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US-Börsen - Ferrari-IPO und Unternehmenszahlen im Fokus


Die US-Börsen haben den Handel am Mittwoch mit etwas leichteren Notierungen beendet. Im Fokus standen heute eine Reihe neuer Unternehmensergebnisse und der erfolgreiche Börsengang von Ferrari. Zahlen kamen von Coca-Cola, Boeing, Yahoo und General Motors. Nach der Schlussglocke werden außerdem Ebay, American Express und Texas Instruments ihre Quartalsergebnisse präsentieren.

Der Dow Jones fiel um 48,50 Einheiten oder 0,28 Prozent auf 17.168,61 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gab 11,83 Punkte (minus 0,58 Prozent) auf 2.018,94 Zähler ab. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index verlor 40,85 Einheiten oder 0,84 Prozent auf 4.840,12 Zähler.

Mit einem erfolgreichen Börsengang zog zunächst der italienische Sportwagenbauer Ferrari die Aufmerksamkeit auf sich. Der erste Aktienkurs bei Ferrari lag bei 60 Dollar und damit um mehr als 15 Prozent über dem IPO-Kurs, zum Handelsschluss notierte die Aktie bei Dollar, das ist ein Plus von 5,77 Prozent. Ferrari hatte die Aktien dank eines großen Anlegerinteresses mit 52 Dollar das Stück am oberen Ende der Preisspanne verkauft. Bisher gehörte die Nobelmarke zu 90 Prozent Fiat Chrysler (FCA). FCA hat den Anlegern nun neun Prozent der eigenen Papiere angeboten, mit der Option, ein weiteres Prozent an ausgewählte Investoren zu verkaufen.

Fest zeigten sich auch General Motors (GM) mit plus 5,79 Prozent. Der größte US-Autohersteller profitiert weiterhin von stabilen Geschäften in China und einem brummendem SUV-Absatz. Der operative Gewinn kletterte von 2,3 auf 3,1 Mrd. Dollar. Anleger hatten mit weniger gerechnet.

Boeing verbuchten nach erfreulichen Zahlen ein klares Plus von 1,66 Prozent. Gute Geschäfte in der Militär- und Raumfahrtsparte gaben dem Flugzeugbauer Rückenwind, zudem hob Boeing seine Prognosen für das laufende Jahr wieder etwas an. Mehr ausgelieferte Verkehrsflugzeuge und ein höherer Umsatz sollen dem Konzern 2015 mehr Gewinn einspielen als zuletzt gedacht.

Bei Coca-Cola schlug dagegen der laufende Konzernumbau kräftig auf den Gewinn. Unterm Strich sank der Überschuss des Getränkeherstellers im dritten Quartal auf 1,45 Mrd. Dollar. Dies war beinah ein Drittel weniger als im Vorjahr. Coca-Cola-Titel gaben um 0,24 Prozent nach.

Yahoo bleibt indessen ein Sorgenkind und verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsquartal einen Gewinn- und Umsatzrückgang. Die in der Kritik stehende Vorstandschefin Marissa Mayer will die Geschäfte durch eine Partnerschaft mit dem Suchmaschinenriesen Google ankurbeln. Investoren bangen zudem weiter um steuerfreie Milliarden aus einer Beteiligung am chinesischen Onlinehändler Alibaba. Yahoo-Aktien sackten um 5,21 Prozent ab.

Abseits der Berichtssaison hat der Halbleiterhersteller Intel angekündigt, bis zu 5,5 Mrd. Dollar in ein Werk in China investieren zu wollen. Die Aktien standen zum Handelsschluss mit 0,21 Prozent im Minus.

In der US-Halbleiterbranche haben sich Übernahmespekulationen vom Vortag zur Wochenmitte bewahrheitet. Wie der Chipkonzern Western Digital ankündigte, will er sich den Rivalen Sandisk für rund 19 Mrd. US-Dollar einverleiben. Sandisk-Aktien gewannen 2,11 Prozent, dagegen büßten Western Digital 4,57 Prozent ein. Am Vortag waren die Titel bereits um rund 7 Prozent nach unten gerasselt.

(Forts.) bel

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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