Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Die indische Rupie konnte am Dienstag nach einem überraschenden Zinsschritt der indischen Notenbank zulegen. Die Zentralbank hatte ihren Leitzins zum vierten Mal in diesem Jahr gesenkt. Der Ausleihesatz wurde um 50 Basispunkte auf 6,75% zurückgenommen - das niedrigste Niveau seit vier Jahren. Die Wirtschaft erhole sich zaghaft und soll durch niedrigere Zinsen weiter angekurbelt werden, sagte Notenbankchef Raghuram Rajan nach dem Zinsentscheid. Die indische Wachstumsprognose für das Finanzjahr 2015/2016 senkte er aufgrund des schwachen Monsuns und der negativen Folgen für die Landwirtschaft sowie einer geringeren Bautätigkeit von 7,6% auf 7,4%.
Die Kapitalmärkte sowie Aktienmärkte in den Schwellenländern werden derzeit zudem von äußeren Faktoren beeinflusst, die wenig mit deren eigentlichen Fundamentaldaten zu tun haben. Zu diesem Ergebnis kommt Tim Love, Fondsmanager des JB Emerging Equity Fund, in einem aktuellen Marktkommentar. Er verweist dabei insbesondere auf Faktoren wie das unklare Vorgehen der Fed, die absehbare Normalisierung des US-Zinsniveaus und die weitere Abschwächung des japanischen Yen.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Der S&P/CaseShiller-Hauspreisindex hat im Juli weiter zugelegt, womit sich der Erholungstrend am US-Häusermarkt fortsetzt. Die Hauspreise stiegen gegenüber dem Vormonat unbereinigt um 0,6%. Im Jahresvergleich legten sie im Juli um 5,0% zu. Experten hatten im Vorfeld auf dieser Basis ein Plus von 5,1% erwartet. Im Vormonat Juni waren die Preise ebenfalls um 5,0% gestiegen. Der Hauspreisindex untersucht die Veränderungen des Verkaufspreises auf dem Immobilienmarkt in den 20 größten US-Metropolen. Einen Preisanstieg verbuchten San Francisco (+10,4%) und Denver (+10,3%) sowie weitere 14 der 20 Städte.
EUR/USD trifft am Doppeltief vom 18./19. August 2015 bei 1,1016 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 18. September 2015 bei 1,1460.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Japan will Mittel in Höhe von 1,5 Mrd. Dollar zur Verfügung stellen, um zur Beilegung der Konflikte im Mittleren Osten beizutragen. Das sagte der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe jüngst vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York. Gleichzeitig bestätigte er später gegenüber Reportern, dass Japan sich weiterhin nicht für Einwanderer oder Flüchtlinge öffnen werde. Zunächst müssten die Probleme des Landes intern gelöst werden. Japan besitzt trotz einer schrumpfenden Bevölkerung eines der härtesten Einwanderungsgesetze.
EUR/JPY trifft am Tief vom 4. September 2015 bei 132,20 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 17. September 2015 bei 137,46 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Die am Dienstag aus Großbritannien gemeldeten Daten sind gemischt ausgefallen. Die Hypothekengenehmigungen stiegen im August auf 71.030. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 70.000 gerechnet, nach 69.010 im Juli. Die Geldmenge M4 sank im Berichtszeitraum um 0,4% im Monatsvergleich. Erwartet worden war hier im Konsens hingegen ein Anstieg um 0,7%, nach 1,0% im Juli. Die Verbraucherkredite stiegen im selben Zeitraum um 4,3 Mrd. GBP (Konsens 4,1 Mrd. GBP, nach 4,0 Mrd. GBP im Vormonat).
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 22. September 2015 bei 0,7195.
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