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Wiener Aktienmarkt vorbörslich gut behauptet erwartet
Heimische Aktienhändler erwarten die Eröffnung an der Wiener Börse am Dienstag mit gut behaupteter Tendenz. Zu Handelsbeginn dürfte der ATX nach Händlerschätzungen rund drei Punkte über dem Schluss-Stand vom Montag (2.433,52) liegen.
Im weiteren Tagesverlauf sehen Marktteilnehmer den ATX in einer Bandbreite zwischen 2.420,00 und 2.485,00 Einheiten. Der APA-Konsensus, die ATX-Prognose wichtiger Banken, geht von einem ATX-Schluss bei 2.465,00 Punkten aus.
Die guten Vorgaben aus den USA dürften in Wien für einen positiven Handelsstart sorgen, hieß es von Marktexperten. Der Auswahlindex Nasdaq 100 schloss auf einem Hoch seit mehr als 15 Jahren. Auch in Asien präsentierten sich die Märkte überwiegend freundlich.
Der Konjunkturdatenkalender ist hingegen heute spärlich gefüllt. Erst am Nachmittag werden die US-Industrieaufträge für September und der IBD/TIPP-Index für November veröffentlicht. Angesichts der ausgeglichenen Markterwartungen im Hinblick auf die US-Zinswende sei jede eingehende Konjunkturzahl von Interesse, schrieben die Experten der Helaba.
Auf Unternehmensseite legte heute AMAG ihre Neunmonatszahlen vor. Der Alu-Konzern hat während seines massiven Werksausbaus im oberösterreichischen Ranshofen im dritten Quartal einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Vor Zinsen und Steuern sank das Ergebnis (EBIT) gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 18,1 auf 16,7 Mio. Euro; nach Ertragssteuern sackte das Konzernergebnis von 18,3 auf 12,5 Mio. Euro ab, wie die AMAG mitteilte.
Am Montag hatte der ATX 0,53 Prozent höher bei 2.433,52 Punkten geschlossen. Auch das europäische Umfeld startete freundlich in den November. In der Früh hatten noch schwache Einkaufsmanager-Daten aus China belastet. Die Stimmung hellte sich jedoch im Tagesverlauf merklich auf.
Etwas Unterstützung kam dabei vom Einkaufsmanagerindex für die Eurozone. Im Währungsraum hat die Industrie indessen wieder leicht an Schwung gewonnen. Der Einkaufsmanagerindex stieg zum Vormonat um 0,3 Punkte auf 52,3 Zähler. Ökonomen hatten eine Stagnation des Wertes erwartet.
In Wien blieb die Nachrichtenlage zum Wochenbeginn noch sehr ruhig. In den Fokus rückte die Immofinanz. Das Unternehmen stößt sein gesamtes Logistikportfolio im Wert von 536 Mio. Euro an den US-Finanzinvestor Blackstone ab. Der Kaufvertrag ist bereits unterschrieben, der Deal soll im ersten Quartal unter Dach und Fach gebracht werden. Immofinanz-Aktien zogen um 2,49 Prozent auf 2,39 Euro an.
Die größten Kursgewinner im prime market am Montag:
Palfinger +5,51% 26,99 Euro Porr +4,97% 25,99 Euro Zumtobel +3,31% 21,39 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Montag:
Wienerberger -2,39% 16,37 Euro Rosenbauer -1,96% 75,00 Euro Warimpex -1,40% 0,78 Euro
(Schluss) nuk/dkm
ISIN AT0000999982
(c) apa