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Gegen die Erste Group half heute nicht einmal ein fulminanter Verbund

In Frankfurt wurde der DAX durch eine weitere Talfahrt der VW-Aktie wegen der Ausweitung des Abgasskandals leicht ins Minus gedrückt - Hersteller gibt es in Wien nicht, daher ging der ATX im Einklang mit den meisten europäischen Börsen mit einem Plus aus dem Tag. Starke Börsenvorlagen aus New York und Asien beflügelten europaweit die Aktienmärkte. Und der Kreis scheint sich von Neuem zu drehen: die Wall Street ist heute nach guten Arbeitsmarktdaten und Exportzahlen wiederum mit Gewinnen in den Börsetag gestartet ... US-Unternehmen schufen im Oktober mehr neue Stellen als erwartet (insgesamt entstanden 182.000 Jobs, wie der private Arbeitsvermittler ADP mitteilte. Analysten hatten mit 180.000 gerechnet) und die Exporte stiegen im September trotz des starken Dollar. Am Freitag steht der vielbeachtete Arbeitsmarktbericht an. Angesichts der jüngsten Jobdaten machte sich bei Anlegern Optimismus breit, dass auch die anstehende Monatsbilanz keine bösen Überraschungen bringt. Und die Spekulationen auf eine Zinserhöhung noch im Dezember bleiben erhalten ...

In Wien war der Verbund der Star der Stunde - plus 7,9 Prozent - zeitweise war das ein zweistelliger Wert. Der Nettogewinn des Stromversorgers stieg in den ersten Quartalen 2015 um mehr als das Dreifache - womit die Analystenprognosen übertroffen wurden. Auch wurde für heuer die Prognose für das operative Ergebnis vor Abschreibungen um etwa 50 Mio. Euro angehoben.

Die OMV legte im Vorfeld der morgigen 9-Monatszahlen um 1,85 Prozent zu. SBO verteuerte sich um 1,14 Prozent. All das, trotz eines wieder schwächeren Ölpreises.

Immofinanz baute ein Kursplus von 0,59 Prozent - wohl eine Folge der jüngsten Verkaufsankündigung des Logistikportfolios im Wert von mehr als 500 Mio. Euro.

Polytec legte nach Zahlen - trotz VW - 0,70 Prozent zu. Der Autozulieferer hat nach den ersten drei Quartalen fast doppelt so viel Betriebsgewinn wie im Vorjahr um diese Zeit.

Die Erste Group hingegen verlor im Vorfekd ihrer Quartalszahlen (am Freitag) kräftig. Die Minus 3,16 Prozent beim Indexschwergewicht Nummer eins drückten den Markt dann auch in Summe ins Minus - dabei waren die News von Fitch zu dem Titel 'besser' als für die Raiffeisen Bank International - siehe related stories -, diese verlor aber nur 1,73 Prozent.

voestalpine verlor 3,07 Prozent. Der Stahlkonzern hat eine bevorstehende Akquisition in den USA angekündigt.