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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Der Neuseeländische Dollar hat gegenüber dem Euro in den letzten Wochen nachgegeben. Seit drei Tagen erholt er sich jedoch wieder. Die Stimmung in der neuseeländischen Wirtschaft hat sich im September aufgehellt, womit eine fünfmonatige Periode kontinuierlicher Stimmungseintrübung beendet wurde. Wie die Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) am Mittwoch mitteilte, hellte sich das von ihr erhobene Geschäftsklima von -29,1 Punkten auf -18,9 Punkte auf. Dies bedeutet, dass aktuell netto nur noch 18,9% der befragten Unternehmer die wirtschaftliche Entwicklung Neuseelands auf Sicht des kommenden Jahres pessimistisch einschätzen. Im August waren es noch 29,1%. 17% der Umfrageteilnehmer sehen ihr eigenes Unternehmen im nächsten Jahr auf Expansionskurs, nach zwölf Prozent im Vormonat.

 

Die Stimmungsaufhellung geht einher mit einem Anstieg der Preise für Molkereiprodukte - dem wichtigsten Exportgut Neuseelands. Hier dürfte die zunehmende Verflechtung mit China eine Rolle spielen. Nachdem chinesische Verbraucher Milchprodukten aus ihrem eigenen Land misstrauen, importieren sie verstärkt aus dem Ausland. Chinesische Unternehmen haben deswegen Gefallen an Neuseeland gefunden und forcieren den Handel bzw. Übernahmen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Beschäftigung im US-amerikanischen Privatsektor ist im August laut Daten von Automatic Data Processing (ADP) überraschend deutlich gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im Monatsvergleich um 200.000. Analysten hatten im Konsens einen Anstieg von 191.000 prognostiziert. Im Juli war die Zahl um 186.000 gestiegen (revidiert von 190.000). Den nächsten Hinweis auf die Verfassung des US-Arbeitsmarktes liefert der am Freitag anstehende offizielle Arbeitsmarktbericht für August, der anders als der ADP-Report auch die Staatsbediensteten mit einschließt. Analysten kalkulieren im Schnitt mit einem Zuwachs um 202.000 Beschäftigte.

 

EUR/USD trifft am Doppeltief vom 18./19. August 2015 bei 1,1016 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 18. September 2015 bei 1,1460.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Industrieproduktion in Japan ist im August vorläufigen Daten zufolge überraschend um 0,5% im Monatsvergleich gefallen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 1,1% gerechnet, nach einem Rückgang um 0,8% im Juli. Die Einzelhandelsumsätze haben sich im August mit einem Anstieg um 0,8% im Jahresvergleich ebenfalls nicht so stark entwickelt wie erwartet. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Zuwachs um 1,3% gerechnet, nach 1,8% im Juli.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 4. September 2015 bei 132,20 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 17. September 2015 bei 137,46 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits zuvor gemeldet um 0,7% im Quartalsvergleich gestiegen, nach einem Zuwachs um 0,4% im ersten Quartal. Die Daten bestätigen die Einschätzung, dass es mit der britischen Wirtschaft aufwärts geht. Positiv zu vermelden war auch der Rückgang des britischen Leistungsbilanzdefizits auf 16,8 Mrd. Pfund im zweiten Quartal. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 22,3 Mrd. Pfund gerechnet, nach einem Passivsaldo von 26,5 Mrd. Pfund in den ersten drei Monaten des Jahres.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 22. September 2015 bei 0,7195.

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