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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Nach einer Schwächung des Yuan hat das Finanzministerium in Peking diese Woche weitere Schritte bekannt gegeben, mit denen eine Beruhigung an den Börsen des Landes erreicht werden soll. So sollen Anleger, die Aktien länger als ein Jahr halten, auf die Dividenden keine Steuern mehr zahlen müssen. Auf Aktien, die länger als einen Monat im Depot bleiben, sollen zudem nur noch halb so viele Steuern entfallen wie bisher. Nur für Spekulanten, die Wertpapiere kürzer als einen Monat besitzen, gilt demnach weiterhin der volle Steuersatz.

 

Neben den Steuererleichterungen soll es an den Börsen in Shanghai und Shenzhen künftig auch neue Sicherheitsstandards geben. Wenn die Kurse im Vergleich zum Vortages-Schlusskurs um mehr als fünf Prozent nach unten oder oben ausschlagen, wird der Handel für 30 Minuten ausgesetzt. Das kündigten die Börsenbetreiber des Landes zu Wochenbeginn an. Des Weiteren teilte das chinesische Finanzministerium mit, dass die Senkung der Steuerlast für kleinere Unternehmen verstärkt, mehr Duty-Free-Shops in Grenzstädten zur Ankurbelung des Konsums eingerichtet, die Förderung öffentlich-privater Partnerschaftsprojekte beschleunigt, die Konsumsteuerreformen gefördert und Reformen von Ressourcen- und persönlicher Einkommenssteuern sondiert werden sollen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die US-Hypothekenanträge sind in der vergangenen Woche gesunken. Wie die Mortgage Bankers Association of America (MBA) am Mittwoch meldete, lag der Rückgang in der Woche bis zum 4. September 2015 bei 6,2% im Wochenvergleich. In der Vorwoche war auf dieser Basis hingegen ein Anstieg um 11,3% gemeldet worden. Die wöchentlich von der MBA erhobenen Daten geben einen Hinweis auf die Entwicklung des US-amerikanischen Immobilienmarktes. Befragt werden Sparkassen sowie Hypotheken- und Geschäftsbanken.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 24. August 2015 bei 1,1713 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Doppeltief vom 18./19. August 2015 bei 1,1016.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die japanische Geldmenge M2 ist im August um 4,2% zum Vorjahr gestiegen. Dieser Wert war von Marktexperten bereits erwartet worden. Im Juli hatte das Geldmengenwachstum 4,0% betragen. Die japanische Notenbank will die Geldmenge erhöhen, um die Inflation anzukurbeln. Sayuri Shirai, Ratsmitglied der Bank of Japan, hat sich gestern im Rahmen weiterer Lockerungsmaßnahmen gegen eine Senkung des Einlagensatzes ausgesprochen. Ein negativer Einlagensatz könnte die Stabilität des japanischen Finanzsystems gefährden und würde die Rentabilität der Banken belasten, so Shirai.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 14. April 2015 bei 126,05 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 21. August 2015 bei 139,03 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Industrieproduktion in Großbritannien ist im Juli überraschend um 0,4% im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,1% gerechnet, nach einem Rückgang um 0,4% im Juni. Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe sank im selben Zeitraum ebenso unerwartet um 0,8% im Monatsvergleich. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Plus von 0,2% wie zuletzt. Das Defizit in der britischen Handelsbilanz vergrößerte sich derweil im Juli überraschend stark auf 11,1 Mrd. Pfund (Konsens -9,5 Mrd. Pfund, nach -8,5 Mrd. Pfund).

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 18. August 2015 bei 0,7023.

 

 

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