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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die weiter steigenden Online-Einkaufszahlen könnten einen großen Einfluss auf die zukünftige Inflation haben. Da das Internet den Verbrauchern die Möglichkeit bietet, Preise sehr schnell und effektiv zu vergleichen, erhöht sich der Wettbewerb unter den Anbietern deutlich. Mittelfristig könnte das Wachstum des E-Commerce eine deflationäre Wirkung für bestimmte Branchen haben, wie es in einer aktuellen Pressemitteilung von M&G Investments heißt.

 

Im Rahmen einer Studie zu Inflationserwartungen europäischer und asiatischer Verbraucher fragte das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag von M&G Investments unter anderem nach der Entwicklung des Online-Shoppings. Betrachte man alle beteiligten Länder (UK, Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, Italien, Schweiz, Singapur, Hong Kong), so habe die durchschnittliche Quote derer, die zumindest einmal im Monat online einkaufen, bei 71% gelegen. Dabei sei Österreich mit 78% an erster Stelle zu finden. Deutschland habe 68% ausgewiesen. Frankreich habe das Schlusslicht mit 61% gebildet. Die höchste Einkaufsaktivität habe sich bei der Generation X (35-44 Jahre) gefunden, wobei in Italien, Frankreich und den asiatischen Märkten die jüngere Bevölkerung die regelmäßigeren Onlinekäufer darstellten, heißt es weiter.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

In den USA bleibt eine nachhaltige Preisteuerung aus: Im September gingen die Verbraucherpreise um 0,2% gegenüber dem Vormonat zurück. Analysten hatten einen solchen Rückgang erwartet. Hintergrund der niedrigen Inflation sind vor allem die um 4,7% gesunkenen Energiepreise. Die Kernrate hat sich im September mit 0,2% im Vormonatsvergleich leicht erhöht. Volkswirte hatten hier nur mit einem Wert von 0,1% gerechnet. Im August war eine Zunahme der Kernrate um 0,1% verzeichnet worden. Die Inflation könnte es der US-Notenbank weiter schwer machen, die Leitzinsen bald zu erhöhen.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 14. Oktober 2015 bei 1,1479 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächsten markanten Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 1,0810 und 21. April 2015 bei 1,0657.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Japans Industrieproduktion ist in der endgültigen Fassung im August um 1,2% zum Vormonat gefallen, nach einem Rückgang um 0,8% im Juli. Analysten hatten nur mit einem Minus von 0,5% gerechnet. Deflationäre Tendenzen zeigen sich weiterhin bei den Erzeugerpreisen. Sie sind im September um 3,9% im Jahresvergleich zurückgegangen. Bereits im Vormonat August waren die Erzeugerpreise um 3,6% gefallen. Trotz dieser negativen Konjunkturentwicklung sieht Japans Zentralbank derzeit keinen Grund zur weiteren Lockerung der Geldpolitik.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf einen wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Nicht nur bezüglich der Eurozone gehen die meisten Volkswirte aktuell davon aus, dass die lockere Geldpolitik fortgesetzt wird. Auch in Großbritannien dürfte das Geld weiterhin extrem billig bleiben. Entsprechende Spekulationen haben durch die jüngsten britischen Inflationszahlen neue Nahrung erhalten. Im September rutschte die Inflation in den negativen Bereich zurück - die Verbraucherpreise haben sich um 0,1% im Vorjahresvergleich verringert. Zum Vergleich: Im August hatte die jährliche britische Inflationsrate 0% betragen.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 18. August 2015 bei 0,7023.

 

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