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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die Preisteuerung in Brasilien hat sich im September erwartungsgemäß weiter beschleunigt. Wie die nationale Statistikbehörde Ende vergangener Woche mitteilte, erhöhte sich die Teuerungsrate im Vergleich zum Vormonat um 0,5%. Im August hatte der Preisindex (IPCA) um 0,2% zugelegt. Auf Jahressicht stiegen die Ausgaben wie bereits im August um 9,5%. Als Preistreiber erwiesen sich im Berichtsmonat vor allem die höheren Ticketkosten im Flugverkehr mit einem Monatsanstieg von 23% sowie zunehmende Gebühren und Abgaben, besonders in der kommunalen Gasversorgung. Die Teuerung bei Nahrungsmitteln blieb mit einem Monatsanstieg um 0,2% hingegen moderat.

 

Nachdem die Regierung zuletzt eine Erhöhung der Tarife für Kraftstoffe angekündigt hatte, dürfte der Preisdruck auch in den nächsten Monaten hoch bleiben. Erst im kommenden Jahr könnte sich die Situation an der Preisfront etwas entspannen, vor allem bei den staatlichen Abgaben. Zugleich werden die Auswirkungen der gegenwärtigen Rezession auf den Arbeitsmarkt zu einer voraussichtlich schwächeren Nachfrage führen. In diesem Umfeld rechnen Experten mit einer Lockerung der Geldpolitik der brasilianischen Notenbank frühestens in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) haben sich zuletzt verhalten zu Zinserhöhungen geäußert. Fed-Vizechef Stanley Fischer sagte beim Treffen des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Sonntag in Lima, dass die US-Notenbank vorsichtig an die Zinswende herangehen werde. Der Präsident der Fed in Atlanta, Dennis Lockhart, erwartet zwar weiterhin, dass die Fed ihren Leitzins noch dieses Jahr erhöhen wird. Da Konjunkturdaten die Entscheidung beeinflussten, könne sich dies jedoch auch noch ändern, hieß es weiter. Der Präsident der Chicagoer Fed, Charles Evans, bekräftigte unterdessen, dass die Fed die Erhöhung der Leitzinsen sehr langsam angehen müsse.

 

EUR/USD trifft am Tief vom 3. September 2015 bei 1,1085 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 18. September 2015 bei 1,1460.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die japanische Regierung davor gewarnt, die geplante Mehrwertsteuererhöhung nochmals zu verschieben. Wenn das Land seine mittel- und langfristigen Haushaltsziele verpasse, werde es wachsende Zweifel geben. Es sei nicht überzeugend, die Steuererhöhung zu verschieben, nur weil man keinen Gefallen daran finde, sagte IWF-Manager Mitsuhiro Furusawa. Die japanische Wirtschaft war nach einer ersten Mehrwertsteuererhöhung 2014 in eine Rezession gerutscht. Ministerpräsident Shinzo Abe hatte daraufhin den zweiten Schritt, bei dem der Steuersatz auf zehn Prozent angehoben werden soll, um eineinhalb Jahre auf April 2017 verschoben.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 4. September 2015 bei 132,20 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 17. September 2015 bei 137,46 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die britischen Frühindikatoren sind im August nach drei Monaten mit Rückgängen wieder gestiegen. Wie das Conference Board (CB) am Montag bekannt gab, legten die Frühindikatoren, die die wirtschaftliche Entwicklung auf Sicht von sechs Monaten vorhersagen, im August um 0,2% im Monatsvergleich zu. Im Juli war ein Rückgang um 0,2% gemeldet worden. Der Index der gleichlaufenden Indikatoren, der die aktuelle wirtschaftliche Situation widerspiegelt, legte im August ebenfalls um 0,2% im Monatsvergleich zu. Zusammengenommen signalisieren die beiden Indizes, dass die britische Wirtschaft bis ins nächste Jahr hinein wachsen wird, sich das Tempo dabei jedoch nicht beschleunigen dürfte.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 22. September 2015 bei 0,7195.

 

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