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US-Börsen - Dow Jones knapp im Minus


Die US-Börsen haben am Donnerstag knapp behauptet geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index verlor minimale 4,41 Punkte oder 0,02 Prozent auf 17.732,75 Einheiten. Der S&P-500 Index fiel um 2,34 Punkte oder 0,11 Prozent auf 2.081,24 Zähler. Der Nasdaq Composite Index büßte 1,56 Einheiten oder 0,03 Prozent auf 5.073,64 Zähler ein.

Nach den satten Kursgewinnen vom Vortag herrschte an der Wall Street vorerst wieder Zurückhaltung vor. Am Mittwoch hatten die Anleger erfreut auf die veröffentlichten Protokolle der jüngsten Sitzung der Notenbank Fed reagiert. Die Währungshüter betonten in der Mitschrift des Treffens, das Ende Oktober stattfunden hatte, bei der angekündigten Zinswende behutsam vorzugehen.

Der Präsident der regionalen Notenbank in Atlanta, Dennis Lockhart, bekräftigte dies heute in einer Rede: "Das Tempo der Anhebungen könnte etwas langsam sein und womöglich zögerlicher als in der Vergangenheit", sagte Lockhart. Die meisten Marktteilnehmer erwarten mittlerweile, dass die Fed im Dezember erstmals seit Sommer 2006 wieder den Leitzins erhöhen wird.

Im Dow Jones schlossen die Papiere von Intel mit einem Plus von 3,44 Prozent als Tagessieger. Der Halbleiterhersteller rechnet für das kommende Jahr trotz der Schwäche des PC-Marktes mit einem Umsatzwachstum. Die Erlöse sollten 2016 um einen mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen, teilte das Unternehmen auf einer Investorenveranstaltung mit. Außerdem kündigte es eine Erhöhung der Dividende von 24 auf 26 US-Cent an.

Unter Verkaufsdruck gerieten hingegen die Aktien von UnitedHealth, die mit einem Minus von 5,65 Prozent am Dow-Ende schlossen. Der Versicherungskonzern hat einen Ausstieg aus den staatlichen Vermittlungsbörsen für Krankenversicherungen in den Raum gestellt. Diese Börsen sind das Herzstück der "Obamacare" genannten Gesundheitsreform. Die Teilnahme dabei sei mit höheren Kosten verbunden als erwartet, begründete das Unternehmen. Deshalb prüfe man einen Ausstieg im Jahr 2017. Gleichzeitig wurde der Gewinnausblick für das laufende Geschäftsjahr gekürzt. In Mitleidenschaft gezogen von den klaren Kursverlusten bei UnitedHealth wurden die Papiere der Krankenhausbetreiber Tenet Healthcare (minus 8,02 Prozent) und HCA (minus 6,87 Prozent).

Bessere Nachrichten gab es da schon bei Salesforce.com zu vermelden. Der Anbieter für Cloud-Systeme hob den Ausblick für das kommende Geschäftsjahr an. Die Anleger zeigten sich erfreut, die Aktie schloss um 4,25 Prozent höher.

Noch deutlicher fiel das Plus bei Keurig Green Mountain aus. Die Papiere des Kaffeekonzerns sprangen um satte 18,22 Prozent nach oben, nachdem er mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen von Analysten klar übertroffen hatten.

Die Titel von Best Buy rutschten nach ihrer Zahlenvorlage hingegen um 2,11 Prozent ab. Der weltgrößte Elektronikhändler hat im dritten Quartal weniger Umsatz gemacht als Analysten prognostiziert hatten.

(Forts.) dkm

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