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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Der russische Rubel liegt trotz leichten Zugewinnen zum Euro und US-Dollar weiter im Bereich seiner bereits zu Jahresbeginn erreichten Tiefs. Die russische Wirtschaft ist im August mit -4,6% im Jahresvergleich nicht mehr so stark geschrumpft wie im Juli mit -4,7%. Zudem dürfte das dritte Quartal damit etwas besser ausfallen als das vorangegangene. Im zweiten Quartal war die russische Wirtschaft angesichts westlicher Sanktionen und niedriger Ölpreise auf Jahressicht um 4,9% geschrumpft. Der russische Wirtschaftsminister Alexei Ulyukayev sagte am Wochenende, sein Ministerium rechne für das Gesamtjahr 2015 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,9%. Für 2016 wird wieder ein Wachstum von 0,7% erwartet.

 

Mit einem geringeren Wachstum ist auch bei einem von Russlands wichtigsten Handelspartnern zu rechnen. Die Weltbank hat ihre Prognose zum chinesischen Wirtschaftswachstum in diesem und im nächsten Jahr gesenkt. Für 2015 sei nur noch ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 6,9% und für 2016 von 6,7% zu erwarten, wie am Montag mitgeteilt wurde. Zuvor hatte sie noch 7,1% beziehungsweise 7,0% prognostiziert. Zudem habe sich der Ausblick angesichts der Konjunkturabkühlung in China und möglichen Nebenwirkungen durch die erwartete US-Zinserhöhung für den gesamten ostasiatischen und den Pazifikraum eingetrübt.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag mitteilte, sank der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in den USA im vergangenen Monat überraschend deutlich auf 56,9 Punkte. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf lediglich 57,7 Punkte gerechnet, nachdem der Index im August noch bei 59,0 Punkten notiert hatte. Unter den wichtigen Subindizes gingen die Auftrags- und die Produktionskomponente zurück, während der Beschäftigungsindex zulegte. "Trotz des geringeren Wachstums beurteilten die befragten Unternehmen die gegenwärtige Wirtschaftslage weiter positiv", hieß es vom ISM.

 

EUR/USD trifft am Doppeltief vom 18./19. August 2015 bei 1,1016 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 18. September 2015 bei 1,1460.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die durchschnittlichen Nettoeinkommen der Japaner sind im August den zweiten Monat in Folge gestiegen, wenn auch sowohl etwas geringer als im Juli als auch weniger als erwartet. Wie die japanische Regierung am Montag mitteilte, legten die Einkommen auf Jahressicht um 0,5% zu. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,7% gerechnet, nach 0,9% im Juli. Im Juni war bei den durchschnittlichen Nettoeinkommen noch ein Rückgang um 2,5% verzeichnet worden.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 4. September 2015 bei 132,20 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 17. September 2015 bei 137,46 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Stimmung im britischen Dienstleistungssektor hat sich im September überraschend eingetrübt. Wie Markit und CIPS am Montag mitteilten, fiel der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in Großbritannien im September unerwartet auf 53,3 Punkte. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 56,4 Punkte gerechnet, nach 55,6 Punkten im Vormonat. Obwohl der Index mit einem Wert deutlich über 50 Punkten nach wie vor eine wirtschaftliche Expansion signalisiert, ist der aktuelle Wert der schwächste seit April 2013. Der Index liefert einen weiteren Hinweis darauf, dass sich die britische Konjunktur über den Sommer abgekühlt hat.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 22. September 2015 bei 0,7195.

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