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Agrana: Streubesitz soll wieder steigen
"In absehbarer Zeit" soll der Agrana-Streubesitzanteil wieder steigen, sagte der Generaldirektor des Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzerns, Johann Marihart, am Donnerstag auf der Gewinn-Messe in Wien. Der aktuelle Stand von 7 Prozent sei "natürlich zu niedrig", weitere 5 Prozent könnten die Kernaktionäre abgeben, "es gibt die Absicht, den Streubesitz zu verbreitern".
Die 5 Prozent wären ein Drittel jenes insgesamt 15,6 Prozent umfassenden Aktienpakets, das die Agrana-Kernaktionäre Anfang 2014 vom britischen M&G-Fonds übernommen hatten - mit der Zusicherung, einen kleinen Teil davon wieder zu veräußern.
Für allfällige Projekte verfüge man auch über die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung, ein genehmigter Kapitalrahmen im Maximalausmaß von 10 Prozent liegt vor. "Ideen" für mögliche Akquisitionen gebe es immer, "wir schauen uns den Markt an". Zum Beispiel habe die Agrana bei Zucker und Stärke am Westbalkan "weiße Flecken". Im Fruchtbereich sei man immer wieder mit Angeboten konfrontiert, das inkludiere aber meist die Saftverarbeitung, bei der man aber den eigenen Kunden nicht in die Quere kommen wolle, so Marihart.
Der Stärke-Bereich sei momentan "der Shooting-Star" für die Agrana, die - im Vergleich etwa zu Nordzucker, die zuletzt im Halbjahr Verluste schrieb - nicht allein von Zucker abhängig sei, bei dem es Tiefpreise von nur 420 Euro pro Tonne gegeben habe. "Aber selbst das Zucker-Ergebnis allein ist bei uns positiv", so Marihart. Im Frucht-Segment habe es noch einige Belastungen im Halbjahr gegeben, wegen Restrukturierungen. "Im stagnierenden Frucht-Markt in Europa gewinnen wir aber Marktanteile, daher sind wir zuversichtlich, dass wir heuer deutlich über dem Vorjahr liegen."
Von der Ukraine-Krise sei man insofern tangiert, als davor von dort viel Apfelsaftkonzentrat nach Russland geliefert worden sei. "Nun liefern wir aus China nach Russland. Die Ukraine-Ware geht in den Westen, und wir beliefern China." In Rumänien werde Agrana heuer jedenfalls schwarze Zahlen schreiben, denn die frühere Sondersituation im Land, die viel am Fiskus vorbei laufen ließ, sei bereinigt: Der hier geltende Mehrwertsteuersatz sei von 25 auf 9 Prozent reduziert worden, "daher rentiert sich ein Umsatzsteuerbetrug nicht mehr".
Ja, für heuer, "setzen wir auf eine kontinuierliche Dividende", sagte Marihart auf eine entsprechende Frage. Mit den 3,60 Euro je Aktie, die für 2014 ausgeschüttet wurden - "das wird wohl auch für heuer der Fall sein" -, liege man bei über 4 Prozent Dividendenrendite.
Mit dem Thema "Aktien-Splitting" werde sich die Agrana "sicher ernsthaft befassen", so Marihart. Denn die rund 80 Euro je Anteilsschein seien "durchaus ein hoher Wert". Es gebe für ein Leichtermachen der Aktie zwar noch keine Beschlüsse, "aber auch keine ernsthaften Bedenken".
Die 5 Prozent wären ein Drittel jenes insgesamt 15,6 Prozent umfassenden Aktienpakets, das die Agrana-Kernaktionäre Anfang 2014 vom britischen M&G-Fonds übernommen hatten - mit der Zusicherung, einen kleinen Teil davon wieder zu veräußern.
Für allfällige Projekte verfüge man auch über die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung, ein genehmigter Kapitalrahmen im Maximalausmaß von 10 Prozent liegt vor. "Ideen" für mögliche Akquisitionen gebe es immer, "wir schauen uns den Markt an". Zum Beispiel habe die Agrana bei Zucker und Stärke am Westbalkan "weiße Flecken". Im Fruchtbereich sei man immer wieder mit Angeboten konfrontiert, das inkludiere aber meist die Saftverarbeitung, bei der man aber den eigenen Kunden nicht in die Quere kommen wolle, so Marihart.
Der Stärke-Bereich sei momentan "der Shooting-Star" für die Agrana, die - im Vergleich etwa zu Nordzucker, die zuletzt im Halbjahr Verluste schrieb - nicht allein von Zucker abhängig sei, bei dem es Tiefpreise von nur 420 Euro pro Tonne gegeben habe. "Aber selbst das Zucker-Ergebnis allein ist bei uns positiv", so Marihart. Im Frucht-Segment habe es noch einige Belastungen im Halbjahr gegeben, wegen Restrukturierungen. "Im stagnierenden Frucht-Markt in Europa gewinnen wir aber Marktanteile, daher sind wir zuversichtlich, dass wir heuer deutlich über dem Vorjahr liegen."
Von der Ukraine-Krise sei man insofern tangiert, als davor von dort viel Apfelsaftkonzentrat nach Russland geliefert worden sei. "Nun liefern wir aus China nach Russland. Die Ukraine-Ware geht in den Westen, und wir beliefern China." In Rumänien werde Agrana heuer jedenfalls schwarze Zahlen schreiben, denn die frühere Sondersituation im Land, die viel am Fiskus vorbei laufen ließ, sei bereinigt: Der hier geltende Mehrwertsteuersatz sei von 25 auf 9 Prozent reduziert worden, "daher rentiert sich ein Umsatzsteuerbetrug nicht mehr".
Ja, für heuer, "setzen wir auf eine kontinuierliche Dividende", sagte Marihart auf eine entsprechende Frage. Mit den 3,60 Euro je Aktie, die für 2014 ausgeschüttet wurden - "das wird wohl auch für heuer der Fall sein" -, liege man bei über 4 Prozent Dividendenrendite.
Mit dem Thema "Aktien-Splitting" werde sich die Agrana "sicher ernsthaft befassen", so Marihart. Denn die rund 80 Euro je Anteilsschein seien "durchaus ein hoher Wert". Es gebe für ein Leichtermachen der Aktie zwar noch keine Beschlüsse, "aber auch keine ernsthaften Bedenken".
Relevante Links: AGRANA Beteiligungs AG