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Moody's senkt Ausblick für Österreich - für Schelling ist das ein Weckruf
Moody's droht der Republik Österreich mit dem Verlust der Top-Bonitätsnote Aaa. Die US-Ratingagentur hat am Freitagabend den Ausblick von stabil auf negativ gesenkt. Begründet wird das Senken des Daumens mit der österreichischen Wirtschaft, die laut Moody's bis zum Ende des Jahrzehnts schwach bleiben dürfte. Die Ratingagentur sieht dadurch den Abbau der Staatsschulden gefährdet.
Finanzminister Schelling: "Der verschlechterte Ausblick von stabil auf negativ ist ein Weckruf der Ratingagentur, dass wir in entscheidenden Bereichen konsequenter vorgehen müssen. Gerade die Sicherung des Pensionssystems und der Arbeitsmarkt stellen uns vor große Herausforderungen. Hier müssen wir jetzt mehr Tempo machen und notwendige Schritte setzen", so Schelling, der anfügt: "Besonders beim Rating, das für viele Investoren als Gradmesser für die Attraktivität eines Standortes herangezogen wird, darf Österreich nicht ins Mittelfeld fallen. Auch hier muss Österreich wieder an die Spitze. Das geht aber nur, wenn wir unsere Hausaufgaben konsequent abarbeiten."
Österreichs Wirtschaft sei seit 2012 kaum gewachsen, so die Bonitätswächter von Moody's. Für den stotternden Konjunkturmotor finden sie drastische Worte: Die Widerstandsfähigkeit gegen Finanzschocks sei am Erodieren und hindere das Land, den in der Wirtschaftskrise verlorenen Rückstand aufzuholen.
Moody's geht davon aus, dass die Wirtschaftsleistung - nach 0,4 Prozent heuer - 2015 um 0,7 Prozent steigt. Für den Zeitraum 2015 bis 2019 prognostiziert die Ratingagentur ein durchschnittliches Wachstum von 1,2 Prozent, deutlich weniger als vor der Krise. Zwischen 1999 und 2007 legte Österreichs Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut Moody's pro Jahr im Schnitt um 2,5 Prozent zu.
Vorerst behält die Republik Österreich bei Moody's aber die Bestnote Aaa. Die anderen beiden großen Ratingagenturen Standard & Poor's (S&P) und Fitch haben Österreich bereits auf ihre zweitbeste Note AA+ zurückgestuft.
Finanzminister Schelling: "Der verschlechterte Ausblick von stabil auf negativ ist ein Weckruf der Ratingagentur, dass wir in entscheidenden Bereichen konsequenter vorgehen müssen. Gerade die Sicherung des Pensionssystems und der Arbeitsmarkt stellen uns vor große Herausforderungen. Hier müssen wir jetzt mehr Tempo machen und notwendige Schritte setzen", so Schelling, der anfügt: "Besonders beim Rating, das für viele Investoren als Gradmesser für die Attraktivität eines Standortes herangezogen wird, darf Österreich nicht ins Mittelfeld fallen. Auch hier muss Österreich wieder an die Spitze. Das geht aber nur, wenn wir unsere Hausaufgaben konsequent abarbeiten."
Österreichs Wirtschaft sei seit 2012 kaum gewachsen, so die Bonitätswächter von Moody's. Für den stotternden Konjunkturmotor finden sie drastische Worte: Die Widerstandsfähigkeit gegen Finanzschocks sei am Erodieren und hindere das Land, den in der Wirtschaftskrise verlorenen Rückstand aufzuholen.
Moody's geht davon aus, dass die Wirtschaftsleistung - nach 0,4 Prozent heuer - 2015 um 0,7 Prozent steigt. Für den Zeitraum 2015 bis 2019 prognostiziert die Ratingagentur ein durchschnittliches Wachstum von 1,2 Prozent, deutlich weniger als vor der Krise. Zwischen 1999 und 2007 legte Österreichs Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut Moody's pro Jahr im Schnitt um 2,5 Prozent zu.
Vorerst behält die Republik Österreich bei Moody's aber die Bestnote Aaa. Die anderen beiden großen Ratingagenturen Standard & Poor's (S&P) und Fitch haben Österreich bereits auf ihre zweitbeste Note AA+ zurückgestuft.