Espresso: DB Morning Daily: Die Argentinische Währung verliert weiter an Wert
Der Argentinische Peso verliert gegenüber dem Euro seit Jahren an Kaufkraft. In den letzten Wochen hat sich diese Entwicklung im Vorfeld der Wahlen in dem südamerikanischen Land fortgesetzt. Nach dem Ergebnis der Präsidentschaftswahl am Sonntag steht Argentinien vor einer Stichwahl zwischen Daniel Scioli der Frente para la Victoria (FPV) und dem Kandidaten des Oppositionsbündnisses Cambiemos, Mauricio Macri. Die amtierende Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner durfte laut Verfassung nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten. Neben dem Staatsoberhaupt wählten die Argentinier auch 130 Abgeordnete für den Nationalkongress sowie 24 Senatoren und zwölf Gouverneure. Der Ausgang der für den 22. November angesetzten zweiten Wahlrunde bleibt offen.
Das überraschend gute Abschneiden von Mauricio Macri (34,3%) dürfte von Investoren am Finanzmarkt in Buenos Aires begrüßt werden. Er gilt als wirtschaftsnaher Kandidat, mit dem die Hoffnungen auf eine Beendigung der Wirtschaftskrise in Argentinien verbunden sind. Der Streit mit den US-Hedgefonds um unbezahlte Auslandsschulden, die hohe Inflation und eine drohende Rezession gehören zu den Problemen, die alle Kandidaten angehen wollen. Daneben ist der Defizitabbau ein drängendes Problem.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Die US-Auftragseingänge langlebiger Güter für September haben einen weiteren Hinweis darauf geliefert, dass die US-Wirtschaft an Schwung verliert. Wie das US-Handelsministerium am Dienstag mitteilte, sanken die Auftragseingänge im vergangenen Monat überraschend um 1,2% im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 1,1% gerechnet, nach einem Einbruch um 3,0% im August (abwärts revidiert von -2,3%). Exklusive des schwankungsanfälligen Transportsektors gingen die Auftragseingänge im September um 0,4% zurück. Ohne den Rüstungsbereich betrug das Minus 2,0%.
EUR/USD trifft am Tief vom 21. Juli 2015 bei 1,0806 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste markante Widerstand findet sich am Hoch vom 15. Oktober 2015 bei 1,1495.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Die japanischen Dienstleistungspreise sind im September gegenüber dem Vormonat August leicht gesunken. Wie die Bank of Japan (BoJ) am Dienstag bekannt gab, fiel der Services Producer Price Index (SPPI) im vergangenen Monat auf 102,9 Punkte zurück, nachdem die Preise bei den Dienstleistungsunternehmen im Vormonat August um ebenfalls 0,1% im Monatsvergleich gesunken waren. Auf Jahressicht ergibt sich im September wie von Analysten im Konsens erwartet eine Teuerungsrate von 0,6%. Im August hatte der Preisanstieg auf dieser Basis bei 0,8% gelegen.
EUR/JPY trifft am Tief vom 4. September 2015 bei 132,20 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 9. Oktober 2015 bei 136,96 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im dritten Quartal mit 0,5% im Quartalsvergleich nicht so stark gestiegen wie erwartet. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,6% gerechnet, nach 0,7% im Vorquartal. Auf Jahressicht ergibt sich ein BIP-Anstieg um 2,3%. Erwartet worden war hier ebenfalls ein stärkerer Zuwachs um 2,4%. Der britische Dienstleistungsindex stieg im August um 0,9%. Erwartet wurde im Schnitt ein Anstieg um 1,0%, nach 0,8% im Vormonat.
EUR/GBP sieht sich am Tief vom 18. August 2015 bei 0,7023 der nächsten wichtigen Unterstützung gegenüber. Der nächste markante Widerstand liegt am Hoch vom 13. Oktober 2015 bei 0,7493.
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