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US-Börsen - Dow Jones gibt 0,44 Prozent nach


Die New Yorker Börse hat am Montag leichter geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index gab um 78,57 Punkte oder 0,44 Prozent auf 17.719,92 Einheiten ab. Damit knüpfte der US-Leitindex an seine schon vergangene Woche lustlose Entwicklung an. Am Donnerstag waren die Börsen in New York wegen eines Feiertags geschlossen geblieben, am Freitag hatte nur ein verkürzter Handel stattgefunden. Auf Monatssicht schaffte der Dow damit nur ein kleines Plus von 0,32 Prozent.

Der S&P-500 Index verlor 9,66 Punkte oder 0,46 Prozent auf 2.080,45 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 18,86 Einheiten oder 0,37 Prozent auf 5.108,67 Zähler.

Belastet wurde die Wall Street von einem überraschend stark eingetrübten Geschäftsklima. In der Region Chicago ist der Einkaufsmanagerindex für November im Vergleich zum Vormonat um 7,5 Punkte auf 48,7 Zähler gefallen und signalisiert damit wieder einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie. Zuletzt hatte eine Reihe von Daten aus der US-Industrie enttäuscht. Vor allem der starke Dollar und die Schwäche der Schwellenländer werden als Gründe genannt.

Auch die Daten zu den US-Hausverkäufen verfehlten die Erwartungen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe hätten im Oktober zum Vormonat nur um 0,2 Prozent zugelegt. Volkswirte hatten mit einem stärkeren Zuwachs um 1,0 Prozent gerechnet.

Am Freitag wird der offizielle amerikanische Arbeitsmarktbericht für November erwartet. Die Beschäftigungsentwicklung gilt als wichtige ökonomische Größe für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die Mitte Dezember erstmals seit der Finanzkrise die Zinsen wieder anheben könnte. Schon am Donnerstag könnte Fed-Chefin Janet Yellen Hinweise geben, ob es zur lange erwarteten Zinswende kommt, hieß es von Analystenseite.

Die Einzelhandelstitel entwickelten sich uneinheitlich. Am heutigen, sogenannten "Cyber Monday" warteten viele Online-Händler nach dem Start des Weihnachtsgeschäfts noch einmal mit aggressiven Rabattaktionen auf. Für klassische Einzelhandels-Aktien wie Wal-Mart (minus 1,7 Prozent), Sears (minus 0,09 Prozent) und J.C. Penney (minus 2,92 Prozent) deutlich bergab. Bei den schon zuletzt gut gelaufenen Internet-Titeln sah es besser aus: Während Ebay weitere 1,7 Prozent gewannen, verloren Amazon 1,26 Prozent.

Die gestiegenen Ölpreise gaben den Papieren der großen US-Ölkonzerne Auftrieb: Chevron und ExxonMobil besetzten mit Kursgewinnen von 1,05 bzw. 0,53 Prozent vordere Plätze im Dow. An den Märkten rückt zunehmend das Treffen des Ölkartells Opec in den Mittelpunkt, das an diesem Freitag in Wien stattfinden wird.

(Forts.) ste

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