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Espresso: DB Morning Daily: Yuan als Reservewährung?

FX Market Outlook

Der chinesische Yuan könnte schon bald eine Reservewährung werden und gewinnt auch im weltweiten Handel zunehmend an Bedeutung. Erst kürzlich hatte der chinesische Präsident Xi in Europa für eine verstärkte Verwendung und den Aufbau weiterer Handelsplätze für die chinesische Währung geworben. Damit bindet sich die Welt verstärkt an den Wechselkurs des Yuan und damit an die wirtschaftliche Entwicklung Chinas. Präsident Xi sagte diese Woche, er erwarte in den nächsten fünf Jahren ein Wirtschaftswachstum seines Landes von nicht weniger als 6,5%. Bislang sollte das Wachstum im Bereich von 7,0% gelegen haben. Beobachter im Ausland stellen sich die Frage, wie groß das Wachstum der chinesischen Wirtschaft wirklich ist. Bo Bejstrup Christensen, Chefanalytiker bei Danske Invest, fragt: "Was genau wächst eigentlich in China? Und was bedeutet dies für Chinas wirtschaftliche Zukunft sowie für die internationalen Aktienmärkte?"

 

Es werde schon seit langem diskutiert, inwieweit man sich auf Zahlen aus China verlassen könne, so Christensen. Vieles deute darauf hin, dass das chinesische Wirtschaftswachstum in den letzten Jahren nur bei etwa 6,0% gelegen habe. Das sei natürlich etwas geringer, doch gewiss kein Anzeichen dafür, dass China am Rande einer Rezession oder gar eines Kollapses stünde, heißt es. Während der Baubereich, die Schwerindustrie und exportorientierte Unternehmen Probleme haben, boomen u.a. Internetunternehmen, grüne Energie, Unterhaltungsindustrie und Hightech.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Auftragseingänge in der US-Industrie haben im September einen Rückgang um 1,0% gegenüber dem Vormonat verzeichnet. Volkswirte hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem etwas geringeren Rückgang um 0,8% gerechnet. Der August-Wert wurde von -1,7% auf -2,1% nach unten revidiert. Exklusive des schwankungsanfälligen Transportsektors sanken die Auftragseingänge der US-Industrie im Berichtszeitraum um 0,6% im Monatsvergleich, nach -1,1% im Vormonat August.

 

EUR/USD trifft am Tief vom 21. Juli 2015 bei 1,0806 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste markante Widerstand findet sich am Hoch vom 15. Oktober 2015 bei 1,1495.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe war erstmals seit seinem Amtsantritt bei der südkoreanischen Präsidentin Park Geun Hye zu Gast. Im Rahmen ihrer Gespräche hat Tokio zugesagt, die Opfer der Besatzungszeit in Korea stärker zu unterstützen. Eine Einigung gilt als Schlüssel zu besseren Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Hinter der Annäherung stehen ganz aktuelle, wirtschaftliche Interessen. Park hat um eine Zustimmung Japans zum Beitritt Südkoreas zur Freihandelszone 'Trans-Pazifische Partnerschaft' (TPP) geworben. Dies würde Südkorea für japanische Unternehmen öffnen.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 13. April 2015 bei 126,90 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 17. September 2015 bei 137,46 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Bausektor in Großbritannien ist im Oktober von seinem im September erreichten Sechsmonatshoch zurückgefallen. Wie das Marktforschungsunternehmen Markit am Dienstag bekannt gab, fiel der Markit/CIPS-Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor im vergangenen Monat auf 58,8 Punkte zurück. Die Konsensschätzung der Bank-Volkswirte von 58,9 Punkten wurde damit leicht enttäuscht. Im Vormonat September hatte der Bau-Einkaufsmanagerindex bei 59,9 Punkten ein Sechsmonatshoch erreicht.

 

EUR/GBP sieht sich am Tief vom 18. August 2015 bei 0,7023 der nächsten wichtigen Unterstützung gegenüber. Der nächste markante Widerstand liegt am Hoch vom 28. Oktober 2015 bei 0,7250.

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