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Baukonzerne im Kennzahlenmatch: Porr liefert die Sensation
Eintausendundacht Meter soll er in den Himmel ragen und damit das höchste Gebäude in der Europäischen Union, den Londoner The Shard, um mehr als das Dreifache überragen. 1,2 Milliarden Dollar soll der, von einem interdisziplinären Team unter Führung der Chicagoer Architekten Adrian Smith + Gordon Gill geplante, „Kingdom Tower“ in Dschidda (Saudi Arabien) kosten. Bei seiner für 2019 geplanten Fertigstellung wird der Turm (siehe Bild rechts) den 830 Meter hohen Burj Khalifa (Dubai, Vereinigte Arabische Emirate) als höchstes Gebäude der Welt ablösen. Den Auftrag zum Bau des Hochhauses, das erstmals in der Geschichte der Menschheit die Marke von einem Kilometer durchstossen wird, erhielt die Saudi Bin Laden Group (mehr zum Turm erfahren Sie hier: http://bit.ly/1NS48KN).
Zarter Aufwind. Von Aufträgen wie diesen können Europas Bau-Riesen nur träumen - so sie überhaupt gewillt wären das finanzielle Risiko eines solchen ‘Monsterprojektes’ auf sich zu nehmen. Doch auch in der Europäischen Union ist in punkto Bau-Investitionen ein erster zarter Aufwind zu spüren, wie die Autoren der Studie „EPoC2014 - European Powers of Construction“ von Deloitte konstatieren. Nach einem Rückgang der Bau-Investitionen in den vergangenen Jahren war ein erstes Wiedererwachen bereits im Jahr 2014 zu verspüren (+ 0,8%). Den Prognosen zufolge sollen die Bau-Investitionen in der EU-28 im heurigen Jahr um 2,1% und im nächsten Jahr dann um 3,5% steigen (siehe Tabelle 3 im be INVESTOR).
Der weitaus größte Markt für Baufirmen wird wohl auch dann noch Deutschland sein, wo im Jahr 2014 in Summe 292 Milliarden Euro in Bauvorhaben floss. Besonders dynamisch entwickelten sich im vergangenen Jahr aber die Bauausgaben im Vereinigten Königreich - sie sprangen von 160 (2013) auf 200 Milliarden Euro, und in Irland, wo sie von neun auf 21 Milliarden Euro stiegen. In Österreich - innerhalb der untersuchten EU-Staaten immerhin der zehntgrößte Markt, verharrten sie hingegen bei 35 Milliarden Euro (siehe unten Tabelle 1). Die Krise, die den Produktionsindex der EU-Bauindustrie im Jahr 2011 und 2013 auf neue Tiefpunkte führte, dürfte vorerst einmal überstanden sein. Der prozentuell stärkste Zuwachs wird 2016 in Griechenland erwartet, allerdings ist hier das Investitionsniveau in den vergangenen Jahren dramatisch eingebrochen, so dass die Basis für den prozentuell starken Zuwachs weit tiefer liegt als noch vor wenigen Jahren (siehe Tabelle 3 im be INVESTOR).
In Frankreich, wo drei der fünf größten Bauunternehmen Europas ihren Sitz haben (siehe Tabelle 2 be INVESTOR), kommt die Industrie wohl erst im nächsten Jahr wieder etwas an Fahrt. Entsprechend auch die Prognosen der Analysten für den europaweit größten Baukonzern. Die französische Vinci-Gruppe, mit einem 2014er Umsatz von 38,7 Milliarden Euro mehr als dreimal so groß wie die heimische Strabag - immerhin die Nummer 6 in Europa -, wird auch 2015 noch einmal an Umatz einbüssen. Die Analysten gehen für 2015 von einem Rückgang auf 38,1 Milliarden Euro aus, erwarten aber ein Verbesserung des Betriebsertrages auf rund 3,7 Milliarden.
Dass der französische Konzern in einer eigenen Liga spielt zeigt auch die Beschäftigungszahl des Unternehmens: 185.293 Menschen stehen bei dem Konzern in Lohn und Brot (Bloomberg-Daten). Zum Vergleich: Linz, immerhin die drittgrößte Stadt Österreichs, verzeichnet derzeit an die 191.500 Einwohner. Auf noch mehr Beschäftigte als der französische Riese kommt allerdings die Nummer 2: Die spanische ACS-Gruppe hatte zuletzt 210.345 Personen in ihrem Betrieb angestellt.
Rekordschulden. Spaniens Bauwirtschaft - sechs der 50 größten Baufirmen Europas sind dort beheimatet, nur UK bringt es mit 13 auf eine noch höhere Zahl - scheint überhaupt eine Halbinsel der Superlative zu sein....
Weiter geht#s im heute erscheinenden be INVESTOR mit dem Schwerpunkt: 'Aufwind' am Bau - Europas 50 größte Baukonzerne im Vergleich. Neben Zahlen zur Entwicklung der Bau-Investitionen in den EU-Ländern, Daten zu den absoluten Bauvolumen und zu den größten 50 Baukonzernen Europas finden Sie auch einen Kennzahlenvergleich der 50 größten europäischen Baukonzerne (Kurs-Gewinn-Verhältnis, Nettoverschuldung, Kurs-Umsatz-Verhältnis, etc). Außerdem präsentieren wir Ihnen die Top 10 Tipps der Analysten in der Bau-Industrie.
Den be INVESTOR gibt es nur im ABO. Eine Übersicht über die bisher erschienen Ausgaben finden Sie hier: http://bit.ly/1fAzgCp - Bestellen können Sie ein ABO (15 Monate um 48 Euro) hier: http://bit.ly/1dNNej9
Übrigens mehr Daten und Bilder zu den größten Gebäuden der Welt finden sie auf Skysraper.com - hier: http://bit.ly/1RzMbBw
Zarter Aufwind. Von Aufträgen wie diesen können Europas Bau-Riesen nur träumen - so sie überhaupt gewillt wären das finanzielle Risiko eines solchen ‘Monsterprojektes’ auf sich zu nehmen. Doch auch in der Europäischen Union ist in punkto Bau-Investitionen ein erster zarter Aufwind zu spüren, wie die Autoren der Studie „EPoC2014 - European Powers of Construction“ von Deloitte konstatieren. Nach einem Rückgang der Bau-Investitionen in den vergangenen Jahren war ein erstes Wiedererwachen bereits im Jahr 2014 zu verspüren (+ 0,8%). Den Prognosen zufolge sollen die Bau-Investitionen in der EU-28 im heurigen Jahr um 2,1% und im nächsten Jahr dann um 3,5% steigen (siehe Tabelle 3 im be INVESTOR).
Der weitaus größte Markt für Baufirmen wird wohl auch dann noch Deutschland sein, wo im Jahr 2014 in Summe 292 Milliarden Euro in Bauvorhaben floss. Besonders dynamisch entwickelten sich im vergangenen Jahr aber die Bauausgaben im Vereinigten Königreich - sie sprangen von 160 (2013) auf 200 Milliarden Euro, und in Irland, wo sie von neun auf 21 Milliarden Euro stiegen. In Österreich - innerhalb der untersuchten EU-Staaten immerhin der zehntgrößte Markt, verharrten sie hingegen bei 35 Milliarden Euro (siehe unten Tabelle 1). Die Krise, die den Produktionsindex der EU-Bauindustrie im Jahr 2011 und 2013 auf neue Tiefpunkte führte, dürfte vorerst einmal überstanden sein. Der prozentuell stärkste Zuwachs wird 2016 in Griechenland erwartet, allerdings ist hier das Investitionsniveau in den vergangenen Jahren dramatisch eingebrochen, so dass die Basis für den prozentuell starken Zuwachs weit tiefer liegt als noch vor wenigen Jahren (siehe Tabelle 3 im be INVESTOR).
In Frankreich, wo drei der fünf größten Bauunternehmen Europas ihren Sitz haben (siehe Tabelle 2 be INVESTOR), kommt die Industrie wohl erst im nächsten Jahr wieder etwas an Fahrt. Entsprechend auch die Prognosen der Analysten für den europaweit größten Baukonzern. Die französische Vinci-Gruppe, mit einem 2014er Umsatz von 38,7 Milliarden Euro mehr als dreimal so groß wie die heimische Strabag - immerhin die Nummer 6 in Europa -, wird auch 2015 noch einmal an Umatz einbüssen. Die Analysten gehen für 2015 von einem Rückgang auf 38,1 Milliarden Euro aus, erwarten aber ein Verbesserung des Betriebsertrages auf rund 3,7 Milliarden.
Dass der französische Konzern in einer eigenen Liga spielt zeigt auch die Beschäftigungszahl des Unternehmens: 185.293 Menschen stehen bei dem Konzern in Lohn und Brot (Bloomberg-Daten). Zum Vergleich: Linz, immerhin die drittgrößte Stadt Österreichs, verzeichnet derzeit an die 191.500 Einwohner. Auf noch mehr Beschäftigte als der französische Riese kommt allerdings die Nummer 2: Die spanische ACS-Gruppe hatte zuletzt 210.345 Personen in ihrem Betrieb angestellt.
Rekordschulden. Spaniens Bauwirtschaft - sechs der 50 größten Baufirmen Europas sind dort beheimatet, nur UK bringt es mit 13 auf eine noch höhere Zahl - scheint überhaupt eine Halbinsel der Superlative zu sein....
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