Jahre entzogen hat. Einer der wenigen scheint Lithium zu sein. Seit Anfang 2013 ist der Preis für Lithium-Karbonat von rund 5.500 auf mehr als 7.200 USD pro Tonne gestiegen.

Und einige australische Unternehmen scheinen das richtige Timing zu haben, um von diesem Trend profitieren zu könne, der vor allem vom Anstieg der Batterieproduktion getragen wird. Letzterer basiert nicht nur auf der Herstellung von Batterien für Elektromobile und andere Geräte, sondern auch darauf, dass große Hoffnungen bestehen, dass Lithium-Ionen-Batterien in Zukunft verstärkt für die Speicherung von Solarstrom und Strom, der aus Windkraft gewonnen wird, eingesetzt werden können.

Lithium Australia (WKN A14XYX2 / ASX LIT) zum Beispiel verfügt über Beteiligungen an mehreren Lithiumprojekten und ist in den letzten 12 Monaten von rund 0,04 auf jetzt 0,10 AUD gestiegen. Und die Errichtung der Lithiummine Mount Marion in Western Australia hat jetzt begonnen, nachdem es Neometals (WKN A12G4J / ASX NMT) gelang, die chinesische Jiangxi Ganfeng Lithium mit einer 25%-Beteiligung an Bord zu holen. Die Aktie kommt ebenfalls von rund 0,04 AUD und notiert derzeit bei 0,14 AUD.

Zu den bisher größten Gewinnern des Lithium-Booms gehört mit Sicherheit aber Pilbara Minerals (WKN A0YGCV / ASX PLS). Das Unternehmen treibt derzeit mit Hochdruck die Entwicklung des Lithiumprojekts Pilgangoora voran, für das man bereits eine Ressource von 15,7 Mio. Pfund enthaltenem Tantalit und 668.000 Tonnen enthaltenem Lithiumoxid nachgewiesen hat.

Derzeit führt Pilbara weitere Bohrungen auf Pilgangoora durch, um die Ressource noch auszuweiten und arbeitet parallel an einer Vormachbarkeitsstudie zu dem Projekt, die direkt von einer Machbarkeitsstudie gefolgt werden soll. Bislang hat die Aktie dieses Jahr trotz jüngster Rücksetzer für 2015 noch ein Kursplus von mehr als 500% verbucht!

Und auch Graphit profitiert vom (zukünftigen) Boom bei der Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien. Kein Wunder, denn in einer solchen Batterie kommt deutlich mehr Graphit als Lithium zum Einsatz…

Zu den Unternehmen, die bei der Entwicklung ihres Projekts bereits weiter fortgeschritten sind, gehört Kibaran Resources (WKN A1C8BX / ASX KNL). Das Unternehmen hat für sein Graphitprojekt Epanko bereits eine positiv ausgefallene, bankfähige Machbarkeitsstudie vorgelegt, sowie Abnahmevereinbarungen über drei Viertel der geplanten Produktion abgeschlossen und verfügt auch bereits über alle nötigen Genehmigungen.

Derzeit arbeitet man an der Finanzierung der auf rund 70 Mio. Dollar geschätzten Kosten für den Minenbau. Da Kibaran über sehr gute Beziehungen nach Deutschland verfügt, unter anderem hat man eine der Abnahmevereinbarungen mit ThyssenKrupp Metallurgical Products abgeschlossen einer Tochter des Stahlkonzerns ThyssenKrupp (WKN 750000), besteht die Chance, dass Kibaran zumindest einen großen Teil dieser Kosten über einen Kredit der KfW-IPEX Bank finanzieren kann.

Der stark im australischen Graphitsektor engagierte und renommierte Bergbauexperte Warwick Grigor, hatte Anfang dieses Jahres noch 3,4 Mio. Dollar seines Geldes und Geld seiner Klienten in Talga Resources (WKN A1C0Q2 / ASX TLG) und deren schwedische Graphitprojekte investiert. Nun aber scheint er sich mehr für den kleinen, angehenden Produzenten First Graphite (WKN A1T7RQ / ASX FGR), ehemals MRL Corp., zu interessieren, für den Herr Grigor sogar 4 Mio. Dollar Kapital besorgte. Denn Herr Grigor übernimmt heute die Rolle des Chairman bei First Graphite.


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