Espresso: DB Morning Daily: Bedenken wegen Konjunkturabschwächung in den Schwellenländern sind unbegründet
Nach Einschätzung der Bundesbank sind Bedenken einer gravierenden Konjunkturabschwächung in den Schwellenländern unbegründet. "Eine spürbare Verlangsamung des Wirtschaftswachstums oder gar ein Einbruch der globalen Konjunktur, wie er in der öffentlichen Diskussion mit Blick auf die Entwicklung in einigen Schwellenländern gelegentlich befürchtet worden ist, zeichnet sich nicht ab", heißt es in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht der Bundesbank. So scheine sich die Situation in den Schwellenländern zumindest nicht weiter zu verschlechtern, meinen die Experten. Jüngste Daten aus China hätten gezeigt, dass die vielfach befürchtete konjunkturelle Abkühlung nach den Börsenturbulenzen vom Juli bislang begrenzt geblieben sei. Zudem verzeichne Indien, getrieben durch einen starken Konsum, eine recht schwungvolle Expansion.
Die Abschwächung der globalen Konjunktur im Jahr 2015 war den Volkswirten zufolge ausschließlich auf eine wirtschaftliche Schwäche in den Rohstoffförderländern zurückzuführen. Mit Blick auf das kommende Jahr rechnen die Volkswirte seitens der Ölförderländer wieder mit etwas positiveren Impulsen für die globale Konjunktur. "Aus unserer Sicht ist es durchaus plausibel, von dieser Seite eine Festigung der globalen Konjunktur für das kommende Jahr anzunehmen", so die Notenbanker.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Der Empire State Manufacturing Index, ein wichtiges Stimmungsbarometer für das verarbeitende Gewerbe im Distrikt New York, hat sich im November nicht so stark erholt wie erwartet. Wie die Federal Reserve Bank of New York am Montag mitteilte, legte der Index von -11,4 Punkten im Vormonat auf -10,7 Punkte zu. Analysten hatten im Konsens mit einem deutlicheren Zuwachs auf -5,3 Punkte gerechnet. Ein Indexwert über null Punkten signalisiert eine wirtschaftliche Expansion, ein Wert darunter zeugt von einer wirtschaftlichen Kontraktion.
EUR/USD trifft am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 28. Oktober 2015 bei 1,1096.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Japan ist erneut in die Rezession gerutscht. Wie das Cabinet Office am Montag bekannt gab, sank das japanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal annualisiert um 0,8%, nachdem die Wirtschaftsleistung bereits im zweiten Quartal gesunken war. Revidiert betrug das Minus (ebenfalls aufs Jahr hoch gerechnet) 0,7%, nachdem zunächst ein Rückgang um 1,2% gemeldet worden war. Die Wirtschaftspolitik von Premierminister Shinzo Abe, die als "Abenomics" bekannt wurde, dürfte damit als gescheitert gelten. Sie beinhaltet umfangreiche staatliche Konjunkturpakete, die von massiven Quantitative-Easing-Maßnahmen der Notenbank begleitet wurden.
EUR/JPY trifft am Tief vom 143. April 2015 bei 126,05 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 17. September 2015 bei 137,46 lokalisieren.
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