Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Der russische Rubel konnte in den letzten Tagen sowohl gegenüber dem Euro als auch dem US-Dollar wieder etwas zulegen, nachdem er in diesem Jahr bereits monatelang an Wert verloren hatte. Die Industrieproduktion Russlands hat zwar in den vergangenen Monaten leichte Anzeichen einer Stabilisierung gezeigt, dem August-Wert zufolge aber noch nicht die Talsohle erreicht. Nach Angaben des Statistikamts in Moskau ist der Output der breit gefassten industriellen Erzeugung (Bergbau, Energieversorgung und verarbeitendes Gewerbe) im vergangenen Monat um 4,3% zum Vorjahresmonat gesunken, nach 4,7% im Juli.
Bei den um saisonale Effekte und Arbeitstage bereinigten Daten ergibt sich im August ein Rückgang auf Monatssicht um 0,3%, nach -0,1% im Vormonat. Der verarbeitende Sektor stellt nach wie vor eine große Belastung dar. So wurde im vergangenen Monat in diesem Sektor eine Schrumpfung um 6,8% zum Vorjahr verzeichnet, da bestimmte Segmente wie Autoproduktion, Bekleidung und Baustoffe unter der schwachen Binnennachfrage leiden. Auch für die Zukunft ist mit einem fortgesetzten, aber moderateren Rückgang zu rechnen, da bestimmte Frühindikatoren wie der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe solch eine Entwicklung andeuten.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Die US-Verbraucherpreise sind im August zum ersten Mal seit Jahresbeginn gesunken, wofür insbesondere die gefallenen Benzinpreise verantwortlich sind. Wie das US-Arbeitsministerium am Mittwochnachmittag bekanntgab, gingen die Verbraucherpreise wie von Analysten im Konsens erwartet im August um 0,1% im Monatsvergleich zurück. Im Juli war auf dieser Basis noch ein Preisanstieg um 0,1% verbucht worden. In der Kernrate (exklusive Lebensmittel und Energie) stiegen die US-Verbraucherpreise im August um 0,1% im Monatsvergleich. Auf Jahressicht ergibt sich eine Inflationsrate von 0,2%. In der Kernrate liegt die Teuerung im Jahresvergleich bei 1,8%.
EUR/USD trifft am Hoch vom 24. August 2015 bei 1,1713 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Doppeltief vom 18./19. August 2015 bei 1,1016.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Die wirtschaftliche Erholung in Japan hat sich laut Monatsbericht der Bank of Japan (BoJ) fortgesetzt. Die Exporte und die Industrieproduktion hätten sich zuletzt jedoch mehr oder weniger seitwärts bewegt. Beides sei von dem wirtschaftlichen Abschwung in den Schwellenländern in Mitleidenschaft gezogen worden, heißt es in dem in der Nacht zum Mittwoch veröffentlichten Report weiter. In der letzten Einschätzung der BoJ hatte es noch geheißen, Exporte und Industrieproduktion legten zu. Mit Blick nach vorn ist die BoJ optimistisch, dass sich der moderate Aufschwung fortsetzen wird. Die Inflationsrate dürfte vorerst im Bereich der Null-Prozent-Marke verbleiben, heißt es.
EUR/JPY trifft am Tief vom 4. September 2015 bei 132,20 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 21. August 2015 bei 139,03 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Großbritannien hat sich überraschend verbessert. So ist die Arbeitslosenquote in den drei Monaten bis Juli auf 5,5% gesunken, teilte die britische Statistikbehörde ONS mit. Analysten hatten im Konsens eine gegenüber dem Vormonat unveränderte Quote von 5,6% erwartet. Die Zahl der Menschen mit Anspruch auf Arbeitslosenhilfe stieg hingegen im August um 1.200. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Rückgang um 5.200. Der Vormonatsrückgang wurde jedoch von 4.900 auf 6.800 revidiert.
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 18. August 2015 bei 0,7023.
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