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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die Konjunktur in Europa gewinnt wieder an Fahrt, wenn auch eher schleppend und mit gewissen Risiken behaftet. Deshalb dürfte Europa derzeit die besten Anlagechancen bieten. Jörg Knaf, Finanzexperte bei Natixis Global Asset Management, erläutert in einem aktuellen Marktkommentar, wo er in Europa derzeit eine Investmentchance ausmacht. "Buy low, sell high“ sei eine alte Börsenweisheit. Fakt sei, dass der EuroStoxx 50 über 15% unter seinem Jahreshoch liegt und gerade mal 1,2% seit Jahresbeginn zugelegt habe. Nur wie es mit der Achterbahnfahrt an den Börsen weiter gehe, könne keiner voraussagen. Gemessen an anderen Märkten und mit Blick auf die Konjunktur stehe Europa aber besser da als andere Regionen, heißt es.

 

"Egal wo Anleger investieren, sie müssen starke Nerven haben oder ein standfestes Portfolio, gespickt mit nicht korrelierenden alternativen Anlagen. Gerade europäische Hochzinsanleihen zeigen sich als gute Beimischung in bestehende Portfolios. Mit einer Korrelation von nur 69% zu den MSCI Europe passen sie hervorragend zu europäischen Aktiendepots. Und mit dem zwar schwachen, aber immerhin erwarteten Aufschwung in Europa, sollte es auch an der Zahlungsfähigkeit dieser Kreditnehmer nicht mangeln", so Knaf.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Einfuhrpreise in den Vereinigten Staaten sind im September weniger stark als erwartet zurückgegangen. Gegenüber dem Vormonat wurde ein Minus von 0,1% verzeichnet, wie das US-Handelsministerium am Freitag mitteilte. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang um 0,5%. Die Veränderung im Vormonat August wurde unterdessen von -1,8% auf -1,6% nach oben revidiert. Wegen der deutlich gesunkenen Ölpreise und des stärkeren Dollars lagen die US-Importpreise auch im September deutlich unter dem Vorjahresniveau. Nach einer Jahresrate von revidiert -11,3% (zunächst -11,4%) im August wurde für September ein Rückgang im Jahresvergleich von 10,7% verzeichnet.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 9. Oktober 2015 bei 1,1379 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächsten markanten Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 1,0810 und 21. April 2015 bei 1,0657.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Japans Premierminister Shinzo Abe hat mit einer Kabinettsumbildung auf die in den letzten Monaten gesunkenen Umfragewerte reagiert. Zugleich will Abe den Fokus noch stärker auf wirtschaftliche Reformen legen und damit der als "Abenomics" bezeichneten Kombination aus lockerer Geldpolitik, einer ausgabenfreudigen Fiskalpolitik sowie Strukturreformen mehr Erfolg verschaffen. Neun Schlüsselposten im Kabinett bleiben unverändert, darunter die der Finanz-, Außen- und Verteidigungsminister. Auf einer Pressekonferenz bekräftigte Abe sein Ziel, das japanische Bruttoinlandsprodukt bis zum Jahr 2020 um 20% auf 600 Bio. Yen zu steigern.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf einen wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.

 

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Das Handelsbilanzdefizit des Vereinigten Königreichs ist auch im August deutlich größer als erwartet ausgefallen. Der Fehlbetrag im Warenhandel mit dem Rest der Welt belief sich auf 11,1 Mrd. Pfund, nach einem Defizit von revidiert 12,2 Mrd. Pfund (zunächst ebenfalls 11,1 Mrd. Pfund) im Juli. Volkswirte hatten für August nur mit einem Defizit von 10,0 Mrd. Pfund gerechnet. Unter Einbeziehung der Dienstleistungsbilanz verbuchte das Vereinigte Königreich ein Defizit von 3,3 Mrd. Pfund, nach einem Defizit von 4,5 Mrd. Pfund im Vormonat.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 18. August 2015 bei 0,7023.

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