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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die chinesische Notenbank hat im August auf die schwächere Wirtschaftsentwicklung reagiert und die Landeswährung gegenüber den globalen Leitwährungen abgewertet. Die Maßnahme sollte zu verstärkter Nachfrage führen und die Wirtschaft ankurbeln. Doch wie neueste Daten zeigen, bleibt der Erfolg bislang aus. Die chinesische Wirtschaft schwächt sich immer weiter ab. So ist der vom Wirtschaftsmagazin Caixin veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China im September laut endgültiger Veröffentlichung auf 47,2 Punkte gefallen, womit der Rückgang von 47,3 Punkten im August allerdings nicht mehr so stark ausfiel, wie in der ersten Lesung mit 47,0 Punkten gemeldet.

 

Ein leicht besseres Bild der chinesischen Konjunktur zeichnen Regierungsdaten, die ebenfalls gestern veröffentlicht wurden. Demnach stieg der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im September leicht von 49,7 auf 49,8 Punkte. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Wert gerechnet. Während sich der Caixin-Einkaufsmanagerindex auf kleine und mittlere Unternehmen konzentriert, werden beim offiziellen PMI vor allem Großunternehmen befragt. Ein Wert über von 50 Punkten signalisiert eine wirtschaftliche Expansion, ein Wert darunter eine Kontraktion.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im September überraschend deutlich eingetrübt. So ist der vom 'Institute for Supply Management' (ISM) ermittelte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA im vergangenen Monat überraschend deutlich zurückgegangen. Wie das ISM am Donnerstag mitteilte, sank der Index auf 50,2 Punkte und notiert damit nur noch knapp über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einem nicht so starken Rücksetzer auf 50,8 Punkte gerechnet, nach 51,1 Punkten im August. Die wichtigen Subindizes für die Produktion, die Auftragseingänge und die Beschäftigung gingen allesamt zurück.

 

EUR/USD trifft am Doppeltief vom 18./19. August 2015 bei 1,1016 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 18. September 2015 bei 1,1460.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Der von der Bank of Japan (BoJ) quartalsweise veröffentlichte Tankan-Report signalisiert, dass sich die Stimmung in den großen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes im dritten Quartal verschlechtert hat, während sich die Stimmung in großen Dienstleistungskonzernen verbessert hat. Der Stimmungsindex für die Großindustrie sank im September auf plus zwölf Punkte. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 13 Punkten gerechnet, nach 15 Punkten im zweiten Quartal. Der Index, der die Stimmung bei den großen Dienstleistern Japans misst, stieg hingegen im Berichtszeitraum überraschend von 23 auf 25 Punkte. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang auf 21 Punkte.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 4. September 2015 bei 132,20 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 17. September 2015 bei 137,46 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Stimmung in der britischen Industrie hat sich im September leicht eingetrübt. So ist der vom Marktforschungsunternehmen Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (PMI) im vergangenen Monat um 0,1 Punkte auf 51,5 Punkte gefallen, wie Markit am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten im Konsens jedoch mit einem stärkeren Rückgang auf 51,3 Punkte gerechnet. Der Wert für August wurde leicht von 51,5 Punkten auf 51,6 Punkte nach oben revidiert, so dass sich im September nun der zweite Rückgang in Folge ergibt.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 22. September 2015 bei 0,7195.

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