Espresso: DB Morning Daily: Neuer Fünf-Jahres-Plan sieht China-Wachstum von 6,5 Prozent vor
China plant ein Wachstumsziel von 6,5% im neuen Fünf-Jahres-Plan. Noch vor der Bekanntgabe des Kommuniqués zum Plenum des Zentralkomitees am Donnerstag nannte Regierungschef Li Keqiang in den Gesprächen mit Kanzlerin Angela Merkel in Peking diese Zielvorgabe der zweitgrößten Volkswirtschaft der Erde, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Delegationskreisen erfuhr. Der neue Fünf-Jahres-Plan strebe eine nachhaltige, qualitativ bessere Entwicklung an, sagte der chinesische Regierungschef.
In dem Kommuniqué zum Abschluss der viertägigen Beratungen des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei hieß es dann, man wolle ein "mittelhohes Wachstum" erreichen. Das Ziel sei die Verdoppelung der Wirtschaftsleistung und der Einkommen gemessen am Zeitraum von 2010 bis 2020. Chinas Wirtschaft solle sich künftig neu ausrichten. Im Kern geht es darum, die Industrie in Richtung Qualität und Innovationen zu führen und die Binnenwirtschaft durch mehr Dienstleistungen und Konsum zu stärken. Wie Regierungschef Li Keqiang in den Gesprächen mit Merkel sagte, will China mit Deutschland gerade bei der "Industrie 4.0" genannten Vernetzung von Produktionsprozessen stärker kooperieren. Darüber hinaus bedarf es einer umfassenden Liberalisierung des Finanzsystems.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Die Wirtschaftsleistung in den Vereinigten Staaten liegt im dritten Quartal unter den Erwartungen. Das Bruttoinlandsprodukt legte mit einer aufs Gesamtjahr hochgerechneten (annualisierten) Rate von 1,5% zu, teilte das US-Wirtschaftsministerium gestern auf vorläufiger Basis mit. Volkswirte hatten im Schnitt ein Plus von 1,6% prognostiziert. Zum Vergleich: Im zweiten Quartal war die US-Wirtschaft noch um 3,9% gewachsen. Verantwortlich für das deutlich geringere Wachstum im dritten Quartal war vor allem ein auffälliger Abbau bei den Lagerbeständen, die sich so stark verringerten wie seit vier Jahren nicht mehr.
EUR/USD trifft am Hoch vom 24. August 2015 bei 1,1713 auf den nächsten markanten Widerstand. Die nächste wichtige Unterstützung findet sich am Tief vom 20. Juli 2015 bei 1,087.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Japans Industrieproduktion ist im September wider Erwarten um 1% gestiegen. Im Vormonat August war noch ein Rückgang um 1,2% ermittelt worden. Volkswirte hatten für den September einen Anstieg der Industrieproduktion um lediglich 0,5% prognostiziert. Der über den Erwartungen liegende Wert schmälert ein wenig die Hoffnung, dass die japanische Notenbank kurzfristig ihre Geldpolitik zur Ankurbelung der Konjunktur und des Preisauftriebs weiter lockern könnte. Goldman Sachs-Analysten gehen davon aus, dass sich die Bank of Japan durch die besseren Zahlen mit neuen geldpolitischen Maßnahmen etwas Zeit lassen kann.
EUR/JPY trifft am Tief vom 13. April 2015 bei 126,90 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 17. September 2015 bei 137,46 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Der Umsatz des Einzelhandels in Großbritannien ist im September überraschend stark zurückgegangen: Der CBI-Index, der den Umsatz der Einzelhändler im Vereinigten Königreich ermittelt, setzte auf 19 Punkte zurück. Volkswirte hatten eigentlich einen Wert von 35 Punkten erwartet, nach 49 Punkten im Vormonat. Zugleich ist die Zahl der Hypothekengenehmigungen im September auf den Wert von 68.874 gesunken. Erwartet wurden 73.000 Hypothekengenehmigungen, nach revidiert 70.664 im Vormonat.
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 13. Oktober 2015 bei 0,7493 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 19. August 2015 bei 0,704.
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