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US-Börsen - Dow Jones zieht knapp ein Prozent an


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag mit klaren Gewinnen geschlossen. Der Dow Jones legte 168,43 Einheiten oder 0,95 Prozent auf 17.888,35 Zähler zu. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index zog 22,18 Punkte (plus 1,07 Prozent) auf 2.102,63 Zähler an. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index stieg 47,64 Einheiten oder 0,93 Prozent auf 5.156,31 Zähler.

Schwache Zahlen aus der US-Industrie konnten die Wall Street heute nicht verunsichern. Börsianer erinnerten daran, dass der Dezember historisch der beste Monat für Aktien weltweit sei. Entsprechend gut sei die Laune der Investoren.

Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im November überraschend eingetrübt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex fiel auf 48,8 Einheiten und damit unter die Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Im Oktober lag er bei 50,1 Punkten. Analysten hatten einen leichten Anstieg erwartet.

Mit Blick auf die US-Zinswende könnten die schwachen Konjunkturdaten diese wieder etwas unwahrscheinlicher machen. Das letzte Mal, als sich der ISM-Index in diesem Bereich bewegt habe, habe die Fed erstmals ihre Geldpolitik gelockert, gab ein Analyst zu bedenken. Auch für Helaba-Experte Ralf Umlauf "scheint die Zinswende wieder etwas unsicherer geworden zu sein". Am Freitag steht dann mit dem US-Arbeitsmarktbericht für November der nächste viel beachtete Indikator auf der Agenda.

Auf Unternehmensseite blieben die Einzelhandelswerte im Fokus. Am Freitag nach dem "Thanksgiving"-Feiertag fand der traditionelle Einkaufstag "Black Friday" statt. Am Montag nach dem verlängerten Wochenende hat sich der "Cyber Monday" eingebürgert, bei dem Online-Händler mit aggressiven Rabattaktionen aufwarten.

Wie das "Wall Street Journal" berichtete, wurde in den USA zu "Thanksgiving" und am "Black Friday" mehr insgesamt ausgegeben als im Vorjahr. Gleichzeitig sanken die Ausgaben aber bei manchen wichtigen Produktkategorien, darunter Konsumelektronik. Wal-Mart gewannen 0,25 Prozent auf 58,99 Dollar, Home Depot schlossen bei 134,43 Dollar.

Auch zum "Cyber Monday" lagen bereits Zahlen vor: Nach Daten von Adobe sollen die Online-Verkäufe am Montag um 12 Prozent gestiegen sein und insgesamt knapp 3 Mrd. Dollar ausgemacht haben. Aktien des führenden Online-Versandhändlers Amazon zogen 2,14 Prozent auf 679,06 Dollar an.

Auch die Autoabsätze legten dank der Rabattschlachten zu, obwohl der November historisch ein eher schwacher Monat ist. Der Branchenriese Fiat Chrysler Automobiles (minus 0,07 Prozent auf 14,24 Dollar) schaffte ein Verkaufsplus von 3,0 Prozent und verbuchte damit den 68en Monat mit einem Anstieg in Folge. Der US-Branchenprimus General Motors (plus 0,17 Prozent auf 36,26 Dollar) brachte 1,5 Prozent mehr Wagen an die Kundschaft als im Vorjahr. US-Konkurrent Ford (plus 1,60 Prozent auf 14,56 Dollar) konnte indes nur um 0,3 Prozent zulegen.

(Forts.) nuk

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