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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die People's Bank of China hat ihre Vorschriften zur Einbeziehung des Landes in ein internationales Cash-Management weiter liberalisiert. Damit wird es für viele Unternehmen künftig einfacher, weltweit über Gelder in Festlandchina zu verfügen. Die neuen Vorgaben bestätigen zugleich den Willen der Währungshüter, die Attraktivität des Renminbi für Unternehmen weiter zu erhöhen. Zunächst war das Cash Pooling in Renminbi über Grenzen hinweg nur in der Freihandelszone Schanghai möglich, wo China einzelne Liberalisierungsschritte seiner Währung ausprobiert hat.

 

Im vergangenen Jahr kündigte die chinesische Zentralbank dann an, auch landesweit Renminbi Cash Pooling zu erlauben. Nun hat die PBoC die bislang für eine Umsetzung erforderlichen Anforderungen nochmals verringert. Das betrifft vor allem den erforderlichen Mindestumsatz der Unternehmen, der sowohl für Inlandsgesellschaften als auch für Auslandsgesellschaften gesenkt wurde. Zudem muss die Unternehmensgründung der Teilnehmer am Cash-Pooling nur noch mindestens ein Jahr zurückliegen. Zuvor waren es drei Jahre gewesen. Außerhalb der Freihandelszone in Shanghai war die Obergrenze für Zahlungsströme nach Festlandchina sehr begrenzt. Das Limit wurde nun heraufgesetzt.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die amerikanischen Erzeugerpreise sind im August zum Vormonat unverändert geblieben. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Rückgang von 0,1% gerechnet. Im Juli waren die Erzeugerpreise um 0,2% gestiegen. Der Erzeugerpreisindex zeigt die Preisveränderung bei Gütern und Dienstleistungen im produzierenden Gewerbe. Da Produzenten ihre Kosten üblicherweise an die Endverbraucher weitergeben, wird der Erzeugerpreisindex als Frühindikator für die Inflationsentwicklung gesehen. In der Kernrate sind die Erzeugerpreise im August wie im Juli um 0,3% gestiegen. Hier war ein Plus um 0,1% vorhergesagt worden.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 24. August 2015 bei 1,1713 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächsten markanten Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 1,0810 und 21. April 2015 bei 1,0657.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Stimmung in den großen japanischen Industrieunternehmen hat sich zuletzt aufgehellt. Der vom japanischen Finanzministerium ermittelte BSI Manufacturing Index stieg im dritten Quartal auf 11,0 Punkte, wie am Freitag mitgeteilt wurde. Im zweiten Quartal hatte der Index noch bei -6,0 Punkten gelegen. Volkswirte hatten im Schnitt für das dritte Quartal nur eine leichte Verbesserung auf -1,9 Punkte erwartet. Ein positiver Punktestand deutet auf Optimismus, ein negativer auf Pessimismus in der japanischen Industrie hin. Eine bessere Stimmung als in den Vorquartalen ist im dritten Quartal allerdings üblich.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf einen wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Inflationserwartungen der britischen Verbraucher haben sich leicht abgeschwächt, wie die Inflationsumfrage der Bank of England und der GfK im August zeigt. Demnach rechnen die britischen Verbraucher im Schnitt in den kommenden zwölf Monaten mit einer Inflationsrate von 2,0%. Im Mai waren es noch 2,2%. Die Inflationserwartungen für den Zeitraum von 12 bis 24 Monaten blieben stabil bei 2,3%, ebenso die längerfristigen Inflationserwartungen von 2,8%. 50% der britischen Verbraucher rechnen damit, dass die Zinsen in den kommenden zwölf Monaten steigen werden. Im Mai waren es nur 38% gewesen. Nur noch 26% rechnen mit gleichbleibenden Zinsen, nach 42% im Mai.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 18. August 2015 bei 0,7023.

 

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